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Zwischen den Zeilen der Koalitionspapiere liegen böse Vorahnungen
Außerdem: Die Regierung bleibt ins Streiten verliebt

Held des Tages: Franz Foos

Franz Foos (l) siegte im Finale um die Bayerische Meisterschaft im Fingerhakeln im Schwergewicht gegen Michael Geis (r).
Franz Foos hat den stärksten Finger! Im bayerischen Mittenwald gewann der junge Mann aus Altmühltal die Landesmeisterschaft im Fingerhakeln in der Schwergewichtsklasse (ab 90 Kilogramm).

Nach dem Spiel jubeln sowohl Meister Franz Foos (2.v.l.) als auch Fingerhakel-Vizemeister Michael Geis (2.v.r.).
Foos setzte sich im Finale gegen Michael Geis aus dem Spessart durch. Es war bereits die 70. Meisterschaft, die in der kuriosen Sportart ausgetragen wurde.

Die Gegner sitzen sich bei dem Wettbewerb auf Hockern an einem Tisch gegenüber und versuchen, den Gegner am Finger zu sich herüberzuziehen. Hinter jedem Hakler sitzt ein Auffänger.
In insgesamt neun Alters- und Gewichtsklassen treten die Wettbewerber dabei an. Frauen sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Ein guter Sport hat klare Regeln: Beim Fingerhakeln ist der Lederriemen 10cm lang. Der Tisch (exakt 79x74x109cm) und die Hocker (40x40x48 cm) haben ein genormtes Maß.
Übrigens: Die Redwendung „über den Tisch ziehen“ hat ihren Ursprung in dem alpenländischen Volkssport, der bereits im 18. Jahrhundert von Holzfällern praktiziert wurde.
Franz Foos kann das „über den Tisch ziehen“ in seiner Klasse am besten – unser Held des Tages!
Zwischen den Zeilen der Koalitionspapiere liegen böse Vorahnungen

