Heldin des Tages: Weiße Weihnachten

Nein, versprechen können wir Ihnen diesen Helden nicht, leider nicht. Aber laut Weather.com gibt es tatsächlich eine gewisse Chance, dass wir diesem Helden (oder Heldin) zu Weihnachten von Angesicht zu Angesicht begegnen könnten.

Das Wetter-Portal schreibt: „Die Wetterlage verspricht in diesem Jahr seit langem mal wieder Kälte und Schnee. Während einige Regionen wie die Ostseeküste und die Alpen mehr Schnee abbekommen können, sind in anderen Teilen Deutschlands nur leichte Schneefälle zu sehen. Sollte ich ein Tief tatsächlich nach Norden bewegen, kann es zu den Feiertagen auch zu Starkschneefall kommen.“

Fazit: Von der Mitte Deutschlands bis zu den Alpen kann es Heiligabend leicht schneien. Allerdings werden es hier nur 1 bis 2 Zentimeter Neuschnee.

An den Alpen könnte es etwas mehr sein, weil sich der Schneefall dort stauen kann. Uns bleibt also die Hoffnung, den langersehnen Helden mal wieder zu Weihnachten zu sehen.

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Kramp-Karrenbauer könnte Merz die nächste Niederlage bereiten

Von Alexander Kissler

In den zurückliegenden 24 Jahren hatte die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) nur drei Vorsitzende. Auf Bernhard Vogel folgte Hans-Gert Pöttering, der 2018 vom langjährigen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert abgelöst wurde. Nun steht dessen Nachfolge an. Traditionell hat das Wort des Parteivorsitzenden Gewicht.

Friedrich Merz hat sich auf den Bundestagsabgeordneten und rechtspolitischen Sprecher der Union-Bundestagsfraktion Günter Krings festgelegt. Krings leitet zudem die NRW-Landesgruppe der CDU und kann deshalb auf viele Unterstützer bauen.

Doch auch die ehemalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer warf ihren Hut in den Ring. Am heutigen Freitag kommt es in der Mitgliederversammlung zur entscheidenden Abstimmung. Merz könnte seine nächste Niederlage erleiden. Als ehemalige Parteivorsitzende hat Kramp-Karrenbauer gute Karten.

Abermals ist Merz eine Sachfrage zur Machtfrage entglitten.

So war es schon bei der gescheiterten Wahl der Juristin Frauke Brosius-Gersdorf, so war es auch beim knapp erfolgreichen Votum für das Rentenpaket. Das Muster ist bekannt: Merz unterschätzt die Stimmungslage in der eigenen Partei, prescht vor und sucht schließlich sein Heil in markigen Worte und breitbeinig vorgetragenen Erwartungshaltungen.

In den letzten Jahren ging von der KAS kein geistiges Leuchtfeuer aus. Brav und bieder werkelten die weltweit rund 1500 Mitarbeiter vor sich hin. Die KAS ist in über 80 Ländern mit ihren Büros vertreten und trägt so zum zweiten diplomatischen Netz der deutschen Außenpolitik bei. Diese parteinahe Parallelstruktur kann man ebenso als Ergänzung wie als Problem sehen. Braucht es wirklich Auslandsvertretungen in Costa Rica, der Mongolei und Kasachstan?

Die Aktivitäten der KAS in Deutschland sind kaum wahrnehmbar. Man veranstaltet Tagungen und gibt Bücher heraus. Von einem konservativen Thinktank kann nicht die Rede sein. Das intellektuelle Niveau hat Luft nach oben. Auch fehlt der Mut zur Kantigkeit. Die KAS ist der Biedermann unter den Stiftungen. Der Hasenfuß taugt als Wappentier.

Ob Krings oder Kramp-Karrenbauer daran etwas ändern werden, ist fraglich. Der Apparat regiert. Auf jeden Fall aber wäre ein Scheitern des Merz-Favoriten Krings ein weiteres Zeichen, wie wenig der Vorsitzende in seiner Partei durchdringt.

Niemand lügt und erfindet so poetisch und perfide wie der Spiegel

Von Julian Reichelt

Der Märchenerzähler Claas Relotius konnte nur beim Spiegel zum Starreporter aufsteigen, weil für den Spiegel alles wahr ist, was schön klingt, schön geschrieben ist und schön ins eigene Weltbild passt.

