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Das ist doch alles nur noch Kabarett
Außerdem: Eine gut gemeinte Verschärfung mit verheerender Aussagekraft, Vorsicht vor diesem neuen linken Spin, warum die Demografie entscheidend ist, Tausende Eingriffe in die Stromproduktion – und was wir uns allen schuldig sind

Helden des Tages: Haustierbesitzer, die an Silvester zu Hause bleiben

Haustiere leiden immens an Silvester
In deutschen Haushalten leben 34,3 Millionen Haustiere unterschiedlichster Arten. Katzen sind mit 15,7 Millionen das beliebteste Haustier der Deutschen. Heute ist der schlimmste Tag für Hunde und Katzen – das Böllern und Blitzen der Raketen macht viele Tiere fast wahnsinnig vor Angst.
Da hilft nur eines: Frauchen und Herrchen müssen zu Hause bleiben und versuchen, auf ihre Tiere beruhigend einzuwirken. Es scheint, als wachse die Zahl der verantwortungsbewussten Haustierhalter, die das tun, eine Statistik dazu gibt es nicht. Heute ist die Nacht, in der Menschen ihren Tieren ein bisschen von dem zurückgeben können, was sie vielleicht ein Jahr erlebt haben – Liebe vom Tier zum Menschen.
Wer heute sein Haustier beschützt und nicht weggeht, ist ein Held der Silvesternacht.
Das ist doch alles nur noch Kabarett

Habeck und Merz auf der Show-Bühne (erstellt mit Grok)
Dieses Jahr währt noch wenige Stunden, und es geht zu Ende mit den mittlerweile üblichen Schlagzeilen: Polizei und Rettungsdienste, heißt es aus der gesamten Republik, seien „in Alarmbereitschaft“. Neben den üblichen Böller-Idioten sorgen gewaltbereite Jugendliche für Stress, oft aus migrantischen Milieus. Sie gefährden Leib und Leben der anderen, um an Silvester dem deutschen Staat einmal mehr zu zeigen, wer die Macht auf den Straßen hat – und wer nicht. Eine Migrationspolitik ohne Sinn und Verstand türmt auf die bestehenden täglich neue Probleme, nicht nur am letzten Tag des Jahres.
Insofern endet das wunderliche Jahr 2024 an vielen Stellen so unruhig, wie es oft gewesen ist. Drei terroristische Anschläge durch fanatisierte Muslime mussten wir erleben, in Mannheim, in Solingen, in Magdeburg; eine unbekannte Zahl wurde verhindert. Die Bundesregierung löste sich auf, die Wirtschaft implodierte, der soziale Unfriede wuchs. Und dennoch: Es war ein Jahr, das uns nicht missmutig stimmen sollte. Die Zukunft ist immer offen, und sie wird von Menschen gemacht. Das gilt erst recht von den 365 neuen Tagen, die vor uns liegen. Die Chronik des kommenden Jahres besteht noch aus leeren Seiten. Außerdem ist es eine Frage der Optik, was denn ins Auge springt.
Auch diese beiden Herren kommen in meinem Jahresrückblick glücklich vor. Stay tuned! (Bild von @grok)
— Alexander Kissler (@DrKissler)
9:56 AM • Dec 30, 2024
Im Jahr 2024 könnte mit Blick auf die Berliner Bühne das Fazit auch lauten: Das ist doch alles nur noch Kabarett!
Der Wirtschaftsminister verwechselt Thailand mit Taiwan, stolpert durch den eigenen „Zahlensalat“ (Robert Habeck), forciert den Abschwung, will aber Kanzler der „Menschen in Deutschland“ werden. Der amtierende Kanzler beschimpft seine Kritiker, wirbt jedoch für Anstand und Respekt. Und Oppositionsführer Friedrich Merz ist schon vor der Bundestagswahl ins Regierungslager gewechselt und gibt der Reste-Ampel Geleitschutz.
2025 wird sich anstrengen müssen, um diese kabarettistischen Höchstleistungen zu toppen. Gerne lade ich Sie zu meinem satirischen Jahresrückblick (ab 8 Uhr) auf dem Youtube-Kanal von „Kissler Kompakt“ ein. Ich hoffe, er gefällt Ihnen. Auf ein Neues!
Vorsicht vor dem neuen linken Spin „Wahlbeeinflussung“

