Überregulierung: Koma-Saufen mit Krabbensalat

Außerdem: Immer Ärger mit der Mohrenstraße

Held des Tages: Jahrhundert-Mann Georg Stefan Troller

Er machte Fernseh-Geschichte, als das Fernsehen noch bedeutend war: Georg Stefan Troller führte über 2000 Interviews und drehte mehr als 170 Filme. Der Jahrhundert-Mann wurde 1921 in Wien als Sohn eines jüdischen Pelzhändlers geboren. Er konnte den Nazis entkommen, flüchtete in die USA. Dort wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und befreite als US-Soldat das Konzentrationslager Dachau.

Nach dem Krieg zog er nach Frankreich. Mit seiner Reportagensendung „Pariser Journal“ (1962 bis 1971) im WDR schrieb er Fernsehgeschichte. Bis zuletzt arbeitete Troller als Kolumnist für die „Literarische Welt“. Zu seinem 100. Geburtstag sagte er in einem Interview: „Ich glaube, dass der Mensch – obwohl es manchmal nicht so aussieht – nicht verloren ist, dass er sich immer wieder finden wird und auf seinem Weg voranschreitet.“

Georg Stefan Troller ist tot – ein Held des freien Journalismus.

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Immer Ärger mit der Mohrenstraße

Erst einen Monat ist es her, dass Aktivisten und deren Sympathisanten die Umbenennung der Mohrenstraße in Berlin-Mitte feierten. Am „Amo-Fest“ zu Ehren des neuen Namensgebers Anton Wilhelm Amo beteiligten sich etwa der Afrikarat, der Musiker Arenor Anuku, die Schriftstellerin Sharon Dodua Otoo und zahlreiche Akteure der Berliner Dekolonisierungsszene. Man war sich einig, dass der Begriff „Mohr“ rassistische Stereotype transportiert habe und mit Amo, einem „bedeutenden Schwarzen Philosophen des 18. Jahrhunderts“, die perfekte Alternative gefunden sei.

Stefanie Remlinger (Grüne), Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Mitte, enthüllte feierlich das neue Straßenschild

Die Freude könnte sich als voreilig erweisen. Neue Recherchen wecken Zweifel an Amos Leumund. Der Historiker Michael Zeuske, Professor in Bonn und Autor des Standardwerks „Sklaverei – eine Menschheitsgeschichte von der Steinzeit bis heute“, hat Funde aus den Archiven ausgewertet.

In einem Namensbeitrag und einem Interview in der „Berliner Zeitung“ kommt Zeuske nach den Studien der Quellen zu dem Schluss, „dass weder der junge Amo noch der Amo am Hof von Wolfenbüttel jemals Sklave gewesen ist.“ Er gehörte vielmehr in Ghana „zur Elite einer politischen Gemeinschaft, die Sklaven hielt und Kriegsgefangene sowie Sklaven an die verbündeten Niederländer lieferte und verkaufte.“ Diese Gruppe wurde explizit Mohren oder Morianer genannt. Als solche waren sie laut Zeuske „Sklavenjäger, Sklavenhalter und Sklavenhändler“.

Ob Amo persönlich mit Sklaven handelte, ist ungewiss. Doch er war eben kein Sklave, und er entstammte einer Gemeinschaft der Sklavenhändler. Damit hat er sich als Namensgeber einer Straße in Berlin disqualifiziert.

Das entsprechende Straßengesetz verbietet nämlich die Benennung nach „Wegbereitern und Verfechtern von Kolonialismus, Sklaverei und rassistisch-imperialistischen Ideologien“ und nach „in diesem Zusammenhang“ stehenden Orten, Sachen „oder ähnlichem“.

Die neue Wendung wirft ein Licht auf den historisch bekannten Sachverhalt, dass Afrikaner auch von Afrikanern als Sklaven gehalten wurden. Und sie zeigt, dass der woke Säuberungswahn Probleme schafft und Widersprüche produziert.

Koma-Saufen mit Krabbensalat und blauer Dunst beim Gesetzgeber

Der Staat macht die Räume eng, wie man im Fußball so schön sagt: Die SPD schlägt ein Gesetz gegen ungebetene Anmache („Catcalling“) vor, jetzt sind auch Vorstöße gegen rauchende Eltern im Auto mit Kindern und Schwangeren im Gespräch, und auch das sogenannte „betreute Trinken“ Minderjähriger in Anwesenheit von Erziehungsberechtigten soll abgeschafft und womöglich strafbewehrt werden.

