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Steuern runter statt Hitzefrei!
Außerdem: Die Koalition kuschelt sich zur Sommerpause

Held des Tages: Horst Hrubesch

HSV-Legende Horst Hrubesch und Per Mertesacker beim Benefiz-Fußballspiel „Kicken mit Stars“ im Eilenriedestadion Hannover
Nun hört er endgültig beim HSV auf, die HSV-Legende Horst Hrubesch (73). Er legt sein Amt als Nachwuchsdirektor nieder. Hrubesch war vor fünf Jahren vom DFB zum HSV gewechselt, für den er als Spieler unter anderem den Europapokal der Landesmeister 1983 gewonnen hatte. Er machte in 159 Spielen für den HSV 96 Tore.
Als Interimstrainer der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft gewann er mit den Frauen die Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Paris. Über seinen Spitznamen „Kopfballungeheuer“ sagt er: „Hat mich nie gestört, ist ja mein Markenzeichen. Beim Einkaufen auf dem Markt wurde meine Frau mit Frau Ungeheuer angesprochen, das war für sie schon gewöhnungsbedürftig.“
Horst Hrubesch – ein Fußball-Held der Sonderklasse tritt ab.
Steuern runter statt Hitzefrei!

Linken-Chef Jan van Aken besitzt zwei Rheinmetall-Aktien
Von Julius Böhm
Sehen Sie, ich habe es Ihnen versprochen: Kaum springt das Thermometer einmal über die 30 Grad, bricht in Deutschland eine Debatte über Gluthitze und Hitzeschutz aus (siehe NIUSletter vom Montag).
In einer Sache habe ich mich jedoch geirrt: Es ist nicht der neue WHO-Klima-Gesundheitler Karl Lauterbach gewesen, sondern Linken-Chef und Rheinmetall-Aktionär Jan van Aken.
„Die Hitzewellen müssen endlich ernst genommen werden! Wir brauchen einen besseren Schutz am Arbeitsplatz: Homeoffice-Anspruch, wo immer es möglich ist. Verkürzte Arbeitszeit ohne Lohnverlust. Und das Recht auf Wasser sowie Sonnenschutz“, schrieb van Aken bei X.

Hitzefrei, Wasser und Sonnencreme für Angestellte!
Gibt es irgendeinen Bereich auf der Welt, in den Linke nicht bis ins letzte Mü reinregulieren wollen? Soll der Staat morgens auch noch die Badehose rauslegen und diese kleinen, batteriebetriebenen Ventilatoren verteilen, wenn’s ausnahmsweise mal sommerlich warm ist?
Welches Menschenbild liegt dem eigentlich zu Grunde, ganz normale, fleißige – nicht auf den Kopf gefallene – Menschen für minderbemittelte Vollidioten zu halten, die sich kein Mineralwasser einpacken können, die nicht auch mal ein paar Stunden im stickigen Büro aushalten können oder denen man nicht zutraut, im vertrauensvollen Verhältnis zum Arbeitgeber, selbstständig eine Klimaanlage durchzusetzen?
Eines, das ebenjene fleißigen Menschen für dumm und zu bevormunden hält. Ich gehe jede Wette ein: 80 Prozent der Angestellten in Deutschland, selbst die, die bei Hitze Dächer decken oder heißen Teer auf neue Autobahnen auftragen, würden lieber ein gutes Stück mehr von ihrem Bruttolohn behalten wollen, als Hitzefrei zu bekommen.
Die Koalition kuschelt sich zur Sommerpause

Steht in der Kritik: Katherina Reiche
Von Ralf Schuler
Koalition auf Tauchstation. Ein Paradebeispiel für den politischen Dämmerzustand, in dem sich die Bundesregierung gerade bis zur Sommerpause zu retten versucht, ist die dezente, fast schon sanfte Tonlage, auf der Umweltminister Carsten Schneider (SPD) und Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) den Grundsatzstreit über die künftige Energiepolitik austragen.
Dass Reiche dieser Tage beim EU-Rat der Energieminister auf dem „Familienfoto“ der Freunde der Erneuerbaren fehlte und stattdessen dem Ministerclub der Kernkraftbefürworter („Atomallianz“) einen Besuch abstattete, wurde vom roten Umweltminister mit Missfallen kommentiert. Nicht „Deutschland“ habe an dem Treffen teilgenommen, so Schneider beim Treffen seiner Umweltministerkollegen in Luxemburg, „das ist eine Einzelentscheidung meiner Ministerkollegin, die natürlich frei ist in dem, was sie tut.“
Sanfter geht’s nicht. Aber weil zunächst erst einmal eine Einigung für das Gesetz zum Ausgeben der Milliardenschulden von SPD-Finanzminister Lars Klingbeil her muss und dieser dann als SPD-Chef auf seinem Parteitag breite Zustimmung bekommen soll, passt Streit einfach nicht in die Zeit.
Ganz gleich, ob es sich nun um eine fundamentale Frage der deutschen Energieversorgung der Zukunft handelt oder nicht. Wenn’s um Geld und Machterhalt geht, kann Politik soooo zärtlich sein, wie der Perwoll-Teddy in seiner Kuscheldecke.
Hinter dem Kirchenasyl lauert deutscher Stolz