Von Pauline Voss
Beeinflussung ist das Wesen eines Wahlkampfs. Gekämpft wird um die Wählergunst eben nicht nur mit einem niedergeschriebenen Wahlprogramm und schlüssigen Argumenten, sondern auch mit subtileren Formen der Einflussnahme: mit großen Reden und charmantem Lächeln, mit dem Spiel mit Ängsten, der Bloßstellung der politischen Gegner und dem Schulterschluss mit Verbündeten.
All das gehörte wie selbstverständlich zu den Mitteln des Wahlkampfs. Bis jetzt. Denn nun wagte es der Unternehmer Elon Musk, sich auf seiner Plattform X und in einem viel diskutierten Gastbeitrag in der Welt für die AfD auszusprechen. Auf einmal bezeichnen führende Politiker und Journalisten dies als „Wahlbeeinflussung“.
So erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann: „In der Tat ist es so, dass Elon Musk versucht, durch seine Einlassung Einfluss auf die Bundestagswahl zu nehmen.“ Sogar CDU-Kandidat Merz findet den Wahlaufruf „übergriffig und anmaßend“.
„Der Wahlaufruf von Elon #Musk ist übergriffig und anmassend. Elon Musk muss bei der Abfassung seines Namensbeitrages auch einige Dinge übersehen haben. Der von der AfD befürwortete Austritt aus der EU würde der deutschen Wirtschaft und den Arbeitsplätzen in unserem Land massiv… x.com/i/web/status/1…
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz)
2:41 PM • Dec 29, 2024
Wo liegt der Unterschied zu Angela Merkel, die sich 2012 für den französischen Präsidentschaftskandidaten Sarkozy und 2017 für Macron aussprach? Oder zu Außenministerin Baerbock, deren Ministerium im September den US-Präsidentschaftskandidaten Trump im Netz verspottete? Oder zur gesamten linksliberalen Presse in Deutschland, die Kamala Harris als Erlöserin feierte, als träten die Deutschen an die Urnen? War all dies keine Wahlbeeinflussung?
Like it or not: Germany’s energy system is fully operational, with more than 50% renewables. And we are shutting down – not building – coal & nuclear plants. Coal will be off the grid by 2038 at the latest. PS: We also don’t eat cats and dogs. #Debate2024
— GermanForeignOffice (@GermanyDiplo)
10:02 AM • Sep 11, 2024
Nach linker Logik war es dies tatsächlich nicht, denn das linke Lager hat sich den Begriff der „Beeinflussung“ in den vergangenen Wochen einverleibt, ihn verdaut und als Zerrbild seiner selbst wieder ausgeschieden. Ähnlich wie das Wort „Demokratie“ für Linke heute nur noch jene Positionen einschließt, die den Linken selbst gefallen, oder der Begriff „Desinformation“ alles beschreibt, was Linken missfällt, scheidet auch die „Beeinflussung“ nicht mehr zwischen legal und illegal, sondern zwischen gut und böse. Die – vollkommen legitime, ja in einem Wahlkampf notwendige – Beeinflussung wird mit der illegitimen – wenn auch nicht zwangsläufig illegalen – Manipulation vermengt. Letztere vertuscht den Versuch der politischen Einflussnahme, im Gegensatz zur Beeinflussung: Wer, wie Musk, zur Wahl einer Partei aufruft, kämpft mit offenem Visier und überlässt dem Wähler die Entscheidung, ob er sich beeinflussen lässt.
Beeinflussung ist also keine Gefahr, sondern Zeichen einer lebendigen Demokratie, in der der Bürger als mündiges Wesen wahrgenommen wird. Gefährlich ist sie nur für die Linken – denn sie fürchten um die Kraft ihrer eigenen manipulativen Deutungshoheit.
Warum die Demografie entscheidend ist

