Das Geflecht hinter HateAid

Außerdem: Veteranentag mit Beigeschmack

Held des Tages: Dieter Nuhr

Er bürstet immer gegen den Strich – auf eindrucksvolle, mutige Weise. Bei seinem letzten Auftritt in Berlin sagte der Comedian Sätze, die heute gelten, morgen, für immer:

„Am besten fand ich die Studenten hier in Berlin an der Humboldt-Universität, die mit Schildern für Queer in Palestine demonstriert haben. Das ist der Beweis, dass das Abitur heute keinen Wert mehr hat. Das einzige Land, in dem man queer sehr gut leben kann, ist Israel. Um queer in Palestine zu rufen, muss man völlig irre sein. Mein Vorschlag: Alle Queers in Palestine fahren einfach in den Gaza-Streifen, winken auf dem Marktplatz mit dem Regenbogen-Fähnchen, noch ein schwuler Zungenkuss – dann mal abwarten, was passiert.“

Mehr Hohn geht nicht, mehr Wahrheit auch nicht. Dieter Nuhr – ein Held gegen den falschen Zeitgeist.

Das Geflecht hinter HateAid

Die Organisation HateAid, soeben als Trusted Flagger zugelassen, inszeniert sich gerne als überparteilich. Tatsächlich aber sind die Verbindungen zu linken Parteien enger, als HateAid zugeben möchte, wie die große NIUS-Grafik zeigt. HateAid unterstützte zahlreiche Politiker von Grünen und SPD, um gegen Äußerungen im Netz vorzugehen. Etwa den ehemaligen Wirtschaftminister Robert Habeck, wie NIUS exklusiv berichtete.

So groß, dass man die Verbindungen kaum erkennt. Bei NIUS Live diskutieren wir am Freitagmorgen über die Verflechtungen von HateAid und der Politik. Dabei erläutern wir jedes Detail. Ab 7 Uhr einschalten (Link unten)!

HateAid wurde aus dem Familien- und dem Justizministerin mit über 4,5 Millionen Euro gefördert. Hauptgesellschafter von HateAid ist Campact e.V., der Verein hält 50 Prozent der Anteile. Regelmäßig initiiert Campact Kampagnen gegen die AfD und spendete an Grüne, SPD und Linke. Das Landgericht Berlin urteilte nun: Es ist zulässig, von der „staatlich finanzierten Gruppe Campact“ zu sprechen. Campact hatte versucht, dem AfD-Bundestagsabgeordneten Peter Felser die Aussage zu untersagen, die Campact-Gruppe sei „vermutlich staatlich finanziert“. Die Junge Freiheit hatte exklusiv über das Urteil berichtet.

Veteranentag mit Beigeschmack

Es ist wie oft im Leben: Die Umsetzung bleibt hinter der Idee zurück. Übermorgen, am 15. Juni, wird in Deutschland der Erste Nationale Veteranentag begangen. Der Bundestag hat dessen Einführung im April vergangenen Jahres beschlossen. Mit zahlreichen Veranstaltungen in allen Bundesländern soll der Einsatz ehemaliger Soldaten gewürdigt werden. Diese Männer und Frauen, heißt es im Beschluss, „verdienen Respekt, Anerkennung und Würdigung für ihren Dienst und ihre Bereitschaft, im Falle eines Falles das höchste Gut – ihr Leben – für die Sicherheit, Freiheit und die Werte unseres Landes einzusetzen.“ So ist es.

Wer sich jedoch unter veteranentag.gov.de über das „große Fest“ informieren will, wird mit Floskeln aus der Hexenküche des Zeitgeists abgespeist. Gefeiert würden am 15. Juni „Vielfalt, Menschlichkeit, Zusammenhalt“. Einfallsarmut wird also großgeschrieben – und nur das Gängige hat man im Angebot. Auch der Metzger um die Ecke schreibt sich Vielfalt auf die Fahnen, Menschlichkeit ist in der politischen Sphäre zum Null-Wort geworden, und Zusammenhalt beschwören gerne jene linken Politiker, die der Spaltung faktisch zuarbeiten.

Gleich unter diesem Dreiklang der Plattitüden wird uns die Geschichte der „Militärischen Gleichstellungsbeauftragten“ präsentiert, einer ehemaligen Rugby-Nationalspielerin mit dunklem Teint, die lobt: „Für Frauen hat sich seit 2001 einiges zum Positiven entwickelt – sei es in Bezug auf die Uniformen oder Stuben, die Karrieremöglichkeiten oder die Gleichbehandlung.“

Wir lernen: Im Tümpel des Seichten kann auch die beste Sache ertrinken. Und wer nicht den Patriotismus ins Schaufenster stellt, wenn es um die Landesverteidigung geht, trifft nur falsche Töne.

Flugangst ist Quatsch – aber legitim

Eine Boeing 787 „Dreamliner“ von Air India

Der Dreamliner war, was der Name sagt: Ein Langstreckenflugzeug, das Träume erfüllt, Menschen an ferne, lange ersehnte Orte bringt, mit modernster Technik und zwei massiven Triebwerken. Der Dreamliner war ein Flugzeug mit weißer Weste, ohne Zwischenfälle, Unfälle oder Abstürze – bis zum 12. Juni 2025.

Eine Maschine der Air India ist auf dem Weg nach London kurz nach dem Start abgestürzt, in ein Wohngebiet hinein. Nur einer der 242 Insassen hat überlebt, zudem sollen Menschen in dem Wohngebiet getötet worden sein. Die Unglücksursache ist noch unklar.

Die Bilder aus dem indischen Ahmedabad, die zeigen, wie ein Flugzeug einfach nicht an Höhe gewinnt, langsam in den sicheren Tod absackt, lassen einen erschaudern – und ja, sie füttern die irrationale Angst vorm Fliegen.

