Asche an den Apfelbaum, Urne in den Rhein

Außerdem: Entweder man ist gegen Gewalt – oder hält den Rand

Helden des Tages: 1800 Musikfestivals

Das Wacken Open Air im gleichnamigen Ort in Schleswig-Holstein hat internationale Bekanntheit

Für die Lieblingsband durch den Schlamm waten, mit Zehntausenden den Hit aus der Jugend grölen, eine Band entdecken, die man vorher noch nicht kannte – Musikfestivals sind für viele ein Highlight des Jahres.

Etwa 1800 Festivals gibt es in Deutschland, jedes anders. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (CDU): „Sie sind nicht nur unverzichtbare Kulturorte, die Lebensfreude stiften und Gemeinschaft schaffen. Musikfestivals sind zugleich auch ein wichtiger Wirtschafts- und Standortfaktor, der gerade in ländlichen Regionen für Beschäftigung sorgt.“ Recht hat er.

Musikfestivals in Deutschland – unsere Helden zum Mitsingen.

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Asche an den Apfelbaum, Urne in den Rhein

Rheinland-Pfalz prescht vor. Der Mainzer Landtag hat ein neues Bestattungsgesetz verabschiedet, das die rot-grüne Landesregierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer einbrachte. Liberaler kann man sich in Deutschland künftig nicht bestatten lassen. Auch das Verteilen der Asche unterm Apfelbaum im eigenen Garten ist nun möglich. Darauf wies der SPD-Gesundheitsminister Clemens Hoch eigens hin.

Sofern der in Rheinland-Pfalz ansässige Verstorbene es in einer Totenfürsorgeverfügung bestimmt hat, kann die Asche auch im Rhein versenkt werden. Die Flussbestattung erfolgt mittels einer kompostierbaren Kapsel. Das Krematorium Landau warnt laut SWR: „Mit den Urnen landen auch künstliche Hüftgelenke und Zahngold im Fluss.“

Gesundheitsminister Clemens Hoch

Das ist nicht der einzige Kritikpunkt. Wird im Wein- und Winzer-Land der Friedhof zum Auslaufmodell? Das befürchten CDU und AfD, in oppositioneller Ablehnung vereint. Schließlich kann die Urne künftig zuhause verwahrt werden. Auch darf die Asche „weiterverarbeitet“ werden zu einem Erinnerungsstück. Der Partner kann die verstorbene Partnerin als Amulett am Hals baumeln lassen. Oder als Ring tragen. Tuchbestattungen, wie sie der Islam vorsieht, sind jetzt prinzipiell möglich.

Friedhöfe sind Orte des gemeinsamen Gedenkens. Die Erdbestattung ist tief in der europäisch-christlichen Kultur verwurzelt. Leere, aufgegebene Friedhöfe schlagen Schneisen in das kollektive Gedächtnis.

Mit der Urnenbeisetzung triumphiert das Kostenbewusstsein. Insofern zeigt sich Rheinland-Pfalz auf der Höhe einer Zeit, die alle Rückbindung kappt.

Entweder man ist gegen Gewalt – oder hält den Rand

Gewalt hat im demokratischen Wettstreit nichts verloren. So richtig diese Aussage ist, so abgedroschen und nutzlos wird sie, wenn sie danach ausgerichtet wird, wer das Opfer von (politischer) Gewalt ist.

Der amerikanische Konservative Charlie Kirk ist erschossen worden, mutmaßlich von einem linken Extremisten – darauf deuten zumindest Parolen hin, die auf der Patronenhülse entdeckt wurden, aus der der tödliche Schuss abgefeuert worden war. Es sollen trans- und Antifa-Parolen gewesen sein, berichtet unter anderem das Wall Street Journal.

Das ist aber gar nicht mein Punkt: Der Mord an Kirk hat gezeigt, dass es der Mehrheit der deutschen Medien wichtiger war, das Opfer als „Rechten“, „Rassisten“ und „Trump-Unterstützer“ zu brandmarken, als sachlich über ein politisches Attentat zu berichten – besonders perfide ist dabei, dass der 31-jährige, zweifache Familienvater zu diesem Zeitpunkt noch um sein Leben kämpfte.

Wir erleben es immer wieder: gute Opfer, böse Opfer. Jede Statistik zeigt, dass in Wahrheit am häufigsten Politiker der AfD Opfer von Gewalt sind und dass gewalttätige Angriffe auf Politiker viel häufiger aus dem linksextremen denn aus dem rechtsextremen Spektrum kommen – in der öffentlichen Wahrnehmung ist es aber gerade umgekehrt. Da sind die Rechten die Haupt-Gewalttäter und die Grünen die Opfer, weil man körperliche Angriffe mit bösen Kommentaren im Netz vermischt.

Wer so agiert, will nicht gegen politische Gewalt vorgehen, er oder sie will politische Gewalt für politische Zwecke instrumentalisieren. Und wer das tut, möge den Rand halten.

Der Mord an Charlie Kirk ist der 11. September für die Meinungsfreiheit

Ich möchte es an diesem dunklen elften September, an diesem 11. September der Meinungsfreiheit, unmissverständlich sagen: 

Es ist die linke Dämonisierung, die solche Taten wie den Mord an Charlie Kirk heraufbeschwört. Weil die linke Hegemonie ins Wanken gerät, eröffnen sie das Feuer, so wie sie schon im Wahlkampf versucht haben, Donald Trump zu ermorden, so wie in Deutschland vor allem rechte Politiker gejagt, angegriffen, verprügelt und verletzt werden.