Von Björn Harms
Die Bundesregierung hat im Dezember eine interessante Homepage veröffentlicht, die detailgenau eine Entwicklung nachzeichnet, die von der Bundesregierung selbst regelmäßig als rechtsextreme Verschwörungstheorie gebrandmarkt wird: In Deutschland leben immer weniger Deutsche, wohingegen immer mehr Ausländer nach Deutschland kommen.
Auf knapp 58,7 Millionen Deutsche ohne Einwanderungsgeschichte kamen Ende 2023 rund 25,2 Millionen Deutsche und Ausländer „mit Einwanderungsgeschichte und mit einseitiger Einwanderungsgeschichte“, wie es neuerdings in der Behördensprache heißt. Beide Graphen – Personen ohne (grün) und mit (blau) Einwanderungsgeschichte – laufen kontinuierlich aufeinander zu. Gesetzt den Fall, die Zahlen der vergangenen fünf Jahre entwickeln sich auf dieselbe Art und Weise fort, würden im Jahr 2050 mehr Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland leben als ohne.

Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus
Tatsächlich dürfte ohne eine rigorose Wende in der Migrationspolitik das Überschneiden der beiden Graphen noch früher erreicht werden. Die Altersstruktur von Migranten und Deutschen unterscheidet sich drastisch. Bis 2050 dürfte ein Großteil der geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge das Zeitliche gesegnet haben, was die Verhältnisse zusätzlich ins Kippen bringt. Zudem ist die Geburtenrate unter deutschen Frauen niedriger als unter Frauen mit Migrationshintergrund.

Ein weiterer Faktor, der ein früheres Überschneiden der Graphen wahrscheinlich macht: Die Zahl der Fortzüge unter Deutschen ist in den vergangenen Jahren massiv in die Höhe geschossen. Im Endeffekt obliegt es einem selbst, ob man diese Entwicklung im Sinne einer grenzenlosen „One-World-Ideologie“ für unproblematisch hält oder aber die kulturellen, sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Konsequenzen als fatal für das Land und für die Deutschen betrachtet.
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Die Aufklärung des Anschlags von Magdeburg sind wir nicht nur den Opfern schuldig, sondern uns allen

Der Attentäter hatte auf dem X-Account von Faeser die Tat angekündigt
Von Ralf Schuler
Dass der Innenausschuss des Bundestags „zwischen den Jahren“ tagte, kann nicht bedeuten, dass die Pannen rund um den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt in eine Verantwortungslücke fallen. Keine zehn Jahre nach dem Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016 werden die Zufahrtswege zum Markt in Magdeburg weder eingeengt noch wirksam verstellt. Eine Wohlstandsgesellschaft vergisst sich selbst.
Es ist schlimm genug, dass Weihnachtsmärkte im Deutschland des Jahres 2024 überhaupt gesichert werden müssen wie Festungen. Dass aber das simple Zuparken der Einfahrt nicht funktioniert, dass auch dieser Täter, wie schon Anis Amri in Berlin, den Behörden bekannt ist und gar auf der Seite des Bundesinnenministeriums seine Botschaften hinterlässt, ohne dass es jemand bemerkt, ist an Schlampigkeit nicht zu überbieten.
Gerade jetzt im Wahlkampf darf die Öffentlichkeit, dürfen vor allem die Medien, parteipolitischer Leisetreterei keine Chance geben. All die längst schal gewordenen Sonntagsreden davon, dass wir uns nicht an den Terror gewöhnen und unsere freiheitliche Art zu leben nicht dem Terror unterordnen dürfen, sind wertlos, wenn die Verantwortlichen eine unverantwortliche Migrationspolitik auch noch mit den tödlichen Folgen davonkommen.
Aufklärung sind wir nicht nur den Opfern von Magdeburg, Solingen, Mannheim, Berlin etc. schuldig, sondern uns allen, die wir in einem freien Land sicher leben wollen. Politiker, die das nicht garantieren wollen oder können, haben ihr Mandat verwirkt.
Eine gut gemeinte Verschärfung mit verheerender Aussagekraft