Die Kirche hat sich in der aktuellen Migrationspolitik ebenfalls als Akteur etabliert
Ein Akt der Barmherzigkeit soll es sein, tätige Nächstenliebe und das Schließen einer Gerechtigkeitslücke: So begründen die Aktivisten des Kirchenasyls die Aufnahme abgelehnter Asylbewerber. Sie streuen Sand in das Getriebe des Rechtsstaats, weil sie diesem nicht trauen, – und weil sie sich moralisch überlegen fühlen.
Manchmal aber blitzt der kalte Stolz hinter der Fassade des Gutmenschentums hervor. Einen solchen Moment schenkte uns nun Fritz Wolf, der Geschäftsführer von „Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e.V.“
Die evangelische Kirche der Hauptstadt gewährte zum Stichtag 1. Mai insgesamt 39-mal Kirchenasyl für 59 Personen. Von den 39 Fällen betreffen 35 das sogenannte Dublin-Verfahren. Die abgelehnten Asylbewerber sperren sich also gegen die Rückführung in Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Das gilt auch für die drei prominenten Neuzugänge in der Statistik, jene somalischen Staatsbürger, die mit Hilfe von Asylaktivisten aus Polen nach Deutschland gelangten und planmäßig aufgegriffen wurden.
Fritz Wolf, der Geschäftsführer, sagte in der „Berliner Zeitung“: Aufgenommen würden nur Menschen, denen eine Rückkehr „nicht zugemutet“ werden könne. Es gehe beispielsweise um drohende Obdachlosigkeit oder „fehlende medizinische Versorgung“. Explizit „problematische Länder“ seien in dieser Hinsicht Bulgarien, Kroatien, Polen und Litauen.
Das EU- und Nato-Land Bulgarien, das prosperierende Polen, das stabile Kroatien und das sichere Litauen, dessen Hauptstadt Vilnius sich zur Startup-Metropole entwickelt: Sie alle genügen nicht den hohen Ansprüchen eines Berliner Asylaktivisten.
Das ist deutsches Oberlehrertum in Reinkultur und zeigt die Anmaßung der ganzen Szene. Die Propagandisten des Kirchenasyls erheben sich über den Rest der Welt, um sich im Glanz ihrer Taten sonnen zu können.
Deutscher NGO-Komplex im Ausland: Bundesregierung finanziert Israel-Auslöschungs-Karte

Kein Israel mehr auf dieser Weltkugel – ein Instagram-Post der geförderten Organisation „Witness Center“
Von Pauline Voss
Die Bundesregierung finanziert eine Organisation, die islamistische, antisemitische Propaganda verbreitet. Dies geht aus exklusiven Recherchen von NIUS hervor.
Demnach förderten mehrere Häuser die NGO „Witness Center for Citizen Rights and Social Development“, kurz Shahed – was aus Arabisch „Märtyrer“ bedeutet. Die Organisation veröffentlichte Propaganda, auf der Israel auf der Landkarte ausradiert wird.
2021 flossen aus dem Auswärtigen Amt 40.290 Euro an die Organisation, wie das Ministerium gegenüber NIUS erklärt. Im selben Jahr postete Shahed auf seinem Instagram-Account einen Post, in dem die Auslöschung Israels gefordert wird. Der Beitrag zeigt eine Glaskugel, in der eine Karte des israelischen Staatsgebiets in den Farben der palästinensischen Flagge gezeigt wird. Die Botschaft: Der jüdische Staat soll vernichtet werden.
Der Fall zeigt, wie aktiv der deutsche NGO-Komplex auch im Ausland ist – und wie er dort extremistische Bestrebungen fördert.
Nach dem 7. Oktober veröffentlichte die Organisation Propaganda-Videos der Hamas. Lesen Sie die ganze Recherche jetzt auf nius.de.
NIUS Live: Adler-Emoji gilt jetzt als „rechts“
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir NIUS-Reporterin Pauline Voss, Apollo-News-Chef Max Mannhart sowie Kinder- und Jugend-Psychotherapeutin Miriam Hoff zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich auf unserem YouTube-Kanal ansehen – wann immer Sie mögen.
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