Man kann noch so viele Statistiken wälzen, sich mit den technischen Details vertraut machen und Videos anschauen, die zeigen, was solch moderne Verkehrsflugzeuge so alles abkönnen (und ich habe das alles Dutzendfach getan): Ich habe weiterhin großen Respekt vorm Fliegen, habe immer ein unangenehmes Gefühl bei Turbulenzen und wage es nicht, mir auszumalen, wie das Gefühl sein muss, im schlimmsten Fall zu realisieren:

Du bist hier in dieser mit zehntausenden Litern Kerosin betankten Metallröhre gefangen, du kannst nichts tun und das war’s dann jetzt.

Flugangst ist wie die allermeisten Ängste: irrational. Aber sie ist legitim. Ich werde sie wohl nie ganz loswerden, weil Mensch und Maschine niemals perfekt sein werden. Obwohl wir Menschen beim Blick auf die Luftfahrt sehr nah dran sind.

Liebe, Lars und Schonzeit in der Bundesregierung

Mit einer Koalition ist es, wie mit einer guten Ehe: Man muss sich immer auch darum sorgen, dass es dem anderen gutgeht. Innerhalb der schwarz-roten Bundesregierung sorgen sich die Unionsleute derzeit vor allem darum, dass SPD-Chef Lars Klingbeil seinen Bundesparteitag Ende Juni (27. bis 29. in Berlin) gut übersteht. Klingbeil ist der Garant dafür, dass die ungeliebten Partner erst einmal auf allzu heftige Profilierung gegeneinander verzichten und der Laden nicht kurz nach dem Amtsantritt wieder auseinanderfliegt.

Als Bundesfinanzminister, Vizekanzler und SPD-Chef hat Klingbeil das größte und intensivste Eigeninteresse an dieser Koalition und ist deshalb der wichtigste Ansprechpartner von CDU und CSU, wenn es darum geht, Ideologen und fanatische Kämpfer „gegen rechts“ einzufangen. Gleichzeitig wollen in der SPD etliche Genossen nicht so recht einsehen, dass derjenige, der die Partei in einen ruinösen Wahlkampf mit Ex-Kanzler Olaf Scholz getrieben und sich gleich nach der Wahl die wichtigsten Ämter geschnappt hat, nun auch noch der größte Profiteur des 16-Prozent-Desasters ist.

Spricht man dieser Tage mit Leuten aus der Unionsspitze, dann geht hier vor allem die Sorge um, dass Klingbeil auf dem Parteitag abgestraft wird und ihm die Genossen womöglich einen Antrag reinwürgen, wonach die Bundesregierung ein AfD-Verbot auf den Weg bringen soll. Das wäre juristisch zwar völlig unrealistisch, würde aber von der Union als aussichtsloser Schaukampf abgelehnt werden und genau deshalb einen kaum überbrückbaren Rechts-Links-Graben innerhalb der Koalition aufreißen.

Mit anderen Worten: Es ist vorerst Schonzeit in der Koalition. „Politikwechsel“ und klare Kante der Union müssen warten. Achtsamkeit für Lars, ist vorerst das Sommer-Motto. Kleine weiße Friedenstaube statt schwarzer Attacke.

Darum hasse ich Windräder! Sie sind hässlich und zerstören unsere Wirtschaft!

Vor ein paar Tagen bin ich durchs schöne Sachsen gefahren, über weite Strecken muss man leider sagen: Durchs EINST schöne Sachsen.

Es war eine einzige Windrad-Hölle – kleine, einst idyllische Dörfer im Schatten der Windmühlen des grünen Sozialismus.

Das Jahr 2025 hat im ersten Quartal so windstill begonnen wie seit 50 Jahren nicht mehr. Wir haben immer mehr Windräder, aber immer weniger Windenergie, weil auch MEHR Windräder nicht MEHR Energie bringen, wenn der Wind nicht wehen will.

Die deutsche Windstille führte dazu, dass der deutsche Strom im ersten Quartal zu fast 50 Prozent aus Kohle und Gas erzeugt wurde, dazu stiegen die Stromimporte, meistens aus Atomkraft, um rund 15 Prozent. Wir haben mit der Energiewende den deutschen Strom nicht nur zum teuersten, sondern auch zum schmutzigsten Strom gemacht.

Ich lege mich absolut fest: Schon in wenigen Jahren werden wir auf diese immer höher werdenden Windrad-Kolosse blicken wie nach dem Mauerfall auf die monströsen Bausünden des Sozialismus. Wir werden uns fragen:

Wie konnte es geschehen, dass wir uns unter der Begründung „Schutz und Bewahrung unserer Erde“ unsere wunderschöne Landschaft so zerstören? Was ist in die Menschen gefahren, werden wir uns fragen, dass wir uns diesen Irrsinn haben einreden lassen?

Wir wollten die Natur schützen, indem wir Wälder abholzen, die Böden mit Beton vollgießen, Bauteile aus China importieren und Vögel zerschreddern? Wir werden nicht mehr fassen können, was wir da angerichtet haben.

NIUS Live am xxxstag (XX.XX.2025)

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir im neuen NIUS-Studio unsere Kolumnistin Birgit Kelle zusammen mit NIUS-Reporterin Pauline Voss und NIUS-Moderator Alex Purrucker. Durch die Sendung führt NIUS-Chef Julian Reichelt.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie diese nachträglich in unserer NIUS.de Mediathek abrufen – wann immer Sie mögen.

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Julian Reichelt

Mitglieder der Chefredaktion
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Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
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Die Europäische Kommission stellt unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit. Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

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