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Habeck’s Traum vom grünen Wasserstoff ist geplatzt
Außerdem: Ein Gold-Nugget des gesunden Menschenverstands in der aktuellen Politik

Held des Tages: Blaise Metreweli, die erste Frau beim MI6

Der britische Geheimdienst „MI6“ ist weltbekannt – dank der James-Bond-Filme. Zum ersten Mal (in echt) übernimmt dort eine Frau das Kommando. Sie heißt Blaise Metreweli, sie trat gleich nach ihrem Studienabschluss in Cambridge 1999 in den Auslandsgeheimdienst ein. Sie ist ukrainischer Abstammung, hat Anthropologie studiert und spricht fließend Arabisch.
Metreweli, die neue echte Julie Dench (MI6-Chefin bei James Bond), war übrigens vor ihrem neuen Chef-Job Generaldirektorin für Technologie und Innovation, aus den Bond-Filmen als „Q“ bekannt.
Wir wünschen der neuen MI6-Chefin viele heldenhafte Auftritte für England und die Welt.
Wir geben Ihrer Stimme eine Mehrheit
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Habeck’s Traum vom grünen Wasserstoff ist geplatzt

Von Julius Böhm
10 Milliarden Euro wollte Robert Habeck in den „Champagner der Energiewende“ investieren. So oder ähnlich kann man „grünen Wasserstoff“ bezeichnen, der in den Augen des damaligen Wirtschaftsministers die besonders „dreckigen“ Industrien wie etwa Stahl und Chemie in eine CO2-neutrale Zukunft führen sollte.
Und wo sollte eine solche Produktion nicht besser aufgehoben sein als in Namibia? Die Ampel jedenfalls war fest überzeugt und sendete im Herbst 2024 Wirtschafts-Staatssekretär Michael Kellner (Grüne) sogar zu einem internationalen Wasserstoff-Gipfel nach Namibia.

Die Ampel war mit großen Versprechungen nach Namibia gereist, schickte Staatssekretär Michael Kellner (Grüne)
„Wir haben einen klaren Weg zur Förderung der Produktion von grünem Wasserstoff festgelegt“, sagte Kellner damals. Davon würden nicht nur die Bundesregierung und das „Team Europa“ als Importeure profitieren. In Afrika würden die Wasserstoff-Projekte Arbeitsplätze schaffen und helfen, die Länder zu elektrifizieren. Die Produktion von „grünem“ Wasserstoff sei somit ein „Win-Win“ für Produzenten sowie Abnehmer, so Kellner: „Wir ziehen an einem Strang“.
Herbst 2025: Ein Jahr später ist die Ampel-Koalition abgewählt und der Energie-Gigant RWE teilt mit, dass man sich vollständig aus dem Namibia-Projekt zurückgezogen habe. Von zehn Milliarden Euro kann keine Rede mehr sein. Man habe damals nur eine „unverbindliche Absichtserklärung“ unterschrieben, heißt es von RWE.
Oder wie Hobby-Chemiker sagen: Wenn man „Grünen Wasserstoff“ (H₂) mit dem Sauerstoff der Realität (O₂) mischt, entsteht Knallgas (HHO). Und mit einer Verpuffung hat sich dieses Projekt in Luft aufgelöst.
Klima-Ziele kippen: ein Gold-Nugget des gesunden Menschenverstands in der aktuellen Politik