Die Statistik ist da klar und unbestechlich und niemand wird uns daran hindern, sie auszusprechen: Gewalt gegen Politiker ist ein Phänomen VON Links GEGEN Rechts. Nicht umgekehrt. Linke Gewalttäter fühlen sich durch linke Rhetorik, finanziert von Steuern und Gebühren, ermächtigt, ermutigt und geradezu aufgefordert, politische Gewalt zu verüben, die sie als legitimen Widerstand empfinden. „Wehrt Euch, leistet Widerstand, gegen den Faschismus hier im Land” – das wird steuerfinanziert unter dem Brandenburger Tor gesungen und von den öffentlich-rechtlichen Aufstachelungsmedien gesendet.

Diese Leute, von Luisa Neubauer bis zum ZDF-Intendanten und Böhmermann-Schutzpatron Norbert Himmler, wissen aber ganz genau, was es bedeutet, jeden politischen Gegner einen „Nazi“ zu nennen und dann zum „Widerstand“ aufzurufen. Die Wortwahl ist eindeutig und unmissverständlich.

Es ist ein Aufruf zur Gewalt, ein Aufruf zum Mordanschlag unter der perfiden Parole, doch bloß den nächsten Hitler verhindern zu wollen. Wer wissentlich und willentlich die Worte Widerstand und Nazi (oder eben rechter Hetzer und all diese bedeutungslosen Kampfbegriffe) kombiniert und beschwört, der rührt nichts anderes an als das Attentat auf den politischen Gegner, auf alle, die widersprechen und wählen, gegen linke Ideologie zu argumentieren.

Gedenkstätte am nationalen Hauptsitz von „Turning Point USA“ nach dem Tod von Charlie Kirk.

Menschen, die Worte hassen, hassen diese Worte immer nur aus einem einzigen Grund: Weil sie wissen, dass sie diesen Worten nichts entgegen zu setzen haben. Weil sie wissen, dass ihre eigenen Argumente schwach sind oder sie gar keine haben. Weil sie wissen, dass sie nur durch Einschüchterung und Angst herrschen können, aber niemals durch die Kraft des Arguments. Die Worte des Charlie Kirk haben linke Macht und linke Umverteilung gesprengt und gefährdet. Deswegen wurde er zu ihrem Feindbild, deswegen feiern die Übelsten von ihnen – bis zur deutschen Linkspartei und den engsten Weggefährten des Jan Böhmermann – seinen gewaltsamen Tod.

Die Linkspartei, die uns neuerdings als politische Mitte verkauft wird, schreibt auf Instagram: „Mit einem gezielten Schuss in Kirks Hals wurde das Ende seiner rechtsradikalen, menschenverachtenden und ausbeuterischen Politik besiegelt.” Seit dem Terror der RAF war die „klammheimliche Freude“ der Linken über die Todesopfer politischer Gewalt nie sonderlich heimlich.

Mit geschmacklosen Postings machen sogar Linke in Deutschland Stimmung gegen den Ermordeten

Nichts werfen uns die radikalen, autoritären Linken häufiger vor als Hass. Aber wir hassen nicht. Wir mögen über ihre verrückten Ideen lachen, zurecht, was sie natürlich kränkt, aber wir hassen sie nicht. Wir hassen nicht aus einem einfachen Grund: Wir sind auf ewig überzeugt von der Kraft des Wortes und der Kraft der individuellen Freiheit. Wir wissen, dass wir damit immer siegen werden. Wir haben nichts zu fürchten. Wir sind frei. Dafür hassen sie uns. Aber auch an den dunkelsten Tagen werden wir vor diesem Hass niemals kapitulieren.

Ruhe in Frieden, Charlie Kirk, in Deinen Worten lebst Du weiter, in den Ideen, die uns vereinen, bist Du unsterblich.

Durst und Dusel: Das kleine Oktoberfest in Berlin

Die Bayern beim kleinen Oktoberfest in Berlin

Bevor das „richtige“ Oktoberfest in München beginnt, lädt der Freistaat Bayern jedes Jahr in Berlin zu einer Art „Vorglühen“ mit Blasmusik, Bier und Bayern-Prominenz in die Bayerische Landesvertretung ein. Und weil die Räumlichkeiten dort doch arg begrenzt sind, hatte CSU-Chef Markus Söder in diesem Jahr eine zünftige Ausweich-Location gefunden: das „Tipi am Kanzleramt“.

Ein Schelm, wer Böses oder gar politische Symbolik darin sieht, dass dieses Veranstaltungszelt direkt unter dem Amtszimmer des Bundeskanzlers am Mittwochabend Kulisse für das fröhliche Stelldichein für CSU-Minister, Anzug- und Janker-Träger wurde und Söder ganz knapp neben dem Ort seines Traumjobs durch die Massen zur Eröffnung einzog und ein Fass aufmachte. Ein „Skandal im Sperrbezirk“, wie die eigens engagierte „Spider Murphy Gang“ sang, war es aber ganz offensichtlich nicht.

Wer sich unter den Gästen aus Politik und Wirtschaft umhörte, vernahm allerdings eher skeptische Töne über den „Herbst der Reformen“, Firmenvertreter erzählten beim Bier über ihre Pläne im Ausland und im Kreise der Unionspolitiker trank man sich den Ausblick auf die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen am kommenden Sonntag schön, von der man hofft, dass sie so glimpflich ausgeht, dass in der Bundesregierung keine Partei die Nerven verliert.

Darauf ein Prosit der Gemütlichkeit. Und natürlich einen pflichtgemäßen Hinweis der anwesenden CSU-Leute darauf, dass man im Rahmen des Länderfinanzausgleichs ohnehin schon das Meiste in Berlin bezahle, weshalb man auch getrost einen über den Durst trinken könne…

Kirk-Attentat! So wird Gewalt gegen Konservative vertuscht

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir die NIUS-Reporter Alexander Kissler und Julius Böhm zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.

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