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Berlin außer Kontrolle
Außerdem: Warum in der Politik „müssen“ das Gegenteil von „können“ ist

Helden des Tages: unsere Basketballer

Knapper Sieg in letzter Sekunde: Isaac Bonga feiert den Titel
Die deutschen Basketballer sind Europameister. Das Team um Kapitän Dennis Schröder gewann in Riga mit 88:83 gegen die Türkei und holt damit den zweiten EM-Titel nach 1993.
Dabei sah am zu Beginn des Spiels am gestrigen Abend gar nicht nach dem großen Triumph aus. Die Türken legten einen guten Start hin. Doch Deutschlands Isaac Bonga versenkt ganz wichtige Würfe.
Im Schlussviertel pfeifen und buhen die türkischen Fans, ihr Team führt mit sechs Zählern. Doch Deutschland wehrt sich und übernimmt dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder die Führung. Ein purer Krimi!

Dennis Schröder sicherte zum Ende der Partie wichtige Körbe
Es geht bis zum Ende hin und her – dann kommt auch Dennis Schröder auf Touren, versenkt in den letzten Sekunden des Spiels einen ganz wichtigen Korbleger und sichert weitere Punkte für unsere Mannschaft. Es reicht für den heldenhaften Sieg.
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Berlin außer Kontrolle

Dutzende Einsatzkräfte eilten in Berlin zum Einsatzort
Wer in der deutschen Hauptstadt lebt, ist Kummer gewohnt: einen weitgehend dysfunktionalen Staat, verdreckte und unsichere Straßen und Plätze, eine Post, die nach Lust und Laune und manchmal gar nicht Briefe zustellt.
Die jüngste Gewalttat im Herzen der Stadt könnte jedoch einen Kipppunkt markieren. Auch linke Medien erkennen nun in seltener Einmütigkeit an, dass Berlin außer Kontrolle gerät. Dass Gewalt zum Normalzustand wird und der Bürger aus Selbstschutz den öffentlichen Raum meidet.

Das Leben eines Beteiligten konnte nicht gerettet werden
Unmittelbar vor dem wiederaufgebauten Berliner Stadtschloss, in dem das Museum „Humboldt Forum“ residiert, gingen 15 Afghanen auf drei Syrer los. Erst flogen die Fäuste, dann wurden Messer gezückt, ein Syrer kam zu Tode. Die blutigen Folgen einer Asylpolitik ohne Sinn und Verstand lassen sich nicht mehr verheimlichen.
Am frühen Abend kann es also geschehen: Migranten tragen an einem der wenigen herrschaftlichen Plätze Berlins ihre Fehden aus. Der Vorfall gibt jenen Stimmen Recht, die sich von Anfang an gegen eine Aufnahme von Asylmigranten aus Staaten wandten, die mehrere Tausend Kilometer entfernt liegen und in denen Konflikte auf barbarische Weise ausgetragen werden. Im August eskalierte an derselben Stelle ein innerafghanischer Streit blutig, wenngleich nicht tödlich.
Erst nun aber, nach dem Tod des attackierten Syrers, erkennt die Berliner Medienlandschaft den Ernst der Lage. Der linke Tagesspiegel schreibt in einem Kommentar: „Politik und Polizei müssen jetzt Härte und Stärke zeigen: Solche Messerexzesse im Zentrum Berlins darf es nicht geben“. Es sei Eile geboten.
Die Berliner Morgenpost, die ebenfalls einem linken Vernebelungsjournalismus zuneigt, kommt zu einem ähnlichen Urteil. „So wird das Herz der Hauptstadt zum Angstraum“, heißt es, und weiter: „Viele Konflikte wurzeln in migrantisch geprägten Milieus, in denen Auseinandersetzungen nicht vor Institutionen, sondern auf der Straße ausgetragen werden. (…) Integration scheitert so nicht nur auf dem Papier, sondern sichtbar im öffentlichen Raum.“ Berlin müsse Härte zeigen.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin aber, das CDU-Mitglied Kai Wegner, regiert mit den Migrationsfreunden von der SPD und schreckt selbst vor Härte zurück. Und eilig hat Wegner es nur, wenn er unterwegs ist zum Christopher Street Day.
Insofern steht zu befürchten: Berlin bleibt ein blutiges Pflaster.
Warum in der Politik „müssen“ das Gegenteil von „können“ ist

