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Die Kirchen bleiben der Ausgrenzung treu
Außerdem: NIUS Original „Kampfzone Klassenzimmer“

Heldin des Tages: die ewig junge Sonne

Sie ist die größte bekannte Heldin, seit es Menschen gibt. Wenn sie nicht scheint, sind wir mürrisch. Wenn sie da ist, blitzt das Vitamin D auf in unserem Körper auf. Gestern war der kürzeste Tag im ganzen Jahr, die sogenannte Wintersonnenwende. Er fällt in Deutschland – wie auf der gesamten Nord-Halbkugel – stets auf den 21. oder 22. Dezember.
Die Sonne steht dann so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr. Sie geht spät auf und früh wieder unter. Das ist ab heute vorbei. Die längeren Tage wirken sich zunächst nachmittags aus – es bleibt länger hell. Und irgendwie ahnen wir ihn bereits: den herannahenden Frühling. Am 20. März 2026 geht die Sonne dann gegen 6 Uhr morgens auf und gegen 18 Uhr unter. Die Tag- und Nachtgleiche ist erreicht. Und wir dürfen uns freuen. Über und auf die Sonne – unsere ewige Heldin.
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Die Kirchen bleiben der Ausgrenzung treu

Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
Auch kurz vor Weihnachten lassen die deutschen Kirchensteuerkirchen von der Spaltung nicht ab. Natürlich würden die evangelische und die römisch-katholische Kirche diese Diagnose von sich weisen.
Sie sehen sich als Kräfte der Versöhnung. Faktisch betreiben sie das Gegenteil – zumindest, aber nicht nur gegenüber Menschen, die sich rechts der Mitte positionieren.
Der Ratsvorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing aus Limburg, warnt im Deutschlandfunk vor „spaltenden Botschaften“, sieht diese aber ausschließlich bei den sogenannten Rechtspopulisten: „Wir brauchen neue Narrative zum Stichwort Migration“, fordert der Bischof, Migration sei leider zum „Angstbegriff“ geworden.
Wenig später wird Bätzing im „Interview der Woche“ deutlicher, als es seinem Amt guttut: „Wir müssen diese Brandmauer, so lange, wie es geht, halten. Das ist ein Schutz, und wir haben das als Kirche immer wieder gesagt. Diese Art von völkischem Nationalismus, der von der AfD vertreten ist, ist menschenverachtend. Und gerade diejenigen, die diese Partei versucht für sich zu gewinnen, die werden, sollte sie in politische Verantwortung kommen, als Allererste die Augen erschrocken aufmachen, was da passiert in unserem Land. Spalten geht nicht.“
Die Pointe ist bemerkenswert. Hat Bätzing nicht selbst gerade einen Keil getrieben in die Gesellschaft zwischen denen, die er für Spalter hält, und den anderen, den Nicht-AfDlern, die den bischöflichen Demokratiestempel gratis bekommen?

Anna-Nicole Heinrich
Auch die evangelische Kirche lässt sich in Gestalt ihrer Präses, der 29-jährigen Anna-Nicole Heinrich, nicht zweimal bitten. In der Welt am Sonntag sagte Heinrich, die AfD widerspreche „fundamentalen Grundwerten, indem sie behauptet, die einen Menschen seien mehr wert als andere“. Jemand, so Heinrich, der „menschenverachtende Positionen vertritt, ist für kirchliche Ämter nicht geeignet, und das ist bei Funktionären der AfD der Fall.“
An die Stelle der einzelnen Person setzt die EKD damit die Gruppenhaft. Das ist unredlich und letztlich nicht christlich. Doch die Kirchensteuerkirchen sind offenbar entschlossen, auch diesen bitteren Weg zu Ende zu gehen.
60-seitige Studie belegt: Die AfD ist Teil eines weltweiten Strategiewechsels in der Außenpolitik

Von Ralf Schuler
Während in der Tagespolitik vielfach noch an der „Brandmauer“ zu AfD gebastelt wird, beginnen sich Wissenschaftler ernsthaft mit der Partei zu beschäftigen und kommen zu durchaus interessanten Ergebnissen, die so gar nicht ins Bild des neuen Nationalsozialismus im Gewand der Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla passen wollen.
Für die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) hat etwa Jacob Ross, Forschungsstipendiat am Europa-Zentrum und Experte für deutsch-französische Sicherheitspolitik, die „Konturen der AfD-Außenpolitik“ untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass die AfD Teil eines weltweiten Strategiewechsels der internationalen Beziehungen ist.
„Wer einen Blick über die deutschen Grenzen hinauswirft, erkennt jedoch schnell, dass viele Fragen, die derzeit in Deutschland gestellt werden, in vergleichbarer Dringlichkeit in fast allen wichtigen Partnerstaaten auch gestellt werden: Der Aufstieg der AfD ist mitnichten eine deutsche Eigenheit, sondern Teil eines globalen Phänomens“, sagte Ross im Gespräch mit Media Pioneer. In seiner 60-seitigen Studie arbeitet er folgenden Kernpunkte der AfD-Außenpolitik heraus:
Interessen statt Werte: Deutsche Außenpolitik soll sich nicht an Werten, sondern vor allem an (nationalen) Interessen orientieren. Die AfD gleicht sich damit der Mehrheit der internationalen Staatengemeinschaft an.
Europa, nicht „der Westen“: Die europäische Identität Deutschlands und die Mitgliedschaft in der EU werden in der AfD immer weniger infrage gestellt. Teile der Partei verneinen aber die Zugehörigkeit zu einem „kollektiven Westen“.
Multipolare Weltordnung: Das Abwenden von der Idee des kollektiven Westens des 20. Jahrhunderts bereitet für die AfD den Weg in eine zukünftig multipolare Weltordnung. Die Partei sieht in dieser Veränderung Chancen – auch für Deutschland.
Wider den Universalismus: Die ersten drei Punkte bestärken viele AfD-Vordenker und Politiker in ihrer Ablehnung universeller Ansprüche der internationalen Politik. Sie passen damit zu einer weltweit wachsenden postliberalen Strömung.
Taktischer Transatlantismus: Donald Trump und das MAGA-Weltbild verschaffen der AfD aktuell unverhoffte Vorteile. Zunehmend versucht die Partei, Sympathien in Washington auch innenpolitisch zu nutzen.
Russland als Partner: Teile der AfD, besonders in Ostdeutschland, positionieren sich seit Langem pro-russisch. Hier stellt sich in der Partei zunehmend die Frage, ob eigene Positionen einer zukünftigen Koalitionsfähigkeit geopfert werden sollen.
Jacob Ross analysiert die Positionen der AfD erfreulich nüchtern, unaufgeregt und sachlich und setzt sie ins Verhältnis zur deutschen Parteienlandschaft: „Insgesamt lässt sich sagen: Die Verschiebung der CDU zur politischen Mitte, insbesondere in der Merkel-Zeit, hat rechts davon ein dauerhaftes Vakuum geschaffen. Dieses Vakuum füllt die AfD inzwischen sehr bewusst – ideologisch, organisatorisch und zunehmend auch außenpolitisch.“

