Team Trump hat Friedrich Merz nicht vergessen

Außerdem in eigener Sache: Bestseller-Regale sind anders sortiert

Held des Tages: Der Laser, der unser Essen rettet

Unkrautvernichter der Zukunft: ein Thulium-Faserlaser aus Göttingen

Es ist ein kleiner Schritt für die Landwirtschaft, aber ein großer Schritt für die Menschheit: „Laser Weeding“ heißt eine Wundermethode, die Unkraut vernichtet, ohne die Natur zu belasten.

Mit Hilfe einer neu entwickelten KI kann ein Laser präzise zwischen Saat und Unkraut unterscheiden. Der Thulium-Faserlaser der Firma Futonics aus Göttingen lasert mit feinem Strahl weg, was Pflanzen und Saat beim Wachsen behindert – Voraussetzung für gesundes Essen von Millionen Menschen.

Entwickelt hat ihn der deutsche Physiker Dr. Peter Fuhrberg. Der neue Laser – unser neuer Held. 

Team Trump hat Friedrich Merz nicht vergessen

Friedrich Merz: Bei der Beerdigung des Papstes wird er fehlen. Denn er müsste in der zweiten Reihe sitzen und ist zudem auch kein Verbündeter der Trump-Regierung.

Er hält Oster-Ansprachen, entwirft eine geostrategische Außenpolitik für Deutschland und Europa und macht schon bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags keinen Hehl aus seinen internationalen Ambitionen: „Germany is back on track“, sagte Kanzlerkandidat und CDU-Chef Friedrich Merz damals. „Deutschland ist wieder auf Kurs!“ Doch ausgerechnet, wenn sich die Welt am Samstag am Grab des verstorbenen Papst Franziskus versammelt, fehlt ein Top-Politiker aus Deutschland: Friedrich Merz.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nebst Gattin Elke Büdenbender werden die deutsche Delegation anführen, Noch-Kanzler Olaf Scholz wird ebenso dabei sein, wie Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. Friedrich Merz nicht.

Offiziell wird das in seinem Umfeld mit protokollarischen Regeln begründet. Da Merz noch nicht gewählt ist, müsste er in der zweiten oder dritten Reihe hinter Steinmeier, Scholz und Co. im Publikum Platz nehmen, heißt es. Formal ist das richtig, ließe sich aber durchaus auf dem kleinen Dienstweg regeln.

Warum also lässt sich Merz die Chance entgehen, im Reigen nahezu aller Staatslenker der westlichen Welt zu erscheinen und am Rande zum Beispiel erste Gespräche etwa mit US-Präsident Donald Trump und anderen zu führen?

Hier kommt man dem eigentlichen Problem schon näher, sagt ein langjähriger Diplomat zu NIUS. Einem noch nicht gewählten Regierungschef in Anwesen der offiziellen Amtsinhaber Audienzen zu gewähren, sei zumindest ein unfreundlicher Akt.

Hinzu kommt: In der US-Administration von Präsident Trump gilt Merz nicht als Verbündeter. Merz‘ starke Abgrenzung von Trumps Kurs und die Tatsache, dass er im August 2022 ein geplantes Treffen mit dem konservativen Senator Lindsay Graham unter wenig überzeugenden Begründungen absagte, hat man Merz längst nicht vergessen.

Team Trump sieht sich auch als eine Art Kampf-Formation gegen linken Zeitgeist und Woke Dominanz. Rücksicht auf ein negatives Echo in der linksliberalen Medienlandschaft zu nehmen, wie es Graham wenig später als eigentlichen Grund für die Absage zu Protokoll gab, widerspricht fundamental den Überzeugungen Trumps und seiner Leute.

