Methode Trump: Peinliche Dominanz und kein Entkommen

Außerdem: Die Wirtschaft schrumpft, der Staat wächst

Held des Tages: Schildkröte Goliath, der mit 134 Jahren erstmals Vater wurde

Schauen Sie sich das Foto von Vater und Kind bitte noch mal an: Eine gewisse Ähnlichkeit ist doch unverkennbar.

Goliath, eine Galapagos-Riesenschildkröte, ist ein doppelter Held: Das 230 Kilogramm schwere Tier wurde gerade 135 Jahre alt. Als wenn das nicht zum Rekord für die Ewigkeit genügen würde – Goliath wurde auch zum ersten Mal Vater. Das teilte der Zoo von Miami mit.

Die Mutter ist Goliaths etwa 100 Jahre alte Partnerin Sweet Pea. Allerdings: In diesem Fall von glücklichen Eltern zu sprechen, wäre eine menschliche Übertreibung. Wie auf den Galapagos-Inseln üblich, wächst der Riesenschildkrötennachwuchs weitgehend ohne Vater und Mutter auf. Das etwa 100 Gramm schwere Jungtier wurde inzwischen aus dem Brutschrank geholt und in ein eigenes Gehege gesetzt. Der Zoo Miami möchte Goliath in das Guinness-Buch der Rekorde aufnehmen lassen – als ältesten frischgebackenen Vater der Geschichte.

Methode Trump: Peinliche Dominanz und kein Entkommen

Trump auf dem G7-Gipfel in Kanada

Donald Trump ist ein Phänomen. Je länger man den US-Präsidenten beobachtet, desto verblüffender erscheint einem seine Machttechnik.

Dabei beherrscht er nicht nur jene protokollarische Großspurigkeit, die für „Normalsterbliche“ unangenehm, penetrant und protzig wirkt, die aber auf dem internationalen Parkett durchaus einschüchtert: Er macht andere einfach platt mit Pomp, Hubschraubern, Leibgarden und peinlichen Kappen, die seine Selbstverliebtheit nicht etwa tarnen, sondern hervorstreichen.

Noch verblüffender aber ist die Methode, durch politische Rüpelhaftigkeit, den gesamten Betrieb so tiefgründig aufzumischen, dass sich augenblicklich alle mit ihm beschäftigen und auf ihn reagieren müssen. Beim G7-Gipfel in Kanada zum Beispiel erklärte Trump gleich zu Beginn, dass es den Ukraine-Krieg nicht gäbe, wenn Russland noch am Tisch säße und man Putin nach der Annexion der Krim 2014 nicht aus den G8 geworfen hätte. Dann gab er Kanadas Ex-Premier Justin Trudeau, den er schon beim letzten Gipfel in Kanada nicht mochte, eins mit und zwang sämtlich andere Staatslenker zu Stellungnahmen, weil beides schlicht überhaupt nicht dorthin passte.

Wenn man solche Affronts planen wollte, müssten andere lange brüten, um immer neue Schock-Momente auszudenken. Trump lässt einfach laufen, und schon kreiselt der Rest um ihn und muss ihm notgedrungen die Dominanz über Erscheinung und Themen überlassen.

So unangenehm und abstoßend das für Dritte wirken mag, man kommt nicht umhin, auf ihn zu reagieren. Und schon geht seine Rechnung auf.

Die Wirtschaft schrumpft, der Staat wächst

Beim Bürgeramt sind Termine weiterhin schwer zu bekommen, ebenso wie bei der Zulassungsstelle

Es gibt sie noch, die Wirtschaftszweige, die boomen, die massenhaft neue Mitarbeiter einstellen, weil offenbar Wachstum angesagt ist!

Die freie Wirtschaft ist es nicht. Die stellt sich gerade darauf ein, dass Deutschland erstmals seit 2010 in diesem Sommer wieder drei Millionen Arbeitslose haben wird. Nein, die Boom-Branche heißt: Staat.

Trotz schrumpfender Wirtschaft, trotz kriselnder Konjunktur, trotz wirtschaftlicher Unsicherheit im Land hat Deutschland knapp 100.000 neue Mitarbeiter im Jahr 2024 eingestellt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Damit arbeiten nun 5,4 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst, zwölf Prozent, jeder achte Arbeitnehmer.

Ja, unter den 95.900 neuen Staatsbediensteten sind auch 11.000 Erzieher und 19.500 Lehrkräfte, gegen die sicher nichts einzuwenden ist. Die restlichen 65.000 neuen Staats-Mitarbeiter haben mir jedoch nicht das Gefühl gegeben, dass Brücken schneller genehmigt, Pässe schneller ausgestellt werden oder das Land sicherer und besser geworden ist.

Wir haben es mit einem Staat zu tun, der immer mehr (Überwachungs-)Aufgaben an sich reißt, alles bis ins kleinste Detail kontrollieren und protokollieren will und dafür natürlich neues Personal einstellen muss – nur leider mit Geld, dass er eigentlich nicht hat und das ihm auch nicht gehört.

Abschied von der alten Bundesrepublik

Die Bundesanwaltschaft hat in Halle an der Saale ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festnehmen lassen. Der Iraker soll von 2014 bis 2016 im Irak für den IS gekämpft haben.

Deutschland verändert sich rasend, die alte Bundesrepublik ist nicht mehr im Angebot. Besonders deutlich wird das neue, das von der Exekutive ins Werk gesetzte Deutschland auf zwei besonders neuralgischen Feldern: der inneren Sicherheit und der Natur.