Jacob Ross forscht für die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)
Die DGAP ist heimlicher AfD-Nähe ziemlich unverdächtig und bezieht ihr Renommee gerade aus dem unideologischen Blick in die Welt. Deshalb ist diese Studie umso bemerkenswerter. Ross schreibt: „Gerade im globalen Süden gibt es einen klaren Trend weg von einem universalistischen westlichen Modell. Staaten wie Indien, Brasilien, Südafrika oder Indonesien – also die Brics-Staaten, aber auch viele darüber hinaus – streben eine multipolare Weltordnung an. Sie wollen mehr regionale Autonomie, weniger politische Einmischung von außen und eine geringere Abhängigkeit von den USA, etwa durch das Dollar- und Sanktionssystem. An genau diese Entwicklung knüpft die AfD rhetorisch an. Sie propagiert ein Europa souveräner Nationalstaaten, das sich strategisch eigenständiger positioniert und nicht automatisch der amerikanischen Linie folgt. In dieser Logik passt sie durchaus in einen globalen Zeitgeist, der auf Multipolarität und Souveränität setzt.“
Wirklich spannend ist das Fazit von Ross, bei dem er am Ende den Umgang mit der AfD nicht allein an die Zustimmungswerte in Umfragen und Wahlen in Deutschland knüpft, sondern der Partei gewissermaßen eine Position und Funktion im weltweiten Politiksystem zuweist. Dass er dabei verschwörungstheoretische Sprüche komplett ignoriert, macht die Lektüre so lohnend.
Ross‘ Fazit: „Für die deutsche Auseinandersetzung mit der AfD steht fest: Die bisherige Antwort einer weitgehenden Ausgrenzung wird künftig schwerer durchzuhalten sein. Ideologien und außenpolitische Konzepte, die im Umfeld der AfD diskutiert werden, greifen weit über den nationalen Rahmen hinaus und knüpfen an Strömungen an, die in vielen westlichen Gesellschaften zuletzt an Stärke gewonnen haben und auch außerhalb des Westens zukünftig große Anschlussfähigkeit versprechen. Die ernsthafte Auseinandersetzung mit diesen Ideen – jenseits moralischer Argumente und institutioneller Repression – ist dringend notwendig. Sowohl die AfD als auch die restliche deutsche Politik befinden sich hier an einer Wegscheide.“
NIUS Original „Kampfzone Klassenzimmer“

Von Pauline Voss
Die Schule war einst ein Ort des Lernens. Heute ist sie ein Ort der migrantischen Gewalt und der linksgrünen Indoktrination. Mein Kollege Jan Karon und ich sind durchs ganze Land gereist, um die Wahrheit über den Alltag an deutschen Schulen aufzudecken. Die Ergebnisse unserer Recherchen sehen Sie in unserem NIUS Original „Kampfzone Klassenzimmer“.
Die Regeln der Scharia beherrschen zunehmend den Schulalltag, deutsche Kinder werden gemobbt, weil sie Schweinefleisch essen, und körperlich angegriffen, Zehnjährige kommen mit Schlagwaffe in die Kita. Die Schulen und Behörden stellen sich meist nicht hinter die Opfer, sondern schützen die migrantischen Täter, wie unsere Recherchen zeigen.
Zugleich bekennen sich Lehrer ganz offen zum Kampf „gegen Rechts“. Sie erzählen uns freimütig, dass sie sich der politischen Neutralität nicht mehr verpflichtet fühlen und ihre Schüler parteipolitisch beeinflussen. Ein Whistleblower aus dem Bildungssystem berichtet von der systematischen Indoktrination. Ein Schüler erzählt, dass die Meinungsfreiheit de facto nicht mehr existiert.
An keinem Ort zeigt sich so sehr, wie sehr die Gesellschaft implodiert, wie an Schulen. Leidtragende sind unsere Schüler – mit und ohne Migrationshintergrund.
NIUS Live: So teuer wird 2026
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir NIUS-Reporter Alexander Kissler und NIUS-Kommentator Waldi Hartmann zum Talk mit Moderatorin Pauline Voss live im NIUS Studio.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.
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