Wie die Wut-Linken Elon Musk noch reicher machen

Außerdem: Herr Melnik vergreift sich im Ton, das Problem mit den Balken – und ein putziges Demokratieverständnis

Held des Tages: Der fleißige Inder

Welche Facharbeiter brauchen wir, wer ist überhaupt als Facharbeiter geeignet? Diese Diskussion über die Qualifikation von Migranten wird zurzeit in Deutschland überaus kontrovers geführt. Da liefert, in aller Stille sozusagen, die Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) verblüffende Zahlen: Inder in Deutschland verdienen mehr Geld als die Durchschnittsbevölkerung, wie Welt am Sonntag berichtet. Bei keiner anderen Nationalität war das Gehalt höher.

Der Durchschnittslohn lag in Deutschland Ende 2023 im Monat bei 3945 Euro. Indische Beschäftigte kamen auf 5359 Euro. Indische Migranten sind laut IW überdurchschnittlich gut qualifiziert. Solche Migranten braucht das Land – ein Hoch auf die fleißigen indischen Arbeitshelden!

Wie die Wut-Linken Elon Musk noch reicher machen

Erstellt mit Grok

Nichts schafft auf X (einst Twitter) so viel Reichweite, Interaktion, so viele Likes, Shares und Zitierungen wie linke Wut. Je wütender die Linken sind, desto aktiver werden sie auf X, desto steiler steigen ihre Trend-Themen, desto hysterischer retweeten sie sich gegenseitig, desto eifriger signalisieren sie mit zahlreichen Tweets ihre tadellose Gesinnung und ihre grün-weltanschauliche Festigung.

Das bedeutet übersetzt natürlich: Mit nichts verdient Elon Musk in Deutschland mehr Geld auf X als mit Wut-Linken. Je mehr die links-grüne Bubble sich aufregt und sicherstellen will, dass ihr inquisitorisches Milieu ihre Empörung auch spürt und wiederum liken kann, desto größer wird die vermarktbare Reichweite bei X, desto reicher wird Elon Musk. All die Politiker und Hauptstadtjournalisten, die Elon Musk verteufeln (zuletzt für seine AfD-Empfehlung in der Welt), verbringen ihre verbitterten Tage damit, Elon Musk noch reicher und mächtiger zu machen. Sie tun es, weil sie sich ohne X noch bedeutungsloser und einsamer fühlen würden als sie sind.

Wenn sie wirklich um „unsere Demokratie“ fürchten würden, wie sie stets behaupten, würden sie Musk nicht reicher machen. Was sie wirklich fürchten, ist ein Leben ohne Likes.

PS: Wenn Sie noch Lust auf ein paar würzige Sätze über durchgeknallte Linke und deren Angst vor ihrem Untergang haben, dann empfehle ich Ihnen mein Interview mit Apollo News. Sie können es sich auf YouTube ansehen.

Herr Melnik vergreift sich im Ton

Melnik bei einem Interview 2022

Auch Andrij Melnik hat sich in den deutschen Wahlkampf eingemischt. Der ehemalige ukrainische Botschafter in Berlin sagte der Rheinischen Post: Die Grünen mit Robert Habeck wären „ein idealer Partner“ für einen möglichen Bundeskanzler Friedrich Merz. Melniks Plädoyer für Schwarz-Grün schlug im Gegensatz zu Elon Musks Parteinahme für die AfD keine Wellen.

Dabei verdienen Melniks Aussagen durchaus Kritik. Einmal mehr nämlich hat der Ukrainer sich im Ton vergriffen. Der künftige Botschafter bei den Vereinten Nationen formuliert im Interview Erwartungen an die nächste Bundesregierung, die weitab sind von jeder diplomatischen Gepflogenheit. Er, Melnik, erwarte weitere 80 Milliarden Euro Militärhilfe aus dem deutschen Haushalt für seine von Russland überfallene Heimat. Nur mit dieser Summe, verteilt auf vier Jahre, könnten die Russen gestoppt und vertrieben werden.

Deutschland hat bisher rund 30 Milliarden Euro Waffenhilfe geleistet, hinzu kommen laut Bundeskanzler Olaf Scholz zwölf Milliarden Euro jährlich für aus der Ukraine geflohene Menschen. Die Ukraine, so der Kanzler weiter, erhält mehr Geld, „als mehrere Ministerien überhaupt für sich als Etat haben“. Für das kommende Jahr sind 12,5 Milliarden Euro eingeplant. Das ist eine gewaltige Summe.

