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Merz hat die Souveränität der Union der Brandmauer unterworfen
Außerdem: Trans-Frauen sind keine Frauen

Held des Tages: Reservist Aviad Shapira

Ein Foto, das eine Helden-Geschichte erzählt: Reservist Aviad Shapira von der israelischen Golani-Brigade hat in Rafah (Gazastreifen) einen Cocker-Spaniel entdeckt. Er sprach ihn auf Hebräisch an, und der Hund lief zu ihm. Beim Tierarzt in Israel ließ er den implantierten Microchip checken – und es stellte sich heraus, dass der Hund aus dem Kibbuz Nir Oz stammt. Er wurde am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen entführt und gehörte Rachel Danzig, der Ex-Frau von Alex Danzig, eines der 1200 Opfer des Hamas-Massakers.

Cocker-Spaniel Billy hat offenbar ohne Hilfe die eineinhalb Jahre im Gazastreifen unbeschadet überlebt, während seine Besitzerin ihn tot wähnte. Jetzt, zum Pessach-Fest, feierte die Familie die Wiedervereinigung. Ohne den Helden Aviad Shapira wäre das nicht möglich gewesen.
Merz hat die strategische Souveränität der Union der totalen Brandmauer unterworfen
Von Julian Reichelt
Das ganze strategische Versagen von Friedrich Merz in den Koalitionsverhandlungen zeigt sich in der Anti-AfD-Klausel, die die CDU sich von der SPD hat aufzwingen lassen. Diese Klausel verbietet der Union vertraglich jede Form der Kooperation, Annäherung, Absprache mit der AfD auf allen politischen Ebenen unseres Landes.

Natürlich ist das alles nicht haltbar, wie die jetzt aufkommende Debatte bereits zeigt. Vor allem aber gibt es der SPD die absolute Macht über politische Entscheidungen der CDU, über ihre Zukunft, über Koalitionsverhandlungen im Osten, über jede noch so banale Abstimmung auf kommunaler Ebene.
Für seine Kanzlerschaft hat Merz die strategische Souveränität der Partei der totalen Brandmauer unterworfen, die Lars Klingbeil auch noch vertraglich gegen die CDU durchsetzen darf. Was Spahn nun an Normalisierung vorschlägt, ist der Union laut Koalitionsvertrag geradezu verboten. Eine Partei, die nicht frei ist und ihre wichtigsten Entscheidungen per Vertrag dem politischen Gegner überträgt, kann nicht überleben. Diese Klausel ist ein törichter Ausdruck der Selbstaufgabe, nur um an die Macht zu gelangen. Und diese Klausel könnte zum größten Problem für Friedrich Merz werden, wenn er sich zwischen der Ost-CDU und Vertragstreue gegenüber Antifa-Klingbeil, Antifa-Esken und der SPD entscheiden muss.
Trans-Frauen sind keine Frauen

Frauenrechtlerinnen bejubeln ihren Sieg
Von Pauline Voss
Es gibt Gerichtsurteile, deren schiere Notwendigkeit noch vor zehn Jahren undenkbar gewesen wäre. „Eine Person ist entweder eine Frau oder ein Mann“, urteilte das oberste Gericht Großbritanniens am Mittwoch in einem Grundsatzurteil. Vorausgegangen war ein sieben Jahre andauernder Rechtsstreit zwischen der Frauenrechtsorganisation „For Women Scotland“ und der schottischen Regionalregierung.
Auslöser der Auseinandersetzung war die Frage, ob Trans-Frauen als Frauen gezählt werden, wenn es um die Erfüllung von Frauenquoten geht. Die Regionalregierung hatte dies bejaht – zu Unrecht, wie das Gericht urteilte. Zwar müssten Trans-Personen vor Diskriminierung geschützt werden. Der im Equalities Act festgehaltene Schutz von Frauen aber gelte nur für biologische Frauen. Das Geschlecht sei binär, so der Supreme Court, Männer seien darum ausgeschlossen von Regelungen, die dem Schutz von Frauen dienen.
Das Urteil hat Implikationen auf das ganze Land und betrifft nicht nur Quotenregelungen, sondern auch den Schutz in Umkleiden, Frauenhäusern und anderen Frauenschutzräumen. Die Klarstellung des Gerichts ist ein längst überfälliges Signal an die Trans-Bewegung weltweit: Die Gesetzgebung muss sich der biologischen Realität unterordnen. Den Versuch, Biologie durch Gesetze zu überwinden, hat der Supreme Court ins Reich der Ideologie verbannt.
„Ich kriege die Gene ja nicht raus aus meinem Körper“

