Ein Buch von Merz als Waffe der Verzweiflung

Außerdem: Fast 182 Millionen Euro im Einsatz beim „Kampf gegen Rechts“

Held des Tages: Bäckermeister Patrick Seefluth

Er ist ein Meister seines Fachs – und er steht für die deutschen Tugenden Fleiß, Präzision, Handwerkskunst: Patrick Seefluth, Konditor und Bäckermeister aus Berlin. Er hat als Jahrgangsbester abgeschlossen, in Paris und London sammelte er Auslandserfahrungen. Er ist Juniorchef der Feinbäckerei und Konditorei Laufer, die es seit fünf Generationen im Berliner Stadtteil Hermsdorf gibt. Er liebt das deutsche Brot und erklärt bei „Schuler! Fragen, was ist“ (auf www.nius.de ab 12 Uhr abrufbar), warum unser Brot zu Recht Weltkulturerbe ist und was es so besonders macht.

Bäckermeister Seefluth – ein Held des deutschen Brotes.

182 Millionen Euro fast nur für „Kampf gegen Rechts“

Selbst in der Behörde von Lisa Paus ist man sich der linken Schlagseite des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ bewusst

Über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ fließen mittlerweile 182 Millionen Euro jährlich an mehrheitlich linke Lobbygruppen. Das Absurde dabei ist: Selbst das verantwortliche Familienministerium macht aus der linken Schlagseite keinen Hehl. In der jüngsten Evaluation der zweiten Förderperiode wurden die Günstlinge der Steuermillionen befragt, welche Phänomenbereiche für die eigene Arbeit eine größere Bedeutung hätten. Mehrfachantworten waren möglich. Und die fielen eindeutig aus.

Nur ein Prozent der Befragten wiesen „linker Militanz“ eine „unmittelbare Bedeutung für die eigene Arbeit“ zu – das Wort Linksextremismus nahm man erst gar nicht in den Mund. Auch der Islamismus spielte nur für neun Prozent der Fördermittelempfänger eine Rolle. 46 Prozent gaben hingegen Rechtspopulismus an, 40 Prozent nannten Rechtsextremismus und 33 Prozent wählten „Verschwörungsideologie/Corona-/ Querdenker-Demos“.

In der Evaluation des Familienministeriums heißt es dazu: „In den Online-Erhebungen bei den Akteur:innen des Bundesprogramms ‚Demokratie leben!‘ schätzen nur wenige Befragte die Phänomene des Links- und des islamistischen Extremismus als für ihre Arbeit bedeutsam ein“. Anders gesagt: Auf dem linken Auge sind die Steuermittelbezieher blind, das Thema Islamismus wird kaum behandelt. Für die linken Lobbygruppen ist nur eines entscheidend: der alles überlagernde und omnipräsente „Kampf gegen Rechts“.

Ampelmännchen ohne Abschlusszeugnis

Am Sonntagabend duellierten sich die Kanzlerkandidaten Scholz und Merz in der ARD

Es ist schon kurios: Nicht nur beim TV-Duell, auch im restlichen Wahlkampf hat man immer wieder den Eindruck, die Opposition wird auf Herz und Nieren geprüft, während die gescheiterte Regierung über weite Strecken unwidersprochen ihre selbst gefühlten Erfolge ausbreiten darf. Tausende Demonstrieren „gegen Rechts“ mit Rot-Grün an der Spitze, als hätte die Ampel gar nichts mit Rezession und Deindustrialisierung zu tun.

Verkehrte Welt!

Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) soll erklären, wie er seine Pläne zur Migrationsbegrenzung umsetzen und Reformen finanzieren will, während Kanzler Olaf Scholz (SPD) erklärt, die härtesten Gesetze gemacht und die Migrationszahlen heruntergebracht zu haben.

