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Die Regierung lobt die Meinungsfreiheit
Außerdem: Werbung verkauft Träume, nicht autoritäre Alpträume

Held des Tages: Schimmel Jacqueline

Das kultige Schimmel-Pferd aus „Der Schuh des Manitu“ meldet sich zurück. Fans werden sich noch an die legendäre Szene erinnern, in der Winnetouch mahnt: „Schön langsam, Jacqueline, sonst kotzt du alles voll.“ Genau dieser Moment machte das Pferd berühmt und berüchtigt. Mit neuem Elan und einem Hauch Drama ist sie im zweiten Teil „Das Kanu des Manitu“ wieder dabei – unsere unvergessene Pferde-Heldin Jacqueline.
Wir geben Ihrer Meinung eine Stimme
Die Regierung lobt die Meinungsfreiheit

Steffen Meyer mit Lars Klingbeil (rechts) auf dem SPD-Bundesparteitag im Juni 2025
Mit der Meinungsfreiheit in Deutschland steht es nicht zum Besten: Diesen Eindruck zumindest haben viele Menschen in der Bundesrepublik und anderswo. Aus den Vereinigten Staaten ließ der Außenminister ausrichten, „Einschränkungen der Meinungsfreiheit“ führten in der Bundesrepublik zu „erheblichen Menschenrechtsproblemen“.
Eine Insa-Umfrage von Anfang August wiederum gelangte zu einem erschütternden Ergebnis: Demnach glauben 84 Prozent der befragten Deutschen, dass manche Personen ihre Meinung nicht äußern, weil sie Angst vor Konsequenzen haben. Immerhin 54 Prozent bekennen sich zu einer solchen persönlichen Erfahrung, zum freiwilligen privaten Maulkorb gewissermaßen.
Die Bundesregierung sieht es anders. Für sie ist alles in Butter. So äußerte sich jetzt der Erste Stellvertretende Sprecher der Bundesregierung, Steffen Meyer. Er sagte: „Deutschland ist eine gefestigte Demokratie mit einem sehr breiten Schutz der Meinungsfreiheit. Es findet hier in Deutschland keine Zensur statt. Das ist uns auch sehr, sehr wichtig. Wir haben in Deutschland ein sehr hohes Maß an Meinungsfreiheit, und das werden wir in jeder Form weiter verteidigen.“
Damit redet Meyer namens der Bundesregierung an weiten Teilen der Bevölkerung und an der Realität in den sozialen Medien vorbei. Unter der Ampel-Regierung klagten zahlreiche Politiker gegen Bürger und gegen Medien, wenn sie sich derbe kritisiert fühlten.
Der „Digital Service Act“ ist ein machtvolles europäisches Instrument, um Meinungen im Internet zu sanktionieren. In Kunst und Kultur ist die Cancel Culture noch nicht überwunden, von sprachpolizeilichen Umtrieben ganz abgesehen.
Sieht man es harmlos, dann hat Regierungssprecher Meyer von der Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht, als er sie lobte. Sieht man es weniger harmlos, dann macht eine Bundesregierung sich unglaubwürdig, wenn sie ein angegriffenes Gut als unangetastet darstellt.
Werbung verkauft Träume, nicht autoritäre Alpträume

Von Julian Reichelt
Der Zeitgeist wendet sich!
Am besten erkennen Sie es an einem Besuch im Weißen Haus vor wenigen Tagen. Apple galt stets als einer der wokesten Konzerne überhaupt, tief verankert im Lager der Linken in den USA. Vor wenigen Tagen besuchte Apple-Boss Tim Cook Donald Trump im Oval Office. Man könnte auch sagen: Er machte dem US-Präsidenten seine Aufwartung.