Der Spiegel leistet sich eine ganze Armada von Reportern, die immer die fantastischsten Geschichten erleben, die wiederum alles bestätigen, was beim Spiegel alle denken. Jede Laubsägearbeit ist weniger holzschnittartig als das Weltbild eines Spiegel-Redakteurs. Der Spiegel ist die Heimat der üblen Kolportage, wo all das, was man gern hätte, aber nicht beweisen kann, solange geraunt wird, bis es Spiegel-Lesern, die den Spiegel lesen, um intelligenter zu erscheinen als sie sind, als Fakten erscheint.

Sagen, was ist – das war einmal das Motto beim Spiegel. Heute müsste es lauten: Sagen, wie wir’s gern hätten.

Nichts hasst der Spiegel so sehr wie das Amerika von Donald Trump samt all seiner Wähler. Menschen, die nur über den Spiegel von den USA erfahren, müssen sich das Land als düsteres Neandertal voller Rassisten und Fanatiker vorstellen, in dem nur ein paar Aufrechte an den Universitäten und in den Think-Tanks gegen die aufziehende Diktatur kämpfen. Im Spiegel fahren alle Trump-Wähler Pick-up oder sind rechte Milliardäre, während alle Trump-Gegner als lebende Abbilder der Freiheitsstatue mit Augenringen beschrieben werden, müde vom ständigen Kampf gegen Rechts, gegen Trump und den neuen amerikanischen Faschismus.

Auf dem Spiegel-Titel letzte Woche sah man Donald Trump, der Wladimir Putin grinsend die Hände auf die Schultern legt. Dazu die denkbar plumpe Zeile: „Zwei Schurken, ein Ziel. Wie Trump und Putin Europa angreifen“.

Niemand, der klar bei Verstand ist, würde jemals einen Diktator und den frei gewählten Präsidenten der ältesten Demokratie der Welt gleichsetzen. Schon gar nicht würde irgendein ernstzunehmender Journalist auf den Titel schreiben, dass beide Europa angreifen, wenn der eine Krieg in Europa führt und der andere Europa schon vor fast einem Jahrzehnt vor eben diesem Krieg gewarnt hat und der größte militärische Unterstützer der Ukraine ist. Solche Gleichsetzungen sind obszön und geradezu krankhaft. Jedem normalen Menschen zeigen sie, dass man beim Spiegel in einer eigenen Wahnwelt gefangen ist.

Übrigens: Ein Polizeivideo aus den USA entlarvt aktuell die Machenschaften eines Spiegel-Reporters. Alle Details in der aktuellen Folge von „Achtung, Reichelt!“

NIUS Radio ab Januar auch in Hessen und NRW

Von Julius Böhm

Gute Nachrichten verstecken sich oft hinter kryptischen Pressemitteilungen, wie etwa dieser von der Landesmedienanstalt Hessen:

„Die Versammlung der Medienanstalt Hessen hat in ihrer Sitzung vom 15. Dezember beschlossen, der VIUS SE & Co. KGaA die beantragten DAB+-Übertragungskapazitäten für die Verbreitung des bundesweit ausgerichteten Hörfunkvollprogramms „NIUS – Das Radio“ in Hessen zuzuweisen. Die Zuweisung erfolgt für den Zeitraum vom 1. Januar 2026 bis zum 31. Dezember 2035.“

Bedeutet auf Deutsch: NIUS Radio sendet ab Anfang 2026 auch in meinem Heimat-Bundesland (neben Brandenburg, Niedersachsen, Berlin, Hamburg, Saarland). Mit einem DAB-Radio können Sie daheim und im Auto also NIUS Radio genießen – mit guter Musik und unseren beliebten Sendungsformaten wie NIUS Live.

Übrigens: Ab Januar sendet NIUS Radio außerdem auf DAB+ in ganz Nordrhein-Westfalen. Aber das interessiert einen wahren Hessen nicht die Bohne.

NIUS Live: Kampfzone Klassenzimmer

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir die NIUS-Reporter Pauline Voss und Ralf Schuler zum Talk mit Moderator Alexander Kissler live im NIUS Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.

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