Angesichts katastrophaler Umfrage- und Beliebtheitswerte müssten eher Rote und Grüne in die Mangel genommen werden, für ihre Resultate geradezustehen. Stattdessen klingt es mitunter so, als sei nicht die amtierende Regierung gescheitert, sondern die Opposition müsse im kritischen Kreuzfeuer nachweisen, dass sie um Einlass in das Kompetenz-Zentrum Kanzleramt bitten dürfe. Als hätten die Amtsinhaber die Latte besonders hochgelegt und wären nicht mit einem verfassungswidrigen Haushalt ins Amt gestartet.

Schon klar: Der nächste Anwärter soll es besser machen. Drum prüfe, wer sich wieder bindet. Aber so ganz ohne gepfeffertes Abschlusszeugnis sollte man die rot-grünen Ampel-Männchen dann doch nicht entlassen.

Ein Buch von Merz als Waffe der Verzweiflung

Seit Oktober 2024 ist Matthias Miersch Generalsekretär der SPD

Nach dem TV-Duell zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und Herausforderer Friedrich Merz hat sich die SPD auf eine doppelte Taktik geeinigt: Bloß nicht über jenes Themenfeld reden, bei dem das Scheitern der Bundesregierung am eklatantesten ist, die Migrationspolitik. Und alles tun, um Friedrich Merz als einen kaltherzigen Kapitalisten erscheinen zu lassen.

Zu diesem Zweck ist SPD-Generalsekretär Matthias Miersch tief in die Archive hinabgestiegen und hat ein Sachbuch aus dem Jahr 2008 ausgegraben. Es trägt den Titel „Mehr Kapitalismus wagen“. Der Autor heißt Friedrich Merz.

Bei der Veröffentlichung vor knapp 17 Jahren war Merz ein Bundestagsabgeordneter auf dem Abstellgleis. Sein – wie wir nun wissen: vorübergehender – Rückzug aus der Politik war beschlossen. Das hält Miersch nicht davon ab, das antiquarische Buch stolz als den Schlüssel zum angeblich „wahren“ Friedrich Merz zu präsentieren.

Miersch erklärte nun den Medien mehrfach und eindringlich, was von dem vergriffenen Buch zu halten sei: Merz habe es „nicht umsonst geschrieben. Wer es sieht und wer es liest, stellt fest, dass zum Beispiel die Frage der sozialen Sicherungssysteme, die Rolle der Gewerkschaften, die Tarifbindung, (…) dass all diese Dinge von ihm völlig anders beantwortet werden als von uns.“

Genau 13 Tage vor der Bundestagswahl ist also in der SPD die Panik ausgebrochen. Scholz hat bisher keine Aufholjagd starten können. Die meisten Deutschen haben genug von ihm. Wer meint, in einer solchen Lage schade der anklagende Hinweis auf altes Schrifttum dem führenden Mitbewerber, hat kein Vertrauen in sich selbst – und keinerlei Ahnung von den Gesetzen von Angebot und Nachfrage, die auch auf dem Markt der Parteien gelten. Die SPD richtet sich in der Niederlage ein.

Mit Hass für die Demokratie

Unter den vielen faszinierenden Eigenschaften des linken Bildungsbürgertums ist die vielleicht faszinierendste seine mangelnde Fähigkeit zur Selbstreflexion. Dies ist derzeit auf den Demonstrationen gegen Rechts zu beobachten. Obwohl sich hinter wohl fast jedem Demo-Schild ein Geisteswissenschaftler verbirgt, würde man nicht ohne Weiteres darauf setzen, dass jeder von ihnen den Rouge-Test bestehen würden, bei dem man Kindern heimlich einen roten Punkt ins Gesicht malt und misst, ob sie im Spiegel erkennen, dass sich der Fleck in ihrem eigenen Gesicht befindet.

Nahezu alle Begriffe haben Linke in einem Akt der Projektion in sein Gegenteil verkehrt: Mit Verboten wollen sie die Freiheit retten, mit der Beschränkung der Rede wollen sie die Meinungsfreiheit schützen. Nun schüchtern sie Seite an Seite mit der Antifa die Opposition vor den Wahlen ein, um die Demokratie vor ihren „Feinden“ zu bewahren, ohne zu bemerken, dass sie selbst längst zu diesen Feinden geworden sind.

