Was wird wichtiger sein: die Brandmauer oder das Überleben unserer Volkswirtschaft?

Außerdem: Deutschland, Gleicherland

Held des Tages: die Herzklappen-Ärzte von Genf

In Genf haben Mediziner einem 12-jährigen Jungen einen Teil eines Spenderherzens transplantiert. Die schwierige Operation gelang zum ersten Mal in Europa.

Das Sensationelle: Für Spenderorgane stehen in Deutschland 8000 Menschen auf der Warteliste. Eine vielversprechende Möglichkeit liegt darin, nur einen Teil des Herzens zu transplantieren. Wie die „Universitätsspitäler Genf“ am 16. Oktober mitgeteilt haben, hat der Patient die Operation gut überstanden und das Krankenhaus bereits verlassen.

Nach Angaben der Mediziner litt der Junge an einem angeborenen Herzfehler, einer anhaltenden Truncus arteriosus. Dabei treten die Aorta und die Lungenarterie nicht getrennt aus dem Herzen aus, sondern aus einem einzigen Blutgefäß. Nun ist die OP gelungen – wir verneigen uns von Herzklappen-Helden von Genf.

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Was wird wichtiger sein: die Brandmauer oder das Überleben unserer Volkswirtschaft?

Exportschlager, aber bald verboten? Die deutsche Automobilindustrie ist Schlüssel für unseren Wohlstand.

Ich sage Ihnen etwas, was Ihnen sonst niemand sagt: Das E-Auto ist kein Auto. Das E-Auto ist etwas vollkommen anderes.

Ja, es fährt, ja, es ist individuelle Mobilität. Aber es ist eben kein Auto. Man kann es nicht einfach gegen das austauschen, was wir Auto nennen, ohne gigantischen Wohlstandverlust. Worte muss man immer in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung verstehen. Wenn man in Deutschland das Wort „Auto“ sagt, dann versteht unser Gehirn, unsere deutsche Seele eben nicht einfach Karosserie, Verbrenner, vier Räder. Jeder Erwachsene mit ein bisschen Lebenserfahrung in der Mitte unseres Landes versteht beim Wort Auto diese sagenhafte Wertschöpfungskette, die wie Kapillargefäße in die hintersten Winkel unseres Landes reicht, selbst dahin, wo es bis heute keinen Handyempfang gibt.

Auto bedeutet ein historisch einzigartiges Netz aus Metall, Technologie, Zulieferern, Forschung, Spezialstahl, Feinmechanik, Präzisionsfertigung, Maschinenbau. An dem, was wir mit Auto meinen, hängen unzählige Sportvereine mit ihren Trikotsponsoren und Clubheimen, kleine Volksfeste, soziale Infrastruktur, Engagement, Pumpen und Wagen für die Freiwillige Feuerwehr, Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr, Weihnachtsgeschenke für Altenheime, Kinderbetreuung, all der Wohlstand, der unser Land so lebenswert gemacht hat – all das steckt in dem Wort Auto, so wie wir es in Deutschland aussprechen, meinen und verstehen. Alles ermöglicht durch die einzigartige Spitzentechnologie namens Verbrenner, die auf der ganzen Welt noch Jahrzehnte lang gebaut, aber in Deutschland ab 2035 VERBOTEN sein wird.

Diese tiefe Wertschöpfung wird das E-Auto mit seinem vergleichbar primitiven Batterieantrieb niemals leisten können. Motor, Getriebe, Abgasstrang und Kraftstoffsystem in einem AUTO haben 1000 bis 2000 Bauteile, bei jedem einzelnen Bauteil sind wir Weltspitze. Der gesamte Antrieb eines E-Autos hat 200 bis 400 Teile, die wesentlichen Teile davon inklusive der Batterietechnik kommen aus China. Sie können selber ausrechnen, was das für die deutsche Wirtschaft bedeutet. Man hat uns eingeredet, dass E-Autos Autos in Deutschland ersetzen können, weil sie fast identisch aussehen, aber das war nichts anderes als Betrug.

In Baden-Württemberg kommt es für die CDU nächstes Jahr zum Schwur: Schwarz-Blau und GEGEN das Verbrennerverbot. Oder Schwarz-Grün-Rot und FÜR das Verbrennerverbot. Was wird wichtiger sein: Die Brandmauer oder das Überleben unserer Volkswirtschaft?

Wir befinden uns mitten in einer untergehenden Staatswirtschaft, die kurz davor ist, das Wunder zu vollbringen, 80 Millionen arbeitende Deutsche arm zu machen, indem sie das Leben mit einer Voodoo-Ideologie unerträglich und unbezahlbar teuer macht. Nichts fürchten die Mächtigen mehr, als öffentlich eingestehen zu müssen, dass sie mit wirklich allem falsch gelegen haben.

Deutschland, Gleicherland

Heidi Reichinnek glaubt, dass die Reichen immer reicher werden. Das stimmt nicht.