Ex-Grüne Valerie Wilms bei mir im Interview
Von Ralf Schuler
Dieses Urteil dürfte Valerie Wilms freuen und bestätigen: Gestern urteilte der britische Supreme Court, das höchste Gericht des Königreichs, dass nur (biologische) Frauen auch wirklich Frauen sind. Das sieht Valerie Wilms, die ihr Leben als Mann begann und später bei den Grünen in die Politik einstieg, ganz genauso.
Im Gespräch bei „Schuler! Fragen, was ist“ spricht sie zum ersten Mal darüber, warum und wie sie mit den Grünen gebrochen hat, wie sie als Mann Maschinenbau studierte und als Frau später in den Bundestag einzog.
In ihrem Buch „Meine zwei Leben“ (LMV) blickt Wilms auf ihr Leben zurück, nennt ihren Drang, Frauenkleider zu tragen „Krankheit“ und erklärt im Interview, warum sie sich als Frau fühlt, aber selbstverständlich immer ein biologischer Mann bleiben wird. „Ich kriege die Gene ja nicht raus aus meinem Körper.“ Das maßgeblich von den Grünen auf den Weg gebrachte Selbstbestimmungsgesetz würde Wilms sofort wieder abschaffen, sagt sie, weil es „dieses Geschlechterhopping“ erst möglich gemacht habe und gerade für jungen Menschen, die noch nicht gefestigt sind, eine Gefahr darstellt.
Ab 16 Uhr können Sie das Gespräch mit Valerie Wilms auf NIUS.de und auf YouTube sehen. Ich finde: Es lohnt sich.
Islamisches Wien?

Der Stefansdom in Wien. Wie lange noch wird Wien christlich bleiben? Der Blick in eine nun veröffentlichte Statistik könnte zum Fazit verleiten: Diese Messe ist gelesen.
Heute ist Gründonnerstag. Die Kirche feiert das Letzte Abendmahl. Damit beginnen die sogenannten heiligen drei Tage. Auch in Wien wird das Fest begangen. Im Stefansdom lädt Diözesanadministrator Josef Grünwidl zur Messe mit Fußwaschung. Doch wie lange noch wird Wien christlich bleiben? Der Blick in eine nun veröffentlichte Statistik könnte zum Fazit verleiten: Diese Messe ist gelesen.
Der Islam ist nämlich in Wien zur Mehrheitsreligion geworden – zumindest unter den Schülern der Volks- und Mittelschulen. Sein Anteil beträgt 41,2 Prozent. Dahinter folgt das Christentum mit 34,5 Prozent; 23 Prozent der Schüler sind konfessionslos. Diese Entwicklung war absehbar, und sie dürfte nicht an ihr Ende gekommen sein. Die Migration führt zu einem verstärkten Zuzug von Muslimen, die oft in kinderreichen Familien leben oder solche gründen. Der Westen erscheint da alt, das Christentum müde.
Grund zur ungetrübten Freude ist diese Entwicklung nicht. Darauf weist die Wiener Bildungsstadträtin hin. Deren Amt hat die Erhebung vorgestellt. Dem Zahlenkranz folgt die beunruhigende Erkenntnis: Bei muslimischen Jugendlichen seien „vermehrt auch abwertende Haltungen“ vertreten, etwa Antisemitismus, Feindlichkeit gegenüber Homosexuellen oder die Ablehnung der Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Noch setzt man in der aufnehmenden Gesellschaft offenbar auf die einhegenden Kräfte der westlichen Werte. Das ist eine riskante Wette. Angesichts der quantitativen Machtverhältnisse deutet sich eine neue Mehrheitsgesellschaft an. Der Tag könnte kommen, an dem Integration eine Integration des Westens in den Islam bedeutet.
Warum Ostern gerade nun ein wichtiges Fest ist, erläutere ich in der aktuellen Ausgabe von „Kissler Kompakt“.
NIUS Live am Donnerstag (17.04.2025)
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir den Juristen und Rechtsanwalt Ulrich Vosgerau und NIUS-Reporter Jan Karon bei Moderator Alex Purrucker live im NIUS Radio-Studio.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich auf unserem YouTube-Kanal ansehen – wann immer Sie mögen.
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