Deutschlands Weg in die Pleiten

AfD-Chef Chrupalla bei „Lanz“: Man darf Russland mögen – muss man aber nicht

Heldin des Tages: Gal Gadot

Im Film war sie schon die Superheldin Wonder Woman, jetzt ist sie auch eine Heldin im richtigen Leben: die Schauspielerin Gal Gadot (sprich: Gadote, hebräisch für Flußufer).

Die 40-Jährige wurde mit dem „Genesis-Prize 2026“ geehrt, dem „israelischen Nobelpreis“ Damit wurde ihr „unermüdliches Engagement für Israel, ihr Kampf für die Geiseln und ihr Mitgefühl für alle unschuldigen Menschen, die durch den Krieg zu Schaden gekommen sind“, gewürdigt.

Die Schauspielerin bedankte sich mit den Worten: „Ich bin eine stolze Jüdin und eine stolze Israelin. Ich liebe mein Land und widme diesen Preis den Organisationen, die Israel helfen werden zu heilen, und den unglaublichen Menschen, die an erster Stelle der Mitmenschlichkeit dienen. Israel hat unvorstellbares Leid ertragen. Jetzt müssen wir beginnen zu heilen – Herzen, Familien und Gemeinschaften wiederaufzubauen.“

Worte, die einer Heldin würdig sind. Gal Gadot spendet ihr Preisgeld (1 Million US-Dollar) für Opfer und Angehörige des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023.

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Deutschlands Weg in die Pleiten

Über viele Zahlen kann man diskutieren. Wo der Optimist die Anzeichen eines Aufschwungs sieht, vermag der Pessimist nur Stagnation auf tiefem Niveau erkennen. Bei einer Zahl aber verstummen alle Deutungsversuche. Sie ist die harte Währung jeder Volkswirtschaft, und sie verkündet Ungemach für Deutschland.

Die Rede ist von der Zahl der Unternehmensinsolvenzen. Jede Firma, die pleite geht, drückt die Konjunktur.

Und nun das: Seit Beginn dieses Jahres und also auch im Oktober wurden mehr Insolvenzverfahren für Unternehmer eröffnet als im jeweiligen Vorjahresmonat. Allein von September bis Oktober stieg die Zahl um fünf Prozent auf 1553. Noch schockierender ist der mittelfristige Vergleich: Die Zahl liegt um sage und schreibe 68 Prozent höher als in einem Durchschnittsoktober der Jahre 2016 bis 2019, also vor den Anti-Corona-Maßnahmen.

Alarm besonders für die Solarbranche: Insolvenzen im haben sich dort seit 2022 fast verdreifacht!

Die Aussichten sind ebenso klar wie niederschmetternd: „Wir erwarten das höchste Insolvenz-Niveau seit 20 Jahren“. Das sagte Steffen Müller von der Insolvenzforschung am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle/Saale der „Wirtschaftswoche“.

Bei solchen Fakten fällt es schwer, sich den Leitspruch des Bundeskanzlers zu Herzen zu nehmen. Mehr als einmal appellierte Merz an die Deutschen, doch bitte das Glas halb voll, nicht halb leer zu sehen. Jene 1553 Personen- und Kapitalgesellschaften, die im Oktober pleite gingen, schauen nicht nur auf das leere Glas ihrer ökonomischen Hoffnungen. Sie haben kapituliert.

AfD-Chef Chrupalla bei „Lanz“: Man darf Russland mögen – muss man aber nicht

AfD-Chef Tino Chrupalla war am Dienstagabend zu Gast bei „Markus Lanz“ (ZDF) und hat seine bekannten Ansichten zu Russland und Präsident Putin ausführlich dargelegt. O-Ton: „Mir hat er nichts getan. Ich sehe keine Gefahr für Deutschland aktuell durch Russland. Putin hat noch nicht mal gedroht, Deutschland mit der Atombombe anzugreifen!“ Seitdem überschlägt sich die Empörung auf den sozialen Plattformen, was mich regelmäßig ein wenig erstaunt.

Ich teile so gut wie keine Ansichten von Chrupalla mit Blick auf Russland und kann mich auch nicht erinnern, dass man im Osten mit Leidenschaft Mitglied der „Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ (DSF) war. Chrupalla hat mir mal erzählt, dass auch seine Familie 1988 aus dem Jubel-Verein für den großen Bruder ausgetreten sei.