Udo Di Fabio
Von Ralf Schuler
Nehmen Sie Reißaus, wenn in der Politik das Wort „muss“ fällt. „Muss“ klingt druckvoll, entschlossen, nach Pflicht, klarem Plan und zwingenden Zielen.
In der realpolitischen Praxis bedeutet „muss“: Ich wünsche mir, dass dieses oder jenes geschehe, dass die Welt eine andere wäre. „Muss“ beschreibt die oft klare Erkenntnis des Mankos, das behoben werden müsste. „Muss“ ist tückisch, weil es eine Konsequenz vortäuscht, die es nicht gibt.
Wenn dieses „muss“ auch noch Kollektivorgane betrifft, ist es völlig aussichtslos: „Europa muss mit einer Stimme sprechen.“ Tut es aber nicht und wird es nicht. Alle anderen „Muss“-Sätze zu Europa sind ebenso aussichtslos. „Die Ukraine muss den Krieg gewinnen. Russland muss verlieren.“ Wünsch‘ dir was als politische Parole. Wer „muss“ sagt, kann nicht. Und jeder weiß: Es wird auch nicht.
Mitunter hat dieses „muss“ aber auch einen traurigen Unterton, wenn es die gnadenlos richtigen Dinge beschreibt, von denen man ebenfalls weiß, dass sie im Wege des Zwangs auch bei richtiger Erkenntnis nicht herbeizuführen sind. „Die Mitte muss mutiger werden“, lautet so ein Satz. Er stammt von dem klugen früheren Verfassungsrichter Udo di Fabio aus einem Interview in der Welt am Sonntag. Darin beschreibt er kurz, knapp und präzise, wie sich Deutschland in die innere Spaltung geritten hat, woran es krankt.
„Im Inneren: an einer verunsicherten Mitte. In der langen Konjunktur des ,Es geht uns doch gut‘ hat man Politik zum bloßen Management erklärt oder sie als eher sozialtechnische Krisenreaktion verstanden. Sinnfragen hat man an die Ränder links wie rechts abwandern lassen. Wer den identitätspolitischen Diskurs nur der einen Seite überlässt und dann die Gegenreaktion dem gegenüberliegenden Rand, der bekommt überspitzte Moralisierung hier, dumpfe Ressentiments dort. Die politische Mitte hatte keinen Mut zu eigenen Ideen oder auch zum Nein-Sagen: Sie wirkt jetzt wie ein Spielball der entgrenzten Ränder.“
Di Fabios Fazit: „Die Mitte muss wieder mutiger werden – und pragmatisch überzeugend. (…) Der demokratische Rechtsstaat muss seine Kernkompetenzen wieder zurückgewinnen: rasche Genehmigungsverfahren, gut organisierte Investitionen in die Infrastruktur, Belebung der gewerblichen Wirtschaft.“
„Dazu ein politischer Stil, der klare Ansagen macht, der die Differenz politischer Ansichten normalisiert: Nicht jede Abweichung ist Dekadenz, nicht jede Kritik Feindschaft. Es gibt auch heute noch Akteure, die so etwas können; doch das kulturelle Fundament dafür ist dünner geworden, die Verflechtungen dichter. Die EU gibt den Rahmen vor: Auch sie muss die Prioritäten neu setzen, ihren Regulierungshang bändigen, Kräfte entfalten, Leistungen auf den Prüfstand stellen, ohne sozialen Kitt zu zerstören.“
Da war es wieder, dieses „Muss“. Siehe oben.
Sie nennen uns Nazis, damit jemand auf uns schießt

Von Julian Reichelt
Wenn der politische Andersdenkende ermordet in seinem Blut liegt, dann muss man kein Mitgefühl und kein Mitleid haben, weil er schließlich die falsche Meinung hatte. Das sagt Dunja Hayali im ZDF.
Egal, wie geschickt Dunja Hayali ihre wahren Ansichten zu tarnen und zu verkleiden versucht, wir hören sie klar und deutlich.
Kein Mitleid, kein Mitgefühl für Faschisten. Mit Trump und all seinen Leuten beginnt der Faschismus. Wo bleibt die Gegenwehr?
Kein Mitleid, kein Mitgefühl. Das war die Sprache der Roten Armee Fraktion. Kein Mitgefühl mit den Opfern der politischen Gewalt – das ist die geistige Wegbereitung für die nächste Tat.
Nach der Ermordung von Charlie Kirk durch einen radikalisierten Anhänger der linksextremen, woken Trans-Ideologie könnte es klarer kaum sein: Sie wollen nicht auf uns schießen, weil sie uns für Nazis halten. Sie nennen uns Nazis, damit jemand auf uns schießt.
Die häufigste politische Parole, der ständige und lauteste Schlachtruf der Linken lautet seit Jahren, dass der politische Gegner, der Andersdenkende nicht weniger ist als Nazi, Faschist, Hitler, 1933. Wer beim neuen, autoritären linksgrünen Kollektivismus nicht mitmarschieren will, wer ihre gescheiterten, untergehenden Ideen auch nur zaghaft kritisiert, wird reflexhaft, skrupellos und vor allem zwangsfinanziert mit Steuermillionen für den NGO-Komplex und Gebührenmilliarden für das öffentlich-rechtliche Erziehungsfernsehen in eine Reihe gestellt mit dem ultimativ Bösen der Weltgeschichte.
Wer den politischen Gegner als Nazi oder Faschist bezeichnet, übertreibt nicht einfach, sondern beschwört die politische Gewalt als legitimen Widerstand.
Verliert ZDF-Theveßen jetzt sein US-Visum?
Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir die NIUS-Kommentator Waldi Hartmann sowie die NIUS-Reporter Alexander Kissler und Julius Böhm zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.
Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.
Und nicht vergessen: kommentieren, liken, teilen, abonnieren!
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