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Auch der Bundespräsident lässt teuer bauen
Außerdem: Trotz Nippel an der Flasche: Plastik boomt weltweit

Heldin des Tages: Riesenhamsterratte Ronin

Dieses Tier mag man als nicht allzu hübsch empfinden, aber es ist äußerst erfolgreich und es rettet Menschenleben – die Riesenhamsterratte Ronin hat seit 2021 mehr als hundert Landminen aufgespürt.
Mit dieser außergewöhnlichen Leistung wurde das fünfjährige Tier ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Die Minensuch-Ratte hat in Kambodscha einen neuen Weltrekord im Erschnüffeln von Landminen aufgestellt. Nach dem 1998 beendeten jahrzehntelangen Bürgerkrieg in Kambodscha gehörte das südostasiatische Land zu den am stärksten verminten Gebieten der Welt. In den vergangenen 45 Jahren kamen in Kambodscha rund 20.000 Menschen durch Minen oder Blindgänger ums Leben.

Riesenhamsterratten sind leicht genug, um keine Explosion auszulösen und sind darauf trainiert, Sprengstoff zu erschnüffeln. Aber keine ist so erfolgreich wie unsere Heldin Ronin.
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Auch der Bundespräsident lässt teuer bauen

Schloss Bellevue soll „zukunftstauglich und klimaneutral“ werden
Der Bund kann nicht mit Geld umgehen. So lautet ein Vorurteil, das leider oft ein zutreffendes Urteil ist. Politik allgemein und besonders die Staatsspitze neigen dazu, mit den Einkünften der Steuerzahler großzügig umzugehen. Aus diesem Grund verpuffen alle Appelle ans Maßhalten, mit denen die Bürger gerne traktiert werden.
Nach dem Bundeskanzleramt sorgt nun der Amtssitz des Bundespräsidenten für die erwartbar schlechte Schlagzeile. Wieder einmal laufen die Kosten aus dem Ruder, wieder einmal sprengt ein staatliches Bauprojekt den vorgesehenen Rahmen. Frank-Walter Steinmeier muss im kommenden Jahr zur Führung der Amtsgeschäfte umziehen. Schloss Bellevue soll „zukunftstauglich und klimaneutral“ werden. Jede aberwitzige Ausgabe lässt sich mit der utopischen Chiffre von der „Klimaneutralität“ rechtfertigen.
Für den Bundespräsidenten wird ein Ausweichquartier in Berlin-Moabit gebaut, in der Nähe des Hauptbahnhofs. Die Kosten hierfür sind mittlerweile von enormen 137 Millionen Euro um ein weiteres abenteuerliches Viertel angestiegen. Das berichtet der Berliner „Tagesspiegel“. Er bezieht sich auf das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.
Und was lässt die Ausgaben ins Unermessliche steigen? Natürlich sind es „neue Auflagen etwa für Klimaschutz und Brandschutz“. Der Staat schafft also ständig neue Auflagen im Namen abstrakter Ziele und erhöht dadurch stetig seine Ausgaben – wie es auch dem privaten Bauherrn widerfährt, der die steigenden Kosten indes nicht durch einen Griff ins Portemonnaie der Steuerzahler stemmen kann.
Gerade rügte der Bundesrechnungshof, die Erweiterung des Bundeskanzleramts werde mindestens 140 Millionen Euro teurer. Woraus nach aktuellen Berechnungen ein Gesamtvolumen von 777 Millionen Euro folgt. Damit wird der Anbau mehr als doppelt so teuer wie der Hauptbau, welcher einst 465 Millionen Mark kostete, was heute etwa 368 Millionen Euro entspricht.
Ob Bundeskanzler oder Bundespräsident – die große Koalition der Verschwender steht stabil und muss kein Misstrauensvotum fürchten.
Trotz Nippel an der Flasche: Plastik boomt weltweit
Von Julius Böhm
Ich weiß, der Nippel an der Flasche ist langsam ausgelutscht: nervig, man bekleckert sich – danke, EU!
Dabei will ich auf etwas ganz anderes hinaus: Während die EU das mysteriöse und massenhafte Verschwinden von Flaschendeckeln verhindert, indem sie Flasche und Deckel miteinander verbindet, steigt im Rest der Welt der Verbrauch von Plastik und Kunststoffen rasant an.

