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Warum die Union und SPD eine Schein-Regierung sind, die keine Hoffnung weckt
Außerdem: Kann Palla die Bahn retten?

Held des Tages: Leo Neugebauer, König der Leichtathleten

Es ist die Königsdisziplin der Leichtathletik: der Zehnkampf. Und der König in diesem Wettkampf ist Leo Neugebauer (25).
Buchstäblich in letzter Sekunde holte er im 1500-Meter-Lauf Gold mit 8804 Punkten. Er war völlig entkräftet und sagte danach: „So schlecht habe ich nach den 1500 Metern noch nie gefühlt. Aber ich bin auch eine geile persönliche Bestleistung gelaufen.“
Vor der zehnten und letzten Disziplin kam es zum absoluten Zehnkampf-Showdown. Vor dem Rennen trennten Neigebauer nur 15 Punkte vom zweitplatzierten US-Amerikaner Kyle Garland. Der Deutsche lief mit 4:31,89 Minuten völlig entkräftet über die Ziellinie. Der Modellathlet aus Görlitz ist unser Held des Tages. Aber wer Weltmeister im Zehnkampf wird, bleibt ein Held – auch über den Tag hinaus.
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Warum die Union und SPD eine Schein-Regierung sind, die keine Hoffnung weckt

Von Ralf Schuler
Als Kanzler kann Hobbypilot Friedrich Merz (CDU) einfach nicht durchstarten. Nach einer neuen INSA-Umfrage für Bild sind die Deutschen so unzufrieden mit dem Kanzler wie noch nie: 62 Prozent der Befragten bewerten seine Arbeit negativ, nur 26 Prozent sind noch zufrieden. Und um die Werte für die Regierungskoalition aus Union und SPD steht es nicht besser. 65 Prozent sind mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden. Ein neuer Höchststand. Nur 23 Prozent sind zufrieden mit der Regierung.
Kommen Union und SPD aus diesem Loch wieder heraus? Spricht man mit Meinungsforschern, so lautet die klare Antwort: Nein. Der Grund ist so einfach wie nachvollziehbar. Die Kompromisse der Koalition verstärken Frustration und Ablehnung und verringern sie nicht.
Bestes Beispiel: In Berlin wird darüber spekuliert, ob die Union einer Erhöhung der Erbschaftssteuer zustimmen könnte und im Gegenzug die SPD deutliche Einschnitte beim Bürgergeld mittragen würde. Das Ergebnis: Beide Parteien würden verlieren, weil die Union völlig zu Recht Steuererhöhungen als Gift für den Standort (Wirtschaftsministerin Katherina Reiche) ausgeschlossen hat und die SPD das Bürgergeld als Trauma-Therapie für Hartz IV vor sich herträgt.
Der eigentliche gemeinsame Nenner der Koalition müsste sein, durch drastische Senkung von Steuern, Bürokratie, Abgaben und garantierte Niedrigstenergiepreise eine regelrechte Goldgräberstimmung in Deutschland auszulösen, bei der es sich Investoren gewissermaßen gar nicht leisten können, abseits zu stehen und anderswo zu investieren. Nur so kann die Konjunktur wieder angekurbelt werden, kann das Sozialsystem einigermaßen tragfähig bleiben und wird eine Grundlage geschaffen, die Mega-Schulden der Regierung in Zukunft stemmen zu können.
Leider wird ein solches Goldgräber-Programm auch im Herbst der Reformen ausbleiben. Die meisten Menschen haben ein gutes Gespür für Worthülsen und leere Versprechungen.
Die Bundesregierung um Kanzler Merz hofft im Grunde darauf, den Anschein von Hoffnung und Stimmungswandel erwecken zu können, der dann die Realwirtschaft hoffentlich zumindest ein wenig nach sich zieht. Die Hoffnung stirbt nicht zuletzt, sondern wird derzeit nicht einmal geboren.
Kann Palla die Bahn retten?