Melnik reicht es nicht. Er fordert, er erwartet, er verlangt mehr. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass die Ukraine, die in diesem Kriegswinter mit dem Rücken zur Wand steht, um jede Unterstützung kämpft und nach jedem Strohhalm greift. Der Aggressor heißt Putin, die Ukraine ist das Opfer. Wie schon in seiner Berliner Zeit aber, als Melnik derb und maßlos gegen seine Kritiker austeilte, übersieht der Diplomat: Jede Unterstützung ist auf das Wohlwollen der Unterstützer angewiesen. Ohne einen gesellschaftlichen Konsens bröckelt alle Solidarität. Deutschland würde seine Mittel massiv überdehnen, wenn es allein oder vorrangig an der Bundesrepublik liegen soll, ob die Ukraine sich behaupten kann. Drastische Forderungen, im Kommandostil vorgetragen, nützen Melniks Ukraine nicht.

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Respektvoll betrogen

„Fair, respektvoll und transparent“ soll der Bundestagswahlkampf sein, dazu ohne persönliche Angriffe oder Desinformation – so lautet jedenfalls die Ankündigung der Generalsekretäre und politischen Geschäftsführer von SPD, CDU, CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke. Doof (jedoch bezeichnend), wenn sich die selbsternannten respektvollen Wahlkämpfer beim Unterschreiten ihrer eigenen moralischen Messlatten erwischt werden.

Wenn Sie diese Grafik des Seeheimer Kreises, so etwas wie der für Sozi-Verhältnisse konservative Flügel der SPD, sehen und denken … „Momentchen mal, 31 Prozent zu 17 Prozent – der schwarze Balken müsste doch eigentlich beinahe doppelt so hoch sein wie der rote, ist er aber nicht“ … dann denken Sie so wie ich. Faktor 1,82 wäre korrekt gewesen, das Nachmessen ergab jedoch nur den Faktor 1,45. Es ist eine Kleinigkeit und doch der Versuch, dem Betrachter der Grafik eine vermeintliche Nähe in den Umfragen zu suggerieren, die nicht existiert. Im Mittel aller Umfragen liegt die Union nämlich bei 32, die SPD bei 15,8 Prozent.

Aber nicht vergessen: Respektvoll und ohne Desinformation sollte der Wahlkampf sein. Großes Ehrenwort!

Ein putziges Demokratieverständnis

Schon dieser Tweet triggerte unzählige User

Wieder mal ein Stürmchen im medialen Wassergläschen: US-Unternehmer und Milliardär (was hierzulande ja Vorwurf genug ist!) Elon Musk hat in einem Gastbeitrag für die Welt am Sonntag die AfD als politische Hoffnung für Deutschland bezeichnet und damit nicht nur Querelen innerhalb der Redaktion ausgelöst, sondern auch den politischen Hühnerhaufen auf seinem eigenen Netzwerk X aufgescheucht.

Der Vorwurf: Musk mache die AfD „salonfähig“. Was für ein putziges Demokratieverständnis vom Schlage eines alten britischen Herrenclubs, wo die ehrwürdigen Honoratioren für neue Mitglieder bürgen mussten. Nun steht Musk ebenso eine Fern-Meinung zur deutschen Politik zu, wie all den selbst ernannten Amerika-Kennern der Applaus für Kamala Harris im US-Wahlkampf gestattet war. Angesichts der Tatsache, dass auch vor Musks Text schon knapp zwanzig Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer allein auf die Idee kamen, die AfD in die engere Wahl zu ziehen, braucht es allerdings keinen Einlasshelfer für den politischen Salon in Deutschland. Das entscheidet am Ende der Wähler in hoffentlich freier, gleicher und geheimer Wahl.

Der Gastbeitrag von Musk

Die Welt, so lautete ein anderer, nicht minder drolliger Einwand, mache sich zum „Steigbügelhalter“ der AfD. Ein metaphorischer Rückgriff auf die Zeit berittener Edelleute, die es ohne gefälliges Dienstpersonal nicht in den Sattel schafften. Auch das trifft die Lage nicht wirklich, denn die AfD hat ihre bisherigen Wahlerfolge nicht medialer Unterstützung zu verdanken, sondern sich eher dem Gegenteil flächendeckenden Gegenwinds ausgesetzt gesehen. Da wurde nicht nur kein Steigbügel gehalten, sondern der Sattel samt Pferd hinter den Stallungen versteckt.

Kurz: Wenn die AfD ihre jetzigen Umfragewerte tatsächlich beim Urnengang im Februar in Mandate umwandeln kann, liegt es nicht daran, dass Millionen willenlose Wähler einem exaltierten E-Auto- und Weltraum-Pionier hinterherlaufen, sondern könnte – schlimmer Verdacht – mit der deutschen Innenpolitik und dem Verdruss am etablierten Politikbetrieb zu tun haben.

Wenn das Meinungsklima so bleibt, werden sich allerdings demnächst nicht nur Twitter-Nutzer, sondern vermutlich auch Tesla-Fahrer politisch rechtfertigen oder zumindest von Musk distanzieren müssen. Darauf ein zum Jahreswechsel ein Stößchen mit Wassergläschen!

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