Tim Cook zu Besuch im Weißen Haus
Cook überreichte Trump eine eigens für ihn angefertigte Glas-Plakette mit Verzierungen aus echtem Gold. Natürlich Gold aus den Vereinigten Staaten. Es war ein Symbol: Apple schwört der linken Hyperpolitisierung ab und macht einfach wieder Telefone statt Propaganda.
Ein weiteres ikonisches Beispiel für diese Zeitenwende ist der neue Werbespot der Jeans-Marke American Eagle mit Sydney Sweeney. Hier ist er:
Die Jeans-Werbung von American Eagle sieht aus, wie Werbung immer aussah, bevor sie von Ideologen gekapert und gegen die Kunden gewendet wurde. Eine schöne Frau, ein tolles Auto, ein sehr einfacher Slogan. Danach will man die Jeans haben. So manche vermutlich, um ein bisschen so auszusehen wie Sydney Sweeney.
Das ist Werbung. Sie verkauft Träume, nicht autoritäre Alpträume.
Linke auf der ganzen Welt sind ausgerastet wegen dieses Clips, weil man das Wort „Jeans“ dem Klang nach auch als Gene übersetzen kann. Sie warfen American Eagle vor, mit der blonden, blauäugigen Sydney Sweeney und ihren Genen hier Rassenideologie wie im Nationalsozialismus zu betreiben. Schöne Frauen zu nationalsozialistischem Gedankengut erklären – man kann sich ungefähr vorstellen, wie erfolgreich das sein wird.
Links-woke Werbung wird sehr bald zusammenbrechen, denn mit Belehrung verkauft man nichts. Kein Mensch gibt Geld dafür aus, sich beschimpfen zu lassen von denen, bei denen er kaufen soll. Erfolgreiche Werbung sollte schön sein. Aber linke Kollektivisten verachten die individuelle Schönheit und vergöttern die Hässlichkeit.
Wir bei NIUS sagen allen Unternehmen ganz klar: Werben Sie doch einfach bei einer Medienmarke, die Ihre Kunden liebt und von Ihren Kunden geliebt wird.
Was die Beamten-Charmeoffensive der Banken für Deutschland bedeutet

Von Ralf Schuler
Wer wissen will, wie es dem Land wirklich geht, wer Politik und Wirtschaft im Voraus den Puls fühlen möchte, der muss die richtigen Zeichen zu lesen verstehen. Bleiben zum Beispiel die Roh- und Grundstoffpreise auf mäßigem Niveau, so rechnen wichtige Branchen wie Bau, Pharma oder Metallurgie nicht mit einem größeren Aufschwung und ordern dementsprechend keine steigenden Mengen an jenen Substanzen und Materialien, die man etwa für die Verhüttung von Metallen, Betonherstellung oder als Grundstoff für pharmazeutische Produkte benötigt.
Ein anderes interessantes Indiz ist in diesen Tagen das üppige Werben von Banken für „Beamtenkredite“. Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst können besonders günstige Ratenkredite bekommen mit längeren Laufzeiten und besonders niedrigen Zinsen (derzeit ab 0,68 Prozent), weil ihre Beschäftigung als besonders sicher gilt und für die Banken das Ausfallrisiko niedrig ist.
Was für Beamte eine gute Nachricht ist, ist für die Prognose der Gesamtentwicklung eher eine schlechte: Wenn sich die Geldinstitute um die Staatsbediensteten reißen und diese liebevoll umwerben, geht unter den Finanzern die Angst um, dass es mit der Konjunktur womöglich auch in naher Zukunft nicht zum Besten bestellt ist. Man mag einwenden, dass auch Banker – ausweislich großer Crashs der Vergangenheit – die Weisheit nicht mit der Kelle ausgeteilt bekommen haben. Da ist was dran. Wenn aber die „Geldhaie“ lieber mit geringen Margen auf Nummer sicher gehen, statt auf ordentliche Gewinne zu setzen, könnte was dran sein.
Böser Verdacht: Der von der Bundesregierung angekündigte „Herbst der Entscheidungen“ wird womöglich auch kein Konjunktur-Feuerwerk bringen. Aber wir wollen ja „das Land nicht schlecht reden“, sondern das Positive sehen.
NIUS Live: Die Asylmafia im idyllischen Kurort Rheinsberg
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir NIUS-Kolumnistin Birgit Kelle und unsere NIUS-Reporterin Pauline Voss zum Talk mit Moderator Alexander Kissler live im NIUS Studio.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.
Und nicht vergessen: kommentieren, liken, teilen, abonnieren!
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