Polizisten begleiten einen Afghanen von Leipzig nach Kabul
Von Julian Reichelt
Die CDU fordert im Wahlkampf, Asylbewerber nach der zweiten Straftat abzuschieben. Das ist eine gut gemeinte Verschärfung mit leider trotzdem verheerender Aussagekraft.
Die illegale Einreise ist eine Straftat (bis zu ein Jahr Gefängnis), wird beim CDU-Vorschlag aber gar nicht mehr mitgezählt. Das ist eine Generalamnestie für illegale Einreise.
Wieso überhaupt zwei Straftaten?! Wieso „Warnschuss“ für Menschen, die illegal im Land sind, hier versorgt werden und dann auch noch kriminell werden? Die Botschaft lautet: Eine Straftat ist schon okay.
Nach der ersten Straftat gehe nicht, sagt die CDU. Die CDU ist maßgeblich verantwortlich für ein Jahrzehnt der „Herrschaft des Unrechts“, wie Horst Seehofer es nannte. Wenn zehn Jahre Unrecht „gehen“, dann sollte auch Recht wieder „gehen“. Alles andere wäre Kapitulation und ein Freifahrtschein.
Kein deutscher Staatsbürger bekommt einen „Warnschuss“ bei Steuerhinterziehung. Warum bekommen illegale Migranten einen „Warnschuss“ bei Einbruch, Diebstahl, Körperverletzung?
Die deutsche Justiz lässt täglich Gewaltstraftäter ohne Gefängnisstrafe (auch ohne Bewährung) davonkommen. Die dürften sich dann alle ganz offiziell ein zweites Opfer suchen.
Für unser Land sollte endlich gelten, was auf jeder Klassenfahrt gilt: Wer kriminell wird, fährt sofort nach Hause.
Eine der Rechnungen, die Wind und Sonne doch schicken

Wenn Sie über die Autobahn fahren und die vielen Windmühlen stillstehen, musste wieder in die Stromproduktion eingegriffen werden – und der Strompreis geht nach oben.
Von Julius Böhm
17.179 – eine Zahl, die Sie sich merken sollten. So oft musste in diesem Jahr in die Stromproduktion eingegriffen werden – hier ein Gaskraftwerk zuschalten, dort eine Windmühle abschalten – damit das Stromnetz in Deutschland stabil betrieben werden kann. 1432 Mal im Monat, 330 Mal in der Woche, 47 Mal am Tag, alle 30 Minuten. „Redispatch“ lautet der Fachbegriff dafür, wenn die Übertragungsnetzbetreiber nachträglich in die geplante Stromerzeugung eingreifen müssen, um das Stromnetz nicht zu überlasten.
Diese Zahl ist Ausdruck der Instabilität, die die Produktion von Strom mit Wind und Sonne mit sich bringt, wenn das Stromnetz dafür so gar nicht ausgelegt ist. Und diese Unzuverlässigkeit, die Notwendigkeit nachzujustieren, wird immer gravierender: Im vergangenen Jahr waren es knapp 15.200 Eingriffe (+ 13 Prozent), vor fünf Jahren, also 2019, waren es 5337 Netzeingriffe (+ 222 Prozent).
Und diese kurzfristigen Zu- und Abschaltungen kosten natürlich Geld: 2022 schlugen wegen der hohen Strompreise 4,2 Milliarden Euro zu Buche, 2023 waren es 3 Milliarden Euro und auch 2024 werden sich die Kosten in diesen Milliarden-Sphären bewegen, die über die Netzentgelte natürlich auf die Stromkunden umgelegt werden. Aber Wind und Sonne schicken ja keine Rechnung …
Impressum VIUS SE & Co. KGaA |
Die VIUS SE & Co. KGaA wird gerichtlich und außergerichtlich vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin VIUS Management SE, Berlin (Amtsgericht Charlottenburg, HRB 245682 B), diese vertreten durch ihre geschäftsführenden Direktoren Christian Opitz, Julian Reichelt und Christian Storch. |
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes (V.i.S.d.P) |
Mitglieder der Chefredaktion |
Handelsregister |
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer |
Verantwortlich gemäß § 18 Abs. 2 MStV |
Zuständige Regulierungsbehörde: |
Zuständiger Jugendschutzbeauftragter: |
Informationen zur Verbraucherstreitbeilegung |
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