Heidi Reichinnek und alle anderen Linken in Deutschland müssen jetzt sehr stark sein: Die Ungleichheit in Deutschland sinkt. Es wird nicht immer schlimmer und ungleicher in Deutschland, nein. Die Ungleichheit sinkt.

In Zahlen: War 2010 noch 59 Prozent des Vermögens in den Händen der reichsten zehn Prozent, waren es 2023 „nur“ noch 54 Prozent. Der Anteil der Haushalte, die Netto-Schulden haben, also die mehr Schulden als Vermögen haben, ist im selben Zeitraum von 9 auf 6 Prozent gesunken – ein Rückgang um ein Drittel. Das alles schlägt sich auch im sogenannten GINI-Koeffizienten nieder, der weltweit anerkannten Messgröße für Ungleichheit: Der ist seit 2010 von 0,76 auf 0,72 gesunken.

All diese Daten stammen aus dem neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der alle vier Jahre erstellt wird, um eben das Thema Ungleichheit zu überprüfen – und aus dem die Frankfurter Allgemeine zitiert.

Heißt: Deutschland wird kontinuierlich gleicher. Zwar langsam, aber nachweislich. Die Realität widerspricht also Politikern von SPD, Grünen und Linken, die gerne das Gegenteil behaupten.

Probleme mit Migranten im „Stadtbild“: Kanzlerworte, die nicht gesprochen sein sollen

Der Vorgang ist so bemerkenswert wie irre: Bei seinem „Antrittsbesuch“ als Kanzler im Land Brandenburg wird Kanzler Friedrich Merz (CDU) nach Strategien im Umgang mit der AfD gefragt. Man sei da schon „sehr weit“ gekommen, sagt Merz und ergänzt: „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen.“

Die Botschaft: Wir vollziehen gerade die Migrationswende, stoppen gewissermaßen den Nachschub an Migration, aber im Stadtbild sieht man die Fremden halt noch, weshalb im Bewusstsein der Leute unsere tolle Politik noch nicht angekommen ist.

Eine Tatsachenbeschreibung, die so oder mit etwas anderen Worten auch schon von Alt-Bundespräsident Joachim Gauck („Menschen denken, ich bin nicht mehr dort zu Hause, wo ich wohne“), CSU-Chef Markus Söder oder CSU-Vize Manfred Weber („Unsere Städte werden ihr Gesicht verändern, das müssen wir den Menschen ehrlich sagen“) gekommen sind.

Diesen Umstand dann aber im gleichen Satz mit Abschiebungen zu verknüpfen, als ließe sich das Stadtbild durch „Remigration“ zurückverwandeln, ist schon ziemlich neben der Spur und hätte anderen Personen gerade in Potsdam („wenige Kilometer von der Wannsee-Villa entfernt“) brutale Kritik eingebracht.

Und das völlig zu Recht: Das Stadtbild mittels Massenabschiebungen verändern (um nicht zu sagen: re-germanisieren) zu wollen, wird weder funktionieren, noch kann es Gegenstand humanistischer Politik sein.

Doch was dann passiert, ist an Irrwitz nicht zu überbieten, und es ist ein handfester Skandal: Im Protokoll des Bundespresseamtes von dem Auftritt fehlt der Stadtbild Satz ohne jeglichen erklärenden Hinweis. Regierungssprecher Stefan Kornelius sagte dazu, die Veröffentlichungen des Bundespresseamtes unterlägen dem Neutralitätsgebot. Merz habe sich bei der Antwort „eindeutig als Parteivorsitzender“ zu erkennen gegeben, deshalb sei diese Passage nicht veröffentlicht worden.

Abgesehen von der Frage, ob Kornelius in seiner Zeit als Journalist der Süddeutschen Zeitung eine solche Ausrede akzeptiert und wie er sie kommentiert hätte, kann ein Kanzler beim „Antrittsbesuch“ als Kanzler nicht nach Belieben die Rollen wechseln. Womöglich spricht Merz demnächst noch zusätzlich einzelne Worte als Privatperson…

Was aber gar nicht geht, ist, dass man sich auf die Wortlaut-Protokolle des Bundespresseamtes nicht mehr verlassen kann. Wenn „Protokolle“ künftig als politisch bereinigte Verlautbarungen gelesen werden müssen, in denen zweckdienlich missliebige Passagen der getreulichen Dokumentation entzogen werden, sind sie nicht nur wertlos, sondern werden vom Informations- zum Propagandamittel.

Über die Aussagen von Friedrich Merz kann und muss öffentlich debattiert werden. Über die Arbeitsmethoden des Bundespresseamtes sollten die Bundespressekonferenz und die Journalistenverbände mit Nachdruck Aufklärung vom Ex-Kollegen Kornelius fordern. Das ist das Mindeste.

NIUS Live: Mega-Krach zwischen Merz und Weidel

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir Weltwoche-Chef Roger Köppel sowie NIUS-Politikchef Ralf Schuler zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.

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