Die lautesten Kritiker von „Hass“ und „Hetze“ sind programmatisch derart am Ende, dass ihnen im Wahlkampf buchstäblich nur Hass und Hetze bleiben. Fürs Klima interessiert sich kein Mensch mehr, unter dem sozialdemokratischen Kanzler ist die Bevölkerung verarmt – mit Inhalten können Grüne und SPD kaum mehr Punkten. Aber solange sie Merz mit Hitler vergleichen können, ist ihre Welt im Lot.

Merz hat sich mit seinen linken Niedergängern eingemauert

Eine neue INSA-Umfrage im Auftrag von BILD macht deutlich, wie nah Deutschland an einem Szenario steht, das Millionen Menschen Angstschweiß auf die Stirn treiben dürfte: Rechte Mehrheit, linke Regierung.

Nach den neuesten Zahlen würde es derzeit nur für Schwarz-Rot-Grün reichen, also eine Neuauflage der linken Niedergangsregierung, nur eben unter CDU-Führung. Die CDU steht wie angewurzelt bei 30 Prozent (also zwei Punkte schlechter als zum Beginn des Wahlkampfs), die SPD fällt auf 15,5, die Grünen stagnieren bei 13 Prozent. Im TV-Duell mit Olaf Scholz hat Friedrich Merz bereits angekündigt, Koalitionsgespräche mit SPD und Grünen führen zu wollen, allerdings war da noch sein Plan, beide gegeneinander auszuspielen.

Nun wäre er auf gleich zwei linke Partner angewiesen, die alles tun würden, um CDU-Positionen zu zermalmen. Wie kann das sein, wenn doch weit über 50 Prozent rechts der Mitte wählen? Die Antwort lautet: „Brandmauer“.

Derzeit sieht es so aus, als hätte Friedrich Merz sich gemeinsam mit den linken Niedergängern eingemauert – gegen die Mehrheit der Menschen im Land.

Spatzeklöß mit Soß

Der Wahlkampf und die politischen Entwicklungen in Deutschland sind so aufreibend, so anstrengend, so zermürbend – da kam dieses wunderbare Erlebnis gerade recht, von dem ich Ihnen erzählen möchte!

Am Wochenende konnte ich einen Abstecher in meine Heimat, in die Rhön, machen. Und beim Einkehren am Fuße der Milseburg, durfte ich mich in meine Kindheit zurückerinnern, denn dieses Gericht – Spatzeklöß mit Specksoß – hat meine verstorbene Großmutter zuletzt für mich vor gut und gerne 20 Jahren zubereitet.

Es handelt sich dabei um das Arme-Leute-Essen schlechthin. Und doch kann es einen kleinen Jungen zum glücklichsten Menschen auf Erden machen – und einen inzwischen erwachsenen NIUS-Reporter auch.

Und hier das Rezept: Man nehme 250 Gramm Mehl, ein Ei, etwas Backpulver und Wasser und verrühre es zu einem Teig, der dann in gesalzenem Wasser zu Klößen gekocht wird. Auch die Specksoße ist ganz einfach: Zwiebel und Speck anbraten, leicht mehlieren und mit einem Fond der Wahl sowie saurer Sahne aufgießen.

So einfach, so günstig, so schmackhaft, so voller Erinnerungen. Es sind tatsächlich die kleinen Dinge im Leben, das macht Mut.

NIUS Live am Dienstag (11.02.2025)

Der Tag beginnt mit NIUS: Am Dienstag begrüßen wir NIUS-Reporterin Pauline Voss und NIUS-Kolumnistin Birgit Kelle zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Radio-Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich auf unserem YouTube-Kanal ansehen – wann immer Sie mögen.

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