Wer „Ungläubige“ tötet, hat eine politische Motivation

Außerdem: Deutschland ist umzingelt von Atomkraft

Held des Tages: Thomas Gottschalk

So vergeht die Zeit: Thomas Gottschalk vor 30 Jahren im Fernsehen. Jetzt geht er mit 75 Jahren in den verdienten Ruhestand.

Es gibt immer einen Moment, an dem man Abschied nehmen muss. Thomas Gottschalk tat es jetzt standesgemäß ein ganzes Wochenende lang mit hundert Gästen auf Sylt. Offiziell war es die Feier zu seinem 75. Geburtstag. Es scheint, als wäre er mit dem neuen Lebensjahr ein neuer Mensch. In einem Interview sagte Gottschalk: „Die Liebe ist mein größtes Geschenk. Liebe gibt es in jedem Alter, und dafür, dass sie jung hält, bin ich der beste Beweis. Und: Ich blicke nicht zurück, sondern nach vorn. Was vergangen ist, kann man eh nicht ändern.“

Er ist weise geworden – Thomas Gottschalk, der Held einer ganzen Generation.

Wer „Ungläubige“ tötet, hat eine politische Motivation

Die Bielefelder Studenten-Bar am Morgen nach der Tat – die Ermittlungen laufen auch Hochtouren, der Täter ist noch nicht gefasst.

Die Polizei Bielefeld möchte, dass berichtet wird, dass bisher nichts auf eine „politische Motivation“ beim Anschlag eines Syrers in Bielefeld hindeutet. Man wird uns in den nächsten Tagen wieder das Übliche einreden wollen, psychischer Ausnahmezustand, nicht politisch motiviert.

Deswegen ist es noch mal wichtig, das Tatmuster einzuordnen: Menschen aus islamistisch geprägten Regionen, die mit einem typisch islamistischen Muster (Messer, Kehle aufschneiden, etc.) wahllos und willkürlich auf „Ungläubige“ losgehen, handeln immer politisch motiviert.

Das Abschlachten von „Ungläubigen“ – so wie es Mahmoud M. (Fahndung läuft) getan hat – ist in sich ein politisch-religiöses Motiv. Die Art ihres Vorgehens ist in sich politisch, es ist der Feldzug des Islamismus. Dafür müssen sie nicht „Allahu Akbar“ schreien. In Magdeburg wollte man uns einreden, der Täter habe mit der Weltanschauung des Islamismus nichts zu tun, er sei „rechts“. Nun will er sich im Gefängnis nicht von Frauen bewachen lassen. Muslime, die willkürlich Nicht-Muslime ermorden wollen, handeln immer politisch. Ihre Ideologie ist der politische Islam. Sie müssen nicht Dschihadisten sein, um politisch zu handeln.

Wir haben eine feindselige Ideologie und ihre Krieger unkontrolliert ins Land gelassen.

Wir sind umzingelt

Deutschland ist umzingelt. Nicht militärisch, von keiner bösen Macht und auch nicht von irgendwelchen Feinden – aber von einer Technologie, die hierzulande bei einer gewissen Klientel die Pupillen vor Panik weit werden lässt. Einer Technologie, deren Bekämpfung und Abschaffung zum irrationalen Gründungsmythos einer Partei werden sollte, die diesen irrationalen Kampf traurigerweise auch noch gewinnen konnte.

„Wir sind umzingelt von Wirklichkeit“, hatte der ehemalige Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck von der Grünen Partei einst gesagt und tatsächlich, Deutschland ist von der Wirklichkeit umzingelt, dass inzwischen jedes Nachbarland, eigentlich jede Industrienation auf der Erde, die nicht das topografische Glück hoch gelegener Bergsehen oder besonders windiger Küsten hat, auf diese Technologie setzt und/oder bald noch mehr setzen will.

Deutschland ist umzingelt von Atomkraft.

Die Belgier haben gerade ihren Atom-Ausstieg abgesagt, wollen stattdessen neue Reaktoren bauen. In den Niederlanden, in der Schweiz, in Tschechien und Frankreich sowieso wird Strom aus der Kernenergie gewonnen. In Polen sind die ersten drei Reaktoren in Planung und selbst die Dänen haben sich im Mai dieses Jahres dazu entschlossen, das Kernkraft-Verbot zu überdenken.

Österreich gewinnt rund 60 Prozent seines Strombedarfs aus Wasserkraft, wie hier am Ottensteiner Stausee.

Einzig in Österreich bleibt Atomkraft Tabu, wo wir wieder beim topografischen Glück wären. Außerdem lässt sich das Wasser mit dem überschüssigen und kostenlosen Sonnenstrom aus Deutschland so schön auf den Berg pumpen.

Wir sind umzingelt von Atomkraft – und Geisterfahrer auf diesem Gebiet.