Bestseller-Regale sind anders sortiert

Die großzügige Queer-Abteilung in einem Berliner Buchgeschäft

Eine in ihrer Wirkmacht unterschätzte Bastion der Linken ist der Buchhandel. Hier zeigt sich die kulturelle Blase des „Shitbürgertums“ (Ulf Poschardt) in vollem Ausmaß. Die durchschnittliche Buchhändlerin rümpft die Nase, wenn anrüchige, also „rechtspopulistische“ Bücher auch nur in ihre Nähe gelangen. Der linksliberale Zeitgeist durchzieht jedoch nicht nur kleine Buchhandlungen, sondern vor allem die großen Ketten. Marktführer wie Thalia oder Hugendubel bestimmen durch ihre schiere Größe darüber, welche Bücher der breiten Masse gezeigt und welche von ihr gekauft werden. Die Unternehmen orientieren sich dabei nicht an der Spiegel-Bestsellerliste, das heißt den meistgekauften Büchern der Woche, sondern sie führen eigene Bestsellerlisten, um ja keine „gefährliche Ware“ in den Auslagen führen zu müssen.

Mein eigenes Buch „Der NGO-Komplex“ erreichte in dieser Woche zwar Platz 7 der Spiegel-Bestsellerliste, in den Bestsellerregalen bei Thalia, Hugendubel oder Dussmann aber sucht man es vergebens. Höchstens stehen einzelne Exemplare versteckt im hinteren Bereich des Ladens. Im Vorfeld der Veröffentlichung verweigerte eine große Kette sogar den Ankauf einer größeren Menge. Lieber verzichtete der Konzern auf Umsatz, als seinen Kunden das „falsche“ Produkt anzubieten. Schon der Klappentext deute auf eine „stark vereinfachende“ Richtung und ein „Framing“ hin, lautete die Begründung. Ein solches Framing gibt es zum Glück nicht, wenn bei den großen Buchhandelsketten ganze Regale für die Bereiche „Queer“ oder „Rechtsextremismus“ freigeräumt werden.

Doch es gibt keinen Grund von konservativer Seite in einem weinerlichen Ton über „Cancel Culture“ zu klagen. Die Vertriebswege haben sich längst verändert, die Werbetrommel rührt man mittels eigenen Kanälen wie bei NIUS. Sachbücher von konservativen Autoren wie Jordan B. Peterson oder Thilo Sarrazin verkaufen sich millionenfach – oft ohne große mediale Unterstützung.

Auch im „rechten“ Spektrum gibt es eine aktive, lesende Szene – und das teilweise trotz oder gerade wegen Gegenwinds im kulturellen Mainstream. In ferner Zukunft wird sich der linke Buchhandel an der Realität orientieren müssen und umdenken – ansonsten geht er unter.

Taurus oder nicht Taurus?

Die neue schwarz-rote Koalition ist noch nicht im Amt, und täglich tun sich neue Problemfelder auf. In welchem Umfang die Ukraine weiterhin unterstützt werden soll, zählt dazu: Taurus oder nicht Taurus, das ist hier die Frage.

Olaf Scholz hat die Lieferung des Marschflugkörpers immer abgelehnt, weil er fürchtete, Russland könnte dann Deutschland als direkte Kriegspartei betrachten. Friedrich Merz hat keine solchen prinzipiellen Einwände. Er könnte zum Taurus-Kanzler werden, zumindest im Rahmen gesamteuropäischer Hilfszusagen. Teile der SPD sehen es hingegen wie der bald gewesene sozialdemokratische Bundeskanzler – und sie bekommen nun argumentatives Futter durch eine Umfrage. Eine absolute Mehrheit der Deutschen möchte nämlich nicht, dass die Ukraine den deutschen Taurus erhält.

Deutliche 54,5 Prozent lehnen eine solche Lieferung ab. Unter den Frauen sind es sogar 56,9 Prozent und unter den jungen Erwachsenen bis zu 29 Jahren stolze 58,6 Prozent. Nur 29,4 Prozent der Befragten befürworten ausdrücklich den Taurus-Export. Die Resultate dieser Insa-Umfrage im Auftrag des evangelischen Magazins Idea halten eine Lektion bereit für CDU, CSU und SPD: Die Deutschen sind nicht bereit, die Ukraine bedingungslos und auf allen militärischen Wegen zu unterstützen. Kluge Politik bedenkt das.