Um dieses Himmelfahrtskommando ist niemand zu beneiden: Am heutigen Montag will Verkehrsminister Patrick Schnieder Deutschlands heikelste Personalie bekanntgeben.
Nach übereinstimmenden Medienberichten soll die Südtirolerin Evelyn Palla das Staatsunternehmen Deutsche Bahn sanieren. Eine schwierigere Mission ist kaum denkbar. Die Bahn wurde längst und erst recht unter Pallas Vorgänger Richard Lutz zum Inbegriff von Unzuverlässigkeit und Ineffizienz. Die 51-jährige Palla übernimmt einen chronisch kranken Patienten auf der Intensivstation.
Die „Wirtschaftswoche“ widmet sich in der aktuellen Ausgabe Palla und ihren, so hieß es bei Redaktionsschluss, „Außenseiterchancen“ auf den Bahnvorsitz. Das „Palla-Prinzip“ trug bisher dazu bei, dass der Konzernteil DB Regio unter Pallas Regie sowohl ein Umsatzmotor wurde als auch ein Renditebringer. Ein immerhin „kleiner Gewinn“ wurde in diesem Jahr erwirtschaftet.
Wie lautet das bisherige Erfolgsrezept? Palla sorgte für eine „neue Ausbalancierung von Konzernmacht und lokaler Autonomie – ein Führungsverständnis, das quer zu dem des Unternehmens steht.“
Außerdem habe es laut „Wirtschaftswoche“ einen Fünfklang des Erfolges gegeben: „Unternehmerisches Denken. Projektbasiertes Ausprobieren. Klare Strukturen. Schnelle Entscheidungen. Und Wettbewerb.“
Das lässt sich nicht alles von der DB Regio auf den Gesamtkonzern übertragen. Im Fernverkehr ist die Bahn vom Wettbewerb weitgehend abgeschottet. Wer wie der Schreiber dieser Zeilen oft ICE fährt, kann die Gassenhauer des Versagens mitsingen: „Heute geänderte Wagenreihung“, „heute eingeschränktes Angebot im Bordbistro“, „heute keine Klimaanlage“, „Zug fällt aus“. Pünktlich ist nur noch die Frequenz, mit der die Unpünktlichkeit verkündet wird.
Palla stieß 2019 zur Deutschen Bahn. Sie kennt Deutschlands schlechte Visitenkarte also gut genug, hat aber noch nicht den oftmals lähmenden Stallgeruch einer jahrzehntelangen Betriebszugehörigkeit. Sie muss einen Augiasstall ausmisten. Hoffentlich wählt sie die richtigen Spieße.
Glauben Sie kein Wort über den „Rassisten“ und „Rechtsextremisten“ Charlie Kirk
Von Julian Reichelt in Phoenix, Arizona

Ich hatte gestern das große Glück, die Trauerfeier von Charlie Kirk zusammen mit Zehntausenden weiteren Menschen zu erleben. Wer geglaubt hat, das hier wäre eine politische Veranstaltung, der könnte nicht falscher liegen. Diese Veranstaltung, die ich mit eigenen Augen sah, ging weit über Politik hinaus.
Was ich hier erlebte, war eine emotionale, spirituelle Identität besonders junger Leute. Anders als in vielen deutschen Medien geschildert ganz sicher keine weiße und rassistische Bewegung. Viele People of Color, wie es so schön heißt, Schwarze, Asiaten, Menschen aller Farben, die hier zusammenkamen, um Charlie Kirk zu gedenken.
Glauben Sie kein Wort über den "Rassisten" und "Rechtsextremisten" Charlie Kirk, kein Wort von dem, was man Ihnen in ARD und ZDF einreden will. Ich bin für NIUS auf der Trauerfeier von Kirk – und es dürfte die größte, vereinende Kundgebung sein, die Amerika seit vielen
— Julian Reichelt (@jreichelt)
6:18 PM • Sep 21, 2025
Egal, ob engster Vertrauter von Charlie Kirk oder Social-Media-Fan. Am Sonntag fanden in ihrer Trauer alle zusammen. Es wurde gesungen, gebetet, Andacht gehalten. Zehntausende Menschen, die Schilder für Charlie Kirk hochhalten. Dazu Musik auf der Bühne, amerikanische Flaggen, andächtige Stimmung, viele Tränen, aber auch viel Freude, Viel Zuversicht, viel Mut, viel Optimismus.
Als Augenzeuge, der das hier vor Ort miterleben durfte, kann ich nur sagen: Jedes einzelne Wort, was in den letzten Tagen in den besonders öffentlich rechtlichen Medien über Charlie Kirk verloren wurde – Rassist, Rechtsextremer, Hetzer, all das. Wenn man das hier sieht, dann entpuppt sich, enttarnt sich, entlarvt sich das alles als ein gewaltige, obszöne Lüge.

Charlie Kirk, das spürte man in dieser Halle, ist kein Phänomen der Spaltung, wie es uns die deutschen Medien einreden wollen. Charlie Kirk ist ein Phänomen der Zusammenkunft, des Zusammenhalts, der Vereinigung von vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher sozialer Ebenen, unterschiedlicher Hautfarben.
All das, was man versucht, uns in Deutschland einzureden, fliegt an dieser Gedenkveranstaltung, die unendlich bewegend war, komplett auseinander.

Ich bin mir sicher, dass der gestrige Tag der Beginn einer politischen Bewegung in den USA gewesen ist, die mit nichts vergleichbar ist. Ich persönlich habe Barack Obama gecovert, habe zwei Trump-Campaigns gecovert.
Doch so etwas – eine solche Emotion, einen solchen Zusammenhalt auf so friedfertige, wunderschöne Weise – habe ich noch nie erlebt. Ich kann all unseren Lesern, Zuschauern, Fans von diesem Ort nur sagen: Glauben Sie den deutschen öffentlich-rechtlichen Medien kein Wort. Nichts von dem, was Sie da in den letzten Tagen bei Dunja Hayali, Elmar Theveßen und Co. gehört haben, ist in irgendeiner Weise in Einklang zu bringen mit dem, was wir hier in Phoenix, Arizona, an diesem Sonntag passiert ist.
NIUS Live: Abschied von Charlie Kirk
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir NIUS-Vizechefredakteurin Pauline Voss sowie NIUS-Kommentator Waldi Hartmann zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio. Julian Reichelt berichtet zugeschaltet aus Arizona.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.
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