Löblich sind all diese Ideen durchaus, und doch muss die Frage erlaubt sein, ob wir in einem Land leben wollen, in dem der Staat alles verbietet und verfolgt, was nicht löblich und tugendhaft ist. Als notorischer und lebenslanger Nichtraucher bin ich unverdächtig, verantwortungslosen Quarzern das Wort zu reden, und halte ich es für sinnlos und gefährlich, dem Staat Regelungsbefugnisse im privaten Bereich einzuräumen, die konsequenterweise Kontrollen, Widerspruchsmöglichkeiten, Strafen und Bürokratie nach sich ziehen.

Wer seine Kinder bei Familienfeiern, bei denen Fröhlichkeit in Verbindung mit Alkohol intensiv vorgelebt wird, mal am Glas nippen lässt, wäre künftig ein Straftäter oder zumindest bei Anzeige belangbar. Soll in einem Land, dass gerade erst Cannabis legalisiert hat, ein Verkehrspolizist bei Qualmgeruch den Wagen durchsuchen dürfen? Wollen wir es wirklich anheimstellen, ob das hilfsbereite Heben eines Koffers der attraktiven Passagierin im Flugzeug eine Anmache war oder harmlose Zureichung?

Um es kurz zu machen: Bevor mir niemand beweist, dass wir es bei diesen Dingen mit schweren, massenhaften Problemen der Bürger zu tun haben, die sich nicht anders lösen lassen, würde ich meine Belange gern selbst regeln und Ordnungs- und andere Hüter gern aus meiner Privatsphäre heraushalten.

Niemand ist aus Zucker, jeder kann sich auch ohne Polizeiruf 110 unpassender Komplimente erwehren und was Jugendschutz erreicht, erlebt man an jeder Selbstbedienungskasse, wo für eine Tafel Rum-Trauben-Nuss oder ein Krabbensalat in Calvados-Soße, die Alterskontrolle alarmiert wird.

Wer kennt sie nicht, die Ritter-Sport-Koma-Partys mit Krabbensalat! Beginnen wir erst einmal mit dem Abbau von sinnlosen Regeln, bevor wir neue schaffen.

Wir sind stolz, für Sie da zu sein

Seit mehr als drei Jahren sind wir von NIUS und „Achtung, Reichelt!“ für Sie da und nehmen Tag für Tag Anfeindungen, Verleumdungen und den gefährlichen Hass des links-grünen Milieus mit all seinen Parteien, all seinen Medien, all seinen NGOs und Faktencheckern, all seinen radikalen Aktivisten, all seiner Macht auf uns, um IHNEN die Fakten und Nachrichten, die Analyse und Einordnung zu bringen, die man Ihnen verschweigen und vorenthalten will.

Egal, ob grüne Korruption, ob Deindustrialisierung durch fanatische Klima-Politik, Kampf gegen die Meinungsfreiheit, Hausdurchsuchungen im Morgengrauen, illegale Massenmigration, die unser Land für immer verändert, egal, ob Ausländerkriminalität, islamistischer Terror oder die wahren Zahlen zu Sozialstaat und Asyl-Industrie – hier bei NIUS haben Sie oft zuerst davon erfahren, während die meisten Medien im Land sich noch alle Mühe gegeben haben, diese Zustände zu vertuschen.

Vertuschen, verheimlichen, verschweigen, verschleiern, durch infame Lügen die Wirklichkeit manipulieren – all das geht nicht mehr, weil es neue Medien wie uns gibt, die eine zwangsfinanzierte Mauer des Schweigens durchbrochen haben. Wir tun das aus Überzeugung. Wir tun das, weil wir glauben, dass freie Menschen freie Medien brauchen. Wir sind stolz darauf, das für Sie zu tun.

NIUS Live: SPD stellt AfD-Wähler als Sch*haufen dar

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir NIUS-Kommentator Waldi Hartmann und NIUS-Chef Julian Reichelt zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.

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Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
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Verantwortlich gemäß § 18 Abs. 2 MStV
Julian Reichelt
Ritterstraße 24-27
10969 Berlin

Zuständige Regulierungsbehörde:
Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb)

Zuständiger Jugendschutzbeauftragter:
Philippe Fischer

Informationen zur Verbraucherstreitbeilegung
Die Europäische Kommission stellt unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit. Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

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