Die Fraktionschefs von SPD, CSU und CDU versuchten in Würzburg einen gemeinsamen Kurs zu finden
Von Ralf Schuler
Politische Papiere sind nicht zum Lesen da. Sie sind Arbeitszeitnachweise für Mandatsträger, raffiniert ausgeklügelte Neuformulierungen des oft Gesagten oder schlicht ein lauwarmer Banalitäten-Aufguss. Trotzdem lohnt die Lektüre gelegentlich, um der Politik den Puls zu fühlen.
Bei der jüngsten Klausur der Fraktionsvorstände von Union und SPD versuchte man vor allem die Risse im gemeinsamen Gebälk zu überspielen, denn die Auftaktbilder von Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU), seinem SPD-Amtskollegen Matthias Miersch und CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann wurden – Symbol! Symbol! – auf die alte Mainbrücke gelegt, und eine Brücke ziert auch den Schriftzug des Schluss-Papiers. (NIUS berichtete)
Wer sich ein Gefühl für die politische Seelenlage der Bundesregierung bilden will, wird in solchen Texten aus der Floskel-Hölle mehr als fündig. „Leistung muss sich wieder lohnen“, steht da zum Beispiel, und provoziert unwillkürlich die Frage, wer denn um Himmelswillen in den zurückliegenden Jahren Leistung unrentabel gemacht hat. Union und SPD können es ja eigentlich nicht sein. Die haben seit der Jahrtausendwende schließlich durchweg regiert. Grübel. Grübel.
Aber auch so mittendrin haben die Sentenzen-Schmiede der Fraktionen wunderschöne Wortwolken verfasst, deren Schatten über die deutsche Politiklandschaft ziehen:
„Unser Ziel ist ein bürgerfreundlicher Sozialstaat. Dafür setzen wir eine Kommission zur Sozialstaatsreform gemeinsam mit Ländern und Kommunen ein. Die Kommission soll Empfehlungen entwickeln, wie unter Beibehaltung des Schutzniveaus massive Rechtsvereinfachung, ein rascher Vollzug, erhöhte Transparenz und die Zusammenlegung von Sozialleistungen erreicht werden können.“
Da können sich die Bürger wirklich freuen, dass ihr Staat wieder freundlicher zu ihnen sein will. Allerdings in diesem Fall vor allem zu den Beziehern von Sozialtransfers. Und deshalb gibt es jetzt eine Kommission. Mit Ländern und Kommunen. Die Kommission „entwickelt Empfehlungen“, wie alles so bleibt, wie es ist, nur schneller, und jeder Kundige, der sich neben der eigenen Erwerbsarbeit tatsächlich solche Texte antut, weiß: Das dauert ewig, es kommt nichts dabei raus und braucht auf jedenfalls endlose Umstrukturierungen in der Verwaltung, vermutlich neue Stellen und mehr Geld.
Man könnte über diesen hochtourigen Stillstand lachen, wenn die Sache nicht so ernst wäre. Was sich hier wie in einem Brennglas zeigt, ist das deutsche Politiksystem, das konträre Partner zum Konsens zwingt, der reich an Worthülsen und teuer ist, Unzufriedenheit berechtigt nährt und den Verdruss an der Politik weiter steigert.
Allerdings sollte das ganz gewiss nicht die Botschaft des Papiers sein. Aber wer, wie ich aus der realsozialistischen Zeit kommt, liest zwischen den Zeilen. Dort nistet nichts Gutes.
Die Regierung bleibt ins Streiten verliebt
Der Geist von Würzburg hielt keine 48 Stunden. Die Fraktionsspitzen der Union und der SPD wollten in Franken die Grundlage legen für die, wie Jens Spahn es formuliere, „zweite Etappe“ ihres gemeinsamen Regierens. Gemeint ist die Phase nach der parlamentarischen Sommerpause, die am 10. September vorbei sein wird. Die Würzburger Gespräche endeten am Freitag. Am Sonntag gaben der Kanzler und sein Vize Interviews, die statt einer neuen Etappe die nächste Runde im koalitionären Fingerhakeln einläutete (Alles Amateure im Vergleich zum Bayern-Meister Franz Foos, siehe oben!).

Erst erklärte Friedrich Merz im ZDF, man habe nun abermals bekräftigt, was schon im Koalitionsvertrag festgezurrt wurde: Es gebe keine Steuererhöhungen. Keineswegs auch könne man, so der CDU-Vorsitzende, von einem „Clash“ zwischen der Union und der SPD reden. Ja, da müsse sich das Eine oder Andere zurecht rütteln, aber das sei es auch schon; alles im Rahmen, kein Grund zur Aufregung. Merz verteilte, wie üblich in krisenhafter Lage, regierungsamtliches Baldrian.

Da aber hatte er die Rechnung ohne sein SPD-Pendant gemacht, den Finanzminister Lars Klingbeil. Dieser saß – mit einem Grinsen, wie in Öl getaucht – bei der ARD und erklärte in maximaler Süffisanz: „Alle müssen sich jetzt ein bisschen bewegen“, „alle Optionen“ gelte es offenzuhalten, er sei „gespannt“ auf die „Ideen“ des Kanzlers, wie denn die Finanzierungslücke im Haushalt des Jahres 2027 zu schließen sei. Von rund 30 Milliarden Euro ist aktuell die Rede.
Klingbeil war konkret gefragt worden, ob er ebenso wie Merz Steuererhöhungen ausschließe. Ergo: Klingbeil schließt sie nicht aus. Der Vorsitzende der unter seiner Ägide auf rund 15 Prozent Zustimmung geschrumpften SPD gab den blasierten Koch, der sich die Bestellwünsche des Kellners Merz erst einmal unverbindlich anhöre.
So viel also steht nach diesem Start in die Woche fest: Die Ansagen des Kanzlers binden seinen Vizekanzler nicht. Was für Merz geklärt ist, steht für Klingbeil noch zur Debatte. Der Geist von Würzburg blieb an der Donau zurück.
Links ist vorbei
Von Julian Reichelt
Links ist vorbei, aber die Bundesregierung fliegt weiter Migranten aus Afghanistan nach Deutschland ein. Schon heute könnten die ersten Afghanen der Merz-Regierung in Deutschland landen.
Links ist vorbei, aber die Regierung lässt im Oktober das nächste voll funktionstüchtige Atomkraftwerk in die Luft sprengen, während horrende Energiepreise die Industrie und ihre wertvollen Arbeitsplätze aus dem Land verjagen.