Von Ralf Schuler
Wenig beachtet vom Nachrichten-Hauptstrom hat der frühere Chef der Jungen Union und heutige CDU-Europa-Politiker im Bundestag, Tilman Kuban, eine erste Spur von Realismus in die Politik der Bundesregierung eingebracht und das vermeintliche Heiligtum der europäischen Klimaziele in Frage gestellt.
„Wir sind jetzt bei einer Emissionsreduktion von etwa 50 Prozent und haben viel getan für den Klimaschutz“, sagte er der Welt. „Wenn wir bis 2045 80 Prozent schaffen, wäre das großartig. Erst dann sollten wir neu diskutieren, wie wir mit den restlichen 20 Prozent verfahren und zu welchen Kosten. Die Kernfrage ist doch, ob wirklich die Welt untergeht, nur weil in Deutschland noch ein paar Kohleöfen laufen, um Stahl zu produzieren, oder weil hier noch ein paar Verbrenner auf der Straße fahren und möglicherweise noch nicht jedes Haus vollständig gedämmt ist.“
Gesunder Menschenverstand ist in der Politik heute zu einem Gold-Nugget geworden. Kein Wunder also, dass der CDU-Klima-Politiker Andreas Jung sofort widersprach und erklärte, dass an den Klimazielen selbstverständlich nicht gerüttelt werde.
Kuban hat schlicht recht, wenn er sagt: „Es gibt jetzt drei Möglichkeiten: Wir ziehen die Ziele knallhart durch und riskieren eine Deindustrialisierung. Wir finanzieren alles über weitere staatliche Schulden und schaffen französische Haushaltsverhältnisse. Oder wir passen die Ziele der neuen Realität an, werden klimafreundlicher, aber bleiben dabei Industrieland. Ich plädiere für Letzteres.“
Und ganz nebenbei, kehrt Kuban zu den offenbar völlig verschütt’ gegangenen Grundsätzen bürgerlich-konservativer Politik zurück, nämlich die Zukunft nicht planwirtschaftlich zu beschließen, sondern marktwirtschaftliche Kräfte wirken zu lassen: Wer die besten und saubersten Motoren, Autos, Heizungen etc. fürs gute Klimagewissen baut, wird den Markt beherrschen und die Zukunft gewinnen.
Mit dem Verbrenner-Aus und der politisch gewollten E-Auto-Ideologie gewinnt nur einer: China.
Der Übergang zwischen der Linken und der radikalen Linken verwischt

40 Tonnen schwer und beliebter Treffpunkt: Die Karl-Marx-Büste des russischen Bildhauers Lew Kerbel in Chemnitz
Von Julian Reichelt
Einer der größten moralischen Unterschiede zwischen Rechten und Linken ist, dass Rechte keine Massenmörder verehren. Natürlich gibt es RechtsEXTREMISTEN, die das tun, aber es gibt im breiten Lager rechts der Mitte keine Begeisterung für politische Gewalttäter oder Diktatoren.
Kein normaler Konservativer würde mit einem T-Shirt von Anders Breivik in eine Bar gehen oder mit der Armbinde eines fanatischen Judenmörders. Der Grund dafür ist einfach: Wer sich im politischen Lager rechts der Mitte zu Mördern, Schlächtern und Terroristen bekennt, verliert alle seine Freunde.
Bei den Linken ist das komplett anders. Von Che-Guevara-T-Shirts über die blutigen Halstücher des Yassir Arafat bis hin zu Lenin-Aufklebern und Marx-Büsten – Linke huldigen nur zu gerne den geistigen Vätern und tatsächlichen Vollstreckern mörderischer linker Ideologie.
Auch hier ist der Grund dafür ganz einfach: Linke glauben immer, dass der Zweck die Mittel heiligt. Linke glauben immer, dass man Menschen opfern kann, die der großen Gerechtigkeit im Wege stehen.
Vor allem glauben viel zu viele Linke, dass Wert und Würde eines Menschen sich an seinen Ansichten und Überzeugungen bemessen. Sie glauben, dass ihre Ideen ihnen das Recht verleihen, Zwang anzuwenden, dass nicht ihre eigenen Überzeugungen gefährlich sind, sondern die, die sie nicht überzeugen können. Je dramatischer ihre Ideen scheitern, desto größer wird ihre Bereitschaft zur Gewalt.
Die Möglichkeit der Unterdrückung war schon immer Teil linker Ideen, weil sie ohne Unterdrückung meistens nicht funktionieren und mit Unterdrückung am Ende auch nicht.
Der Übergang zwischen der Linken und der radikalen Linken verwischt, sobald sie spüren, dass die Menschen sich von ihnen abwenden, über sie lachen, ihnen nicht mehr glauben und folgen. In solchen Zeiten leben wir.
NIUS Live: So bedroht sind unsere Volksfeste
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir Apollo-News-Chef Max Mannhart, Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel und NIUS-Politikchef Ralf Schuler zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.
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