Wie die Kollegen von Table Media berichten, werden weltweit inzwischen 414 Millionen Tonnen Kunststoff produziert – etwa doppelt so viel wie noch vor 20 Jahren. In Europa ist die Kunststoffproduktion im selben Zeitraum um etwa 10 Prozent zurückgegangen, auf nunmehr 54 Millionen Tonnen. Das führt logischerweise zu einem Effekt, der vielen vom Thema Klimaschutz und CO₂-Ausstoß bekannt ist:
Das Gewicht, das Europa im weltweiten Vergleich hat, schwindet. Nur noch 13 Prozent des Plastiks stammen aus Europa. Entsprechend wenig könnte der Plastikdeckel-Schwachsinn im globalen Kontext bewirken – falls er überhaupt einen Effekt hätte.
So bitter das auch ist: Es spielt keine Rolle, was Deutschland an Plastik oder CO₂ einspart. Es spielt nicht einmal wirklich eine Rolle, wenn man die gesamte EU betrachtet – jedenfalls dann nicht, wenn der Rest der Welt nicht mitmacht.
Von Pragmatikern und Ideologen
Von Ralf Schuler
Ideologen und Pragmatiker (man könnte auch sagen: rechtes und linkes Lager) unterscheiden sich beim Blick auf die Realität: Ideologen machen Politik für eine Welt, die sie sich wünschen, Pragmatiker für die Welt, wie sie ist. Was Ideologen nie begreifen: Wenn man die Welt nach seinen Wünschen umgestalten will, muss man ziemlich bei der Realität beginnen.
Die SPD zum Beispiel möchte, dass es Rentnern weiter gut geht. Die Union möchte das auch. Die SPD sagt: Dann frieren wir die Rente einfach so ein, wie sie ist, und alles bleibt gut. Nur besser wird es leider nicht, wenn man die Demografie ignoriert und den eingefrorenen Ist-Zustand aus Steuergeld herbeisubventionieren will. Koste es, was es wolle. Rentner zahlen nämlich auch Steuern.
Anderes Beispiel: Die humanitäre Lage in Gaza ist schlecht, links-grün regierte Städte bieten an, Kinder aus Gaza aufzunehmen.
Die Methode: Ich löse Konflikte aus aller Welt durch Aufnahme in Deutschland ist nun wirklich für jeden erkennbar gescheitert. Wohnungen, Bildung, Arbeit, Sicherheit hat Deutschland nach 2015 eben nicht „geschafft“, wie selbst der Spiegel in seiner jüngsten Ausgabe diagnostiziert. Aber wir mache trotzdem genauso weiter.
Beispiel Umverteilung: Die SPD fordert in diesen Tagen (wieder einmal) höhere Steuern für Reiche, um die Ungleichheit bei der Vermögensverteilung zu korrigieren. Ein Ansatz, der – außer im Staatssozialismus – noch nie funktioniert hat und im Sozialismus zum Zusammenbruch der Gesellschaft führte. Wer richtig viel Geld zum Umverteilen einnehmen will, muss die obere Mittelschicht schröpfen (was bereits geschieht) oder den Familien Schwarz, Albrecht, Quandt etc. ihre Firmen wegnehmen, staatlich betreiben und die Gewinne verteilen, statt zu reinvestieren. Funktioniert nicht. Weiß jeder, wird aber trotzdem immer wieder vorgeschlagen.

Anders als es so mancher Politiker heute praktiziert, riet Sozialdemokrat Kurt Schuhmacher, dass Politik mit dem Betrachten der Wirklichkeit beginnen müsse.
In der größten Energiekrise Atomkraftwerke abzuschalten, war irre, folgte aber genau diesem Geist. Opposition einfach verbieten, ebenso. Die SPD hat in den zurückliegenden Jahren von Mindestlohn bis Frauenquote, Entgeltgleichheitsgesetz bis Tariftreue so ziemlich alles durchgesetzt, was sie auf dem Zettel hatte, und ist damit in existenzbedrohliche Regionen geschrumpft, macht aber fröhlich weiter. Die Grünen gibt es im Osten kaum noch, und Parteichef Felix Banaszak möchte das durch mehr Präsenz von Grünen beheben, die nicht etwa ihre Politik ändern, sondern sich andere Bürger und Wähler wünschen.
Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit, hat der Sozialdemokrat Kurt Schumacher gesagt. Die Wünsche der Wähler könnten dabei eine wichtige Hilfe und Ergänzung sein. Wer die gleichen Fehler immer aufs neue wiederholt und sich ein anderes Ergebnis erhofft, verschwindet irgendwann – völlig zu recht – aus der politischen Landschaft.
Offiziell bestätigt: Bundeswehr versorgt Terroristen!

Von Julian Reichelt
50 bis 100 Prozent der deutschen Hilfslieferungen, welche die Bundesregierung per Flugzeug über Gaza abwerfen, fallen in die Hände der Hamas. Mindestens die Hälfte, vielleicht aber sogar alles. Das ist keine Behauptung, das sagt die Bundesregierung.
Übersetzt bedeutet das: Wir füttern, versorgen und finanzieren die islamistischen Terroristen, die deutsche Staatsbürger gefangen halten und aushungern, mit deutschen Steuergeldern.
Helmut Schmidt schickte palästinensischen Terroristen und Geiselnehmern noch die GSG9 auf den Hals, Friedrich Merz schickt ihnen Brot, Schokoriegel, Verbandsmaterial und Aspirin – selbstverständlich alles vereinbar mit islamischen Essensvorschriften, damit sich unten in Gaza niemand diskriminiert fühlt von der Bundesrepublik.
Wir sehen zu, wie man unsere Landsleute, die noch immer als Geisel in Tunneln verschleppt sind, verhungern lässt und füttern die, die sie gefangen haben. Das ist nicht nur unmenschlich, das ist zivilisatorischer Selbstmord.
Was Friedrich Merz da angeordnet hat, ist die Fortsetzung des Bürgergeldes mit militärischen Mitteln: Füttert die Islamisten, die euch vernichten wollen.
Wir sprechen in Deutschland wieder darüber, dass wir kriegstüchtig werden sollen. Das ist es, was die Bundesregierung von uns und unseren Kindern verlangt. Ich sage Friedrich Merz und der Bundesregierung: Kriegstüchtigkeit beginnt im Kopf und in der politischen Entschlossenheit. Und zur Kriegstüchtigkeit gehört vor allem, dass man seine Feinde nicht besser versorgt als die eigenen Landsleute. Aber genau das ist derzeit die Politik von Friedrich Merz.
Meinen ganzen Kommentar können Sie in der aktuellen Folge von „Achtung, Reichelt!“ ansehen.
Steuer-Alarm: SPD will Koalitionsvertrag neu verhandeln
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir „Apollo News“-Chefredakteur Max Mannhart sowie NIUS-Chef Julian Reichelt zum Talk mit Moderator Alexander Kissler live im NIUS Studio.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.
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