SPD-Wahl-Debakel: Maximale Manöverkritik mit minimalem Schmerz

Nach der Bundestagswahl legte die SPD eine Fehleranalyse vor, von einem Team, dem u.a. auch die Chefin der SPD-Grundwertekommission, Gesine Schwan, angehört.

Wir einfachen Menschen müssen über kurz oder lang aus eigenen Fehlern lernen. Für die Politik gilt das nicht. Kanzlerin a.D. Angela Merkel (CDU) beispielsweise ließ sich in Wahlkämpfen gern vom Chef der Forschungsgruppe Wahlen, Matthias Jung, beraten und lud ihn hinterher zur Manöverkritik ein. Wenn es gut gelaufen war, betonte er, wie recht er hatte. Und wenn die Union schlecht abschnitt, hatte er auch recht, man hätte nur noch mehr auf ihn hören sollen.

Die SPD hat nach ihrem Wahl-Debakel vom 23. Februar eine andere, auch ziemlich raffinierte Art gefunden, ihr den immer enger werdenden Pelz zu waschen, ohne ihn nass zu machen. Die Fehleranalyse zur Wahl wurde jetzt von einem vierköpfigen Autorenteam vorgelegt, wie Table Briefings berichtete. Es besteht aus der Chefin der SPD-Grundwertekommission, Gesine Schwan, ihrem Vize, Sozialwissenschaftler Henning Meyer, dem Ökonomen Gustav Horn und dem Politikberater Erik Flügge. Alles alte Links-Kämpen, die im Falle von Schwan auch schon selbst mehrfach Wahlen verloren haben. Wenn das keine Kompetenz ist.

Das Fazit auf 14 Seiten: Keine markanten Köpfe, keine großen Visionen, gebrochene Wahlversprechen (400.000 Wohnungen pro Jahr), und das Ampel-Aus habe die Partei auch noch heruntergezogen. Dass es an falschen Inhalten und falschem Wählerbild gelegen haben könnte, hören Parteien meist nicht gern und schieben es lieber aufs Technische.

Außerdem sollen Beteiligte, die noch aktiv sind, möglichst ohne Schuld und Schande dastehen. Damit am Ende etwas rauskommt – was kritisch klingt, aber alle gern hören –, wird die ohnehin dünne Analyse jetzt auch noch durch die Konsensmaschine der eigenen Blase gekurbelt.

In dieser Woche „wird sich eine rund 20-köpfige Kommission – in der vom DGB über die EU-Parlamentsvizepräsidentin, vom Juso-Chef bis zum Personalrat des Willy-Brandt-Hauses das ganze SPD-affine Spektrum vertreten ist – erstmals über den Impuls beugen, um zu ergänzen oder zu korrigieren.“ Auf dem SPD-Parteitag Ende Juni soll daraus dann ein Antrag werden, der die Grundlage für einen schonungslosen Neustart legen soll. Läuft.

Israels Überraschung beim ESC

Der Eurovision Song Contest hat sich in ein wokes Ideologie-Spektakel verwandelt: Während der „nonbinäre“ Vorjahressieger Nemo allenthalben mit der Forderung nach Toleranz hausieren ging, muss die israelische Kandidatin Yuval Raphael am diesjährigen Austragungsort Basel vom Mossad beschützt werden. Der woke Mob forderte ihren Ausschluss, ein Hamas-Anhänger zeigte vor ihren Augen eine Kopf-ab-Geste. Und all das, obwohl es ein Wunder ist, dass Raphael überhaupt teilnehmen konnte: Denn sie überlebte das Massaker der Hamas am 7. Oktober auf dem Supernova-Musikfestival nur, weil sie sich stundenlang unter Leichen versteckte.

Umso überraschender das Ergebnis vom Samstagabend: Israel lag beim Publikums-Voting vorn und hätte den ESC gewonnen, wenn die Jurys nicht einen schiffbrüchigen Countertenor, der für Österreich antrat und auf seinem Segelboot ekstatisch rumschrie, auf den ersten Platz gehievt hätten.

Yuval Raphael brachte nicht nur die berührendste Geschichte mit, ihr Auftritt war auch handwerklich überzeugend, während fast alle anderen akustischen Darbietungen nur entfernt an ein Lied erinnerten.

Die Jurys wurden einmal eingeführt, um für mehr „Ausgewogenheit“ zu sorgen. Doch das europäische Publikum scheint mittlerweile reif genug zu sein, um auf die Gouvernanten-Jury zu verzichten und sich von seiner antisemitischen Kulturelite zu emanzipieren, die in den Unis, queerfeministischen Lesezirkeln und auf den Stehempfängen gelernt hat, Juden zu hassen.

NIUS Live: Alles zum Messer-Amok in Bielefeld

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir in der gewohnten Montagsrunde die Sportreporter-Legende Waldi Hartmann sowie NIUS-Chef Julian Reichelt zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Radio-Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich auf unserem YouTube-Kanal ansehen – wann immer Sie mögen.

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