Beide waren einmal Aushängeschilder des sogenannten „typisch Deutschen“. Waldesssehnsucht, Waldeinsamkeit gehörten ebenso zum Volk in der Mitte des Kontinents wie seine sicheren, sauberen Städte und Plätze. Drei Meldungen vom gestrigen Dienstag werfen ein Schlaglicht auf das neue, das entsicherte Deutschland. Es sind Meldungen aus einer beliebig großen Zahl von Meldungen an beliebig vielen Tagen.

  1. Im thüringischen Apolda stach ein Mann mit einem Messer in den Bauch eines Mitarbeiters des örtlichen Landratsamtes. Beim Täter soll es sich um einen Asylbewerber aus der Türkei handeln. Der Tatort liegt unweit einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber. So berichtet es die „Thüringer Allgemeine“.

  2. In Halle an der Saale wurde die Wohnung eines Irakers gestürmt, der für die Terrororganisation „Islamischer Staat“ gekämpft haben soll.

  3. In Sachsen wiederum sollen, wie im Rest der Republik, neue Windkrafträder installiert werden. Die weißen Ungeheuer, 24 an der Zahl, sollen im Wald stehen. Rodung ist das Gebot der Stunde. Bäume werden gefällt, damit Windenergieanlagen wachsen können. Die „Sächsische Zeitung“ schreibt fast poetisch: Dann werden „sich dort die Rotorblätter über den Baumwipfeln drehen“. Es ist eine gruselige Vorstellung.

Der Grusel ist doppelt: An immer mehr öffentlichen Plätzen treiben Männer mit Messern ihr Unwesen. Sehr oft handelt es sich um Zugewanderte, Eingewanderte, Asylbewerber, oft stammen sie aus dem arabisch-muslimischen Raum.

Wer sich vor dieser Zumutung in den Wald retten will, riskiert den apokalyptischen Anblick riesiger Windkrafträder und leer gefegter Flächen. Wie beides zusammen hängt? Natur und Kultur werden im Namen derselben Modernität verschandelt.

Steinmeier, der deutsche Mister Mullah

Im Mai 2017 gratulierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem neuen iranischen Machthaber Hassan Rohani zum Wahlsieg in einem Land, in dem es keine freien Wahlen gibt: „Sie führen das Amt in einer Zeit großer Herausforderungen fort, und ich wünsche Ihnen für die vor Ihnen liegenden verantwortungsvollen Aufgaben Gesundheit, Glück und Erfolg“, schrieb Steinmeier an den Gewaltherrscher, der in seiner Amtszeit über 4000 Menschen hinrichten ließ.

Im Februar 2019 gratulierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier „auch im Namen meiner Landsleute“ dem Mullah-Regime in Teheran zum vierzigsten Jahrestag seiner blutigen, islamistischen Revolution von 1979, die Generationen von jungen, freiheitsliebenden Frauen unters Kopftuch zwang, die über Jahrzehnte unzählige unschuldige Menschen vors Erschießungskommando und an den Galgen brachte und das einst blühende, betörende Land in eine fanatische Hölle der Foltergefängnisse und Tugendwächter verwandelte.

Mördern zum Morden gratulieren – das wäre für einen deutschen Bundespräsidenten eigentlich ein Grund zum Rücktritt gewesen.

Aber weil niemand mehr für sein politisches Handeln Verantwortung übernehmen muss, durfte Steinmeier bleiben und wurde 2022 sogar noch einmal wiedergewählt, natürlich nicht von den Deutschen, sondern von einem obskuren Gremium namens Bürgerversammlung, orchestriert von Angela Merkel.

Beim islamistischen Regime in Teheran oder vielmehr bei dem, was davon noch übrig ist, ist Frank-Walter Steinmeier beliebter als er in Deutschland jemals war. Ob als Außenminister oder nun als Bundespräsident – seit Jahren hofiert Steinmeier die Mullahs, die größten und gefährlichsten Terror-Finanziers der Welt, im Namen der Bundesrepublik Deutschland. Kein Deutscher will das, Steinmeier macht es trotzdem.

Steinmeier war als Außenminister jahrelang so etwas wie der Patenonkel des iranischen Atomprogramms. Er lieferte gutmütig und naiv die diplomatische Kulisse, hinter der die Mullahs ihr Atomprogramm immer tiefer unter die Erde verlagerten und immer aggressiver vorantrieben. Der sogenannte Atom-Deal, den Steinmeier stolz mitverhandelte, hob Sanktionen auf und flutete das islamistische Regime mit Milliarden Dollar frischem Bargeld. Geld, das der Iran investierte, um den nuklearen Holocaust gegen Israel zu planen und das Pogrom vom 7. Oktober zu finanzieren.

Steinmeier hat das sicher nicht gewollt, er hatte vermutlich gute Absichten, aber es gibt kaum etwas Gefährlicheres auf der Welt, als wenn Frank-Walter Steinmeier es doch nur gut meint. Wo Steinmeier Frieden stiften will, bricht eigentlich immer wenig später Krieg aus und Steinmeiers Freunde entpuppen sich als skrupellose Unholde.

NIUS Live: Deutschland ist nicht mehr sicher

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir Polizeigewerkschafter Manuel Ostermann sowie NIUS-Reporter Julius Böhm zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich auf unserem YouTube-Kanal ansehen – wann immer Sie mögen.

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