Man kann also durchaus seine Ansichten zu Russland für schändlich, falsch, gefährlich, dämlich und alles mögliche halten. Sie sind aber zulässig, wie es auch zulässig war und ist, irgendwelchen lateinamerikanischen Links-Diktatoren zu gratulieren, Cuba und den Castros zu huldigen oder T-Shirts von Che Guevara zu tragen. Die SPD wollte noch bis in die späten achtziger Jahre hinein den Unrechtsstaat, in dem ich damals lebte, offiziell anerkennen, und auch diese politische Ansicht war zulässig. Viele drückten damals Junta-Chefs wie Pinochet in Chile oder Jaruzelski die Hand, besuchten Breshnew in Moskau oder heute Xi in Peking.

Kurz: In einer demokratischen Gesellschaft, die erwachsen ist, kann und sollte man dafür eintreten, dass Ansichten, die man für falsch hält, nicht machtwirksam werden. Sich regelmäßig zu ereifern, Landesverrat und Schande zu rufen, ist ebenfalls zulässig, aber genauso sinnlos wie pubertär. 

Oder um es mal ganz grundsätzlich zu sagen: Das Ertragen anderer Meinungen ist eine demokratische Tugend. Wenn es mitunter auch verdammt schwerfällt. In diesem Sinne ist Dummheit übrigens auch eine Meinung.

9529 Stimmen

Um gerade mal 9529 Stimmen verpasste das Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Wahl im Februar den Einzug in den Bundestag. An diesen 9529 Stimmen hängt die alles entscheidende Frage, ob Bundeskanzler Friedrich Merz mit seiner schwarz-roten Regierung überhaupt eine Mehrheit hat – oder ob er zu Unrecht Bundeskanzler ist.

Hätte das BSW es nämlich in den Bundestag geschafft, bräuchte Merz auch noch die Grüne Partei, um eine Regierungsmehrheit im Parlament zu haben. Alle verfügbaren Fakten deuten darauf hin, dass die Bundestagswahl falsch ausgezählt wurde und Stimmen für das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ in zahlreichen Wahlkreisen dem „Bündnis Deutschland“ zugerechnet wurden. Das, so ergaben Stichproben, ist nachweislich passiert.

Rechnet man diese Stichproben hoch, käme das BSW auf rund 30.000 Stimmen mehr, was wiederum ein Ende der CDU-SPD-Regierung bedeuten würde.

Hat die Regierung eine Mehrheit? Wurde die Wahl richtig ausgezählt? Jeder Mensch versteht, dass es sich dabei um die wohl wichtigsten Fragen der Demokratie handelt. Die Wähler müssen sich darauf verlassen können, dass jede Stimme zählt und vor allem RICHTIG zählt. Die Autorität des Bundeskanzlers liegt zuallererst in der Gewissheit, dass er zu Recht Bundeskanzler ist.

Seit Monaten nun streitet der Wahlausschuss, der wiederum aus Abgeordneten des Bundestages besteht, wo CDU und SPD eine Mehrheit haben, über die ganz einfache und ganz eindeutige Frage, ob man die Stimmen noch mal nachzählen sollte. Seit Monaten wird verschleppt, seit Monaten werden Termine abgesagt und mit absurden bürokratischen Begründungen hinausgezögert. Bisher schien es wie ein dummer Fehler, dass Stimmen offenkundig falsch gezählt wurden.

Aber wenn sich die Mächtigen nun erkennbar sträuben, noch einmal nachzuzählen, was wirklich der einfachste Vorgang der Welt wäre, bloß weil sie Angst haben, ihre Macht zu verlieren – kann man dann wirklich noch von einem Fehler sprechen? 

In den deutschen Medien lesen sie so gut wie nichts darüber. Ist es nicht seltsam, dass sich offenbar kaum ein Hauptstadtjournalist dafür interessiert, ob Friedrich Merz legitimer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland ist? Mich macht das enorm misstrauisch. Deswegen lautet meine unmissverständliche Forderung: Zählt die Stimmen!

NIUS Live: Top-Boss warnt vor Wirtschafts-K.O.

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir die NIUS-Reporter Julius Böhm und Alexander Kissler zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.

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