Noch stehen die Kühltürme des AKW Gundremmingen – am 25. Oktober sollen sie gesprengt werden.
Links ist vorbei, aber die CDU-Ministerin Karin Prien ERHÖHT die Förderung für den links-grünen NGO-Komplex von 182 auf 191 Millionen Euro.
Links ist vorbei, aber illegale Asylmigranten bekommen ab 2026 170 Euro Asylbewerberleistungen mehr vom Staat. Sie hingegen dürfen keinen Cent mehr von Ihrem Geld behalten. Die versprochene Stromsteuersenkung, die einem Vier-Personen-Haushalt hundert Euro pro Jahr gespart hätte, wurde von Merz abgesagt.
Links ist vorbei, aber Friedrich Merz übernimmt die Israel-feindlichen Forderungen linker Hamas- und Islamismus-Sympathisanten.
Links ist vorbei, aber linke Aktionsbündnisse sorgen zusammen mit einem entfesselten Inlandsgeheimdienst dafür, dass rechte Kandidaten einfach von Wahlen ausgeschlossen werden, ohne dass der Bundeskanzler ein Wort darüber verliert, genau so wie er sich zu islamistischen Anschlägen und Migrantenmorden an Kindern nicht mehr äußert.
Links ist vorbei, aber weiter laufen illegale, abgelehnte, ausreisepflichtige, schwerstkriminelle Asylbewerber frei im Land herum und können 16-jährige Mädchen vor Züge stoßen. Genau die Männer also, die Friedrich Merz ab dem ersten Tag seiner Kanzlerschaft in Ausreisegewahrsam nehmen oder sofort abschieben wollte. So hat er es versprochen.
Links ist vorbei, aber weiter kommen Hunderttausende Migranten und Antisemiten aus islamistischen Staaten illegal und ungehindert über die deutsche Grenze. Die sogenannte Migrationswende existiert nur auf dem Papier. Auch Friedrich Merz weiß das.
Links ist vorbei, aber Friedrich Merz hat unser Land und unsere Volkswirtschaft in eine linke Politik der Hyperverschuldung gestürzt, wie es sie in der Geschichte unseres Landes noch nicht gegeben hat – und wie Robert Habeck sie im Wahlkampf forderte.
Links ist vorbei, aber die CDU stimmt im Kölner Wahlkampf einem links-grünen Pakt zu, nur positiv über das Thema Migration zu sprechen – im Schatten der Dom-Türme, die Zeugen des größten migrantischen Massenübergriffs auf Frauen in der Geschichte der Bundesrepublik wurden.
Links ist vorbei, aber in Berlin veranstaltet die CDU-Regierung ein pädophiles Kinderfest, bei dem Männer wie „Tessa Testicle“ „Mitmachmöglichkeiten für Kinder“ anbieten.

Zwar geschehe auf der Drag-Show für Kinder nichts „Sexuelles“, so Alfonso Pantisano (SPD). Berichten sollte NIUS dennoch nicht darüber.
Links ist vorbei, aber der Bundeskanzler Merz ist zu feige, NIUS auf seinen Reisen im Regierungsflieger mitzunehmen, weil er den Furor der autoritären Sozialdemokraten fürchtet, die bestimmen wollen, mit welchen Medien Konservative sprechen dürfen.
Friedland: Iraker stößt 16-jährige Liana K. vor Zug
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir die Autorin Vanessa Blumhagen, Sportreporter-Legende Waldi Hartmann und NIUS-Chefredakteur Julian Reichelt zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.
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