Alabali Radovans moralische Erpressung

Außerdem: Ricarda Lang, ein Vorbild

Held des Tages: der kleine Schulschwänzer, der JD Vance verehrt

Millionen Amerikaner kennen sein Gesicht und seine wunderbare Geschichte. Sie ist ungewöhnlich – und eigentlich auch ungezogen. Denn der kleine Henry aus North Carolina hat die Schule geschwänzt. Und das offenbar nicht mal mit schlechtem Gewissen.

Denn an diesem Tag hatte er nur einen Wunsch. Er wollte seinen Helden JD Vance persönlich sehen.

Der hielt gerade eine Rede und war verblüfft, als der Junge plötzlich neben ihm stand. Er wollte ein Selfie und einen Händedruck. Und er sagte freimütig ins Mikrofon: „Deswegen habe ich die Schule geschwänzt.“ JD Vance unterbrach seine Rede und lachte. Wer kann einem solchen Fan auch böse sein – dem kleinen heldenhaften Schulschwänzer.

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Alabali Radovans moralische Erpressung

Beim Klimaschutz hat die Moralpolitik an Wert verloren. Von apokalyptischen Szenarien lassen sich nur noch die Veteranen der Bewegung einfangen. Im Rest der Gesellschaft gewinnt ein abwägender Pragmatismus Raum.

Die verwaiste Stelle im Gefühlshaushalt soll offenbar im Namen der Entwicklungspolitik besetzt werden. Wenn nicht durch fehlenden Klimaschutz, könnte durch mangelnde Entwicklungshilfe Millionen Menschen der Tod bereitet werden – zunächst aber den Jordaniern.

Diesen Pathostrick wandte nun im Bundestag die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an, Frau Alabali Radovan. Sie referierte eine Anekdote aus Jordanien.

Dort unterstütze Deutschland die „nachhaltige“ Verwendung des Wassers, konkret: „Ras al-Ein – die einzig verbliebene Grundwasserquelle in Amman.“ Einen Staatssekretär aus dem jordanischen Wasserministerium habe Alabali Radovan gefragt, was denn passiere, wenn Deutschland seine Unterstützung der Wasserquelle einstelle. Und der Staatssekretär habe der deutschen Ministerin geantwortet: „Wir würden alle sterben. Es gäbe kein Wasser mehr in Jordanien.“

Bierernst trug Alabali Radovan diese Schnurre vor. Sie wollte die Abgeordneten offenbar zu Tränen rühren in der Hoffnung, der Etat ihres Ministeriums werde besser bedacht. Es war ein abenteuerliches Spektakel, moralische Erpressung in Reinkultur.

Glaubt jemand ernsthaft, die Jordanier nähmen allesamt ergeben die womöglich schlimmen Folgen einer ausbleibenden deutschen Unterstützung hin? Alabali Radovan wollte den Deutschen einreden, sie müssten mit ihrer Entwicklungshilfe den Tod eines Volks verhindern.

Nach der sozialdemokratischen Ministerin sprach ein christdemokratischer Abgeordneter. Er erklärte freudig: „Ich hätte das gleiche Beispiel wie Sie gebracht: das Wasserprojekt in Jordanien. Dort können wir nämlich sehen, dass Entwicklungszusammenarbeit einen Unterschied machen kann.“

Weder CDU noch SPD aber stellten die Frage, welche Verantwortung der deutsche Steuerzahler für Jordanien überhaupt tragen muss. Und weshalb die Politik meint, ihren Souverän moralisch erpressen zu dürfen.

Ricarda Lang, ein Vorbild

Ricarda Lang ist zu einer Art Blitzableiter für die Wut über den links-grünen Zeitgeist geworden. Denn als Chefin der Grünen Partei hat sie die ideologische Politik der damaligen Ampel in unverständlichem Politiker-Deutsch vorgetragen. Dazu verkörperte sie das Negativ-Klischee eines Politiker-Typus, der in den Augen vieler Deutschland zu dem gemacht hat, was es heute ist.

Jung, ohne Ausbildung, berufliche Erfahrung oder Abschluss, ohne große rhetorische Fähigkeiten und zudem noch übergewichtig.

Doch ich möchte heute eine Lanze brechen für die Transformation, die Ricarda Lang hingelegt hat und hoffentlich viele Menschen bewegt, es ihr gleichzutun. Denn Ricarda Lang hat gewaltig abgenommen – das Gesündeste, was ein Mensch für seinen Körper und für ein langes, lebenswertes Leben tun kann.

Die Grünen-Politikerin erreicht viele junge Menschen. Inhaltlich ist da in meinen Augen wenig dabei, was sie zum Vorbild machen könnte. Von den 18- bis 24-Jährigen sind aber knapp 30 Prozent übergewichtig in Deutschland, unter den 25- bis 34-Jährigen sind es schon 40 Prozent.