Kanzler Friedrich Furcht

Stell dir vor, der Papst ist tot, und Friedrich Merz geht nicht hin. Am Samstag wird Papst Franziskus begraben, und Staatenlenker aus der ganzen Welt werden ihm die letzte Ehre erweisen: US-Präsident Donald Trump und der britische Premier Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron und Noch-Kanzler Olaf Scholz. Sogar der Freistaaten-Lenker Markus Söder wird dabei sein. Nur einer fehlt: der kommende deutsche Bundeskanzler.

So stellt sich die Künstliche Intelligenz „Grok“ den verängstigten Friedrich Merz auf dem Petersplatz vor

Die CDU verbreitet eifrig den Spin, dass es protokollarische Gründe für das Fernbleiben ihres Chefs gebe: die Sitzordnung verbanne ihn in die zweite oder dritte Reihe, weil er noch nicht im Amt ist. Wahrscheinlicher ist jedoch eine andere Erklärung: Merz fürchtet die Konfrontation mit den Staatschefs, solange er noch nicht die Rückendeckung eines „Postens“ hat.

Während der Koalitionsverhandlungen verbreitete sich in den Medien das Gerücht, dass Merz sich oftmals zurückgelehnt und andere habe verhandeln lassen. Anstatt wie versprochen mit einem reduzierten Verhandler-Team einen knappen Koalitionsvertrag zu schreiben, floh sich Merz geradezu in die Bürokratie und delegierte die entscheidenden Fragen in immer neue Sub-Gruppen, anstatt als Chef ein Machtwort zu sprechen.

Dass er nun nicht die Gelegenheit beim Schopfe packt, um sich an der Seite der Mächtigen zu zeigen und der Welt als starken Kanzler zu präsentieren, sondern bürokratische Ausreden auftischt, lässt nichts Gutes für die nächsten Jahre erahnen. In Deutschland regiert bald Kanzler Friedrich Furcht.

Da weht sie nun …

Im Landkreis Jerichower Land (Sachsen-Anhalt) wehen seit Kurzem an allen Schulen und Dienstgebäuden – so es denn Fahnenstangen gibt – die Deutschlandflaggen, beschlossen durch die Fraktionen von CDU und AfD im dortigen Kreistag.

Und das soll jetzt die Demokratie gefährden? Lächerlich!

Es ist eines dieser kommunalen Beispiele, die zeigen, dass abseits der „großen Politik“ in Berlin oder den Landesparlamenten in den Landeshauptstädten die sogenannte „Brandmauer“ schon längst nicht mehr existiert. Es gibt Dutzende Beispiele, bei denen selbst SPD und sogar Grüne Lokalpolitiker Beschlüsse gemeinsam mit und nur durch Stimmen der AfD gefasst haben, gegen die inhaltlich schlicht nichts einzuwenden war.

Und was soll denn bitte das Problem der Nationalflagge vor einer Schule sein? Was gibt es denn Schöneres als junge Menschen, die sich mit ihrer Heimat, den Normen und Werten, den Errungenschaften, den klugen Köpfen und Erfindungen ihrer Heimat identifizieren? Von einem Protest der Schüler gegen die Deutschlandflagge ist nämlich nichts zu hören – da weht sie nun und niemanden stört’s. Nur die Menschen rund um die „große Politik“.

NIUS Live mit Christoph Ploß (CDU)

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir CDU-Politiker Christoph Ploß und die beiden NIUS-Reporter Alexander Kissler und Julius Böhm zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Radio-Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich auf unserem YouTube-Kanal ansehen – wann immer Sie mögen.

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