Dass eine junge Frau aber über Monate hinweg diszipliniert ist, gesünder isst, weniger Alkohol trinkt und sich mehr bewegt, um ihrem Körper etwas Gutes zu tun, das soll Tausenden, Zehntausenden und noch viel mehr Menschen als Ansporn dienen.

Dass sie dieser Tage ihren Bachelor of Laws feiert, ist mir an dieser Stelle beinahe egal; auch in welchem akademischen Verhältnis dieser zu den juristischen Staatsexamina steht, interessiert mich nicht. Viel wichtiger ist, dass sie darüber spricht, wie sie in so kurzer Zeit so große Erfolge für ihren Körper erzielen konnte – damit es ihr möglichst viele nachmachen.

Von Tempolimit bis „Fußabdruck“: Symbolrechnungen sind nur begrenzt belastbar

Lange nichts vom Tempolimit gehört? Wer sich fragt, was eigentlich aus DEM linken Fetisch-Thema schlechthin geworden ist, der findet im neuen Spiegel mal wieder einen wenig originellen Anlauf, um Regeln für anderer Leute Leben zu machen. Ein Tempolimit von 120 Km/h auf deutschen Autobahnen könnte angeblich 200 Millionen Euro an Unfallkosten einsparen, sagt eine Studie der Ruhr-Universität Bochum. Außerdem könnten jährlich Unfälle mit 58 Todesopfern verhindert werden. Auch die Zahl der Schwerverletzten würde um etwa 26 Prozent gesenkt werden, so die Studie.

Studien, die ohne Kenntnis der Berechnungsgrundlagen so gut wie nichts aussagen: Von welcher Durchschnittsgeschwindigkeit wurde aktuell ausgegangen? Wie plausibel ist Geschwindigkeit als Unfallursache? In den meisten Fällen sind Fahrfehler der Grund für den Crash, und es werden lediglich die Folgen heftiger durch höhere Geschwindigkeit. Mit durchweg 80 Km/h wäre man also noch sicherer unterwegs. Und: Warum ausgerechnet auf den Autobahnen Unfälle bekämpfen, wenn statistisch die meisten Unfälle innerhalb von Ortschaften stattfinden und die meisten Menschen auf Landstraßen sterben?

Solche Studien sind genauso Macht- und Propagandamittel, wie „Ökologische Fußabdrücke“ oder „planetare Grenzen“, von denen in diesen Tagen in den Nachrichten immer wieder die Rede war.

Angeblich sind sieben von neun „planetaren Grenzen“ derzeit überschritten und steuern auf gefährliche Kipppunkte zu. Dabei sind nicht die Berechnungen unseriös, aber die Auswahl der Daten ist oft zweckdienlich oder es werden Modellierungen miteinander verrechnet, die jeweils allenfalls Näherungswerte von Energiemengen oder Schadstoffmassen beinhalten.

Ähnlich dem Steuerzahlertag, sollen solche Symbolrechnungen „Zeichen setzen“, wachrütteln, sensibilisieren. Sie für präzise wissenschaftliche Pulsmessungen des Planeten zu halten, wäre ein Missverständnis. Skepsis und penibles Nachfragen sind um so wichtiger, je plakativer die Botschaften daherkommen.

Plakat-Aktion für mehr Migration: Wir leben in einer Realsatire

Deutschland kämpft mit einer gescheiterten Migrationspolitik – besonders Messerattacken und Sexualdelikte nehmen drastisch zu. Ausländer sind laut Polizeistatistik dabei überproportional vertreten. Während die Mehrheit der Bevölkerung eine Migrationswende fordert, finanzieren steuerlich gefütterte NGOs Kampagnen wie „Ja zur Migration“, die Risiken leugnen und bunte Utopien verkünden.

Die Stadt Köln liefert mit seiner neuen Plakat-Aktion ein Ideologiefeuerwerk – fern jeder Realität, aber bezahlt aus öffentlichen Geldern.

Auf der Basis von Realitätsverweigerung malt die Kampagne das Thema Migration in den buntesten Farben aus, begleitet von allerhand Sprüchen, die für sich sprechen.

Ein Plakat zeigt einen schwarzen Mann mit Hut, auf dem eine Hanfpflanze firmiert. Er wirkt, als könne er aus Jamaika stammen und als würde er ganz gern Marihuana rauchen. Darunter steht: „Weil wir auch Teil von Deutschland sind.“

Die Plakat-Motive kann man sich nicht ausdenken. Wir leben in einer Realsatire.

NIUS Live: Bosch streicht 13.000 Jobs

Der Tag beginnt mit NIUS: Heute begrüßen wir die NIUS-Reporter Alexander Kissler und Andreas Dorfmann zum Talk mit Moderator Alex Purrucker live im NIUS Studio.

Sie können die Sendung ab 7 Uhr live auf YouTube sehen und im NIUS Radio hören. Sollten Sie die Folge verpassen, können Sie sie sich auch nachträglich in unserer NIUS Mediathek ansehen